Ich bin Anfänger - Massive Probleme beim Meditieren

Mal so eine Frage nebenbei, ich möchte eure tiefgehende Diskussion in meinem Thread nicht stören ;)

Kann ich mich frei fühlen, wann ich meditieren möchte, kann ich mir z.B. sagen, jeden Tag probiere ich es nochmal mit der Atem-Übung? Oder ist es besser als Anfänger, wenn man erstmal eine Übung "sacken" lässt und es nach einer Woche nochmal probiert? Ich möchte nämlich nichts überstürzen. Bei einigen anderen Dingen, die ich erlernte, habe ich am Anfang es oft übertrieben. Zum Glück bin ich da schon etwas weiter.

kannst du sagen, wie lange du pro Meditationssitzung meditierst?

Also generell finde ich (persönlich) es wichtig, täglich zu meditieren. Das hängt aber auch davon ab, wie lange die Sitzung ist und wie man diese jeweilige "Vertiefung" selbst empfindet.

Liebe Grüße,
E.
 
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Mal so eine Frage nebenbei, ich möchte eure tiefgehende Diskussion in meinem Thread nicht stören ;)

Kann ich mich frei fühlen, wann ich meditieren möchte, kann ich mir z.B. sagen, jeden Tag probiere ich es nochmal mit der Atem-Übung? Oder ist es besser als Anfänger, wenn man erstmal eine Übung "sacken" lässt und es nach einer Woche nochmal probiert? Ich möchte nämlich nichts überstürzen. Bei einigen anderen Dingen, die ich erlernte, habe ich am Anfang es oft übertrieben. Zum Glück bin ich da schon etwas weiter.

letztlich beantwortet das die meditation selbst ...sie verbindet dich mit deinen gefühlen und die sind oft gar nicht mal die schlechtesten ratgeber ...ich würde zu allen meinen ansätzen- das gefühl als ratgeber mit hinzuziehen...und dann einfach machen ,was ich für richtig empfinde...
 
Lieber FCKW,


also ich habe es so erfahren - und es wurde mir auch so von anderen mitgeteilt - dass zunächst viele intensive Empfindungen auftauchen. Mit der Zeit werden diese Empfindungen feiner, bis man schließlich durch den Körper gleiten kann, von oben nach unten, etc. . Irgendwann - ich habe keine Ahnung, wie ein Biologe etc. das erklären würde - beginnt dann eine andere Form von Vibrationen, die noch viel feiner ist, die sich im gesamten Körper ausbreitet und die eine Art "Eigenenergie" aufweist, die unabhängig von der Achtsamkeitsführung ist, die auch noch den "free flow" auszeichnet. Dies wird "Bangha" genannt. In dieser 16-Stufigen Sakala entspricht dies der 5. Stufe http://www.vipassanadhura.com/sixteen.html

Hiernach können für eine gewisse Zeit recht tiefe Sankharas auch im Alltag auftauchen, die, wenn man nicht bei den körperlichen Empfindungen achtsam bleibt, sich auch z.B. als unverarbeitete Kindheitserfahrungen manifestieren können. Im Kurs kann dies auch als diffuse Angst wahrgenommen werden - das ist dann schon Stufe 6.

Liebe Grüße,
Energeia
Die Vibrationen, die ich erfahren habe, waren durchaus unabhängig von meiner Aufmerksamkeit. Es handelte sich aber weniger um körperliche Phänomene als um, wie soll ich's sagen, energetische. Vor allem visuell war das auszumachen, als ob eine Art Lichtwellen in recht hohem Tempo vibriert.

Aber wie gesagt, letztlich ist das nicht extrem wichtig, man sollte sich ja bekanntlich nicht an sowas aufhängen. Ich habe mich nie ausschliesslich auf den Körper konzentriert, sondern liess die Aufmerksamkeit immer relativ frei fliessen. Das würde ich aber nur fortgeschrittenen Meditierenden empfehlen, Anfängern eher nicht. Man verliert sich schneller wieder in Gedanken so.

Hm, ich bin bei diesen Vipassana-Modellen immer bisschen hin und her gerissen. Sie scheinen zwar äusserst präzise zu sein, aber ich bin nicht ganz sicher, ob die Details der Erfahrungen exakt dieselben sind, wenn man Vipassana auf leicht veränderte Weise ausführt. Beispielsweise jemand, der in erster Linie den Geist betrachtet im Vergleich zu jemanden, der in erster Linie seine Körperempfindungen betrachtet. Nichtsdestotrotz sind die Modelle hilfreich. Übrigens lesenswert in dieser Hinsicht ist das frei verfügbare Buch von Daniel M. Ingram "Mastering the Core Teachings of the Buddha". Er vergleicht da verschiedene Modelle miteinander.

Aber, bei aller Ungleichheit der Details, grob besagt stimmt das Modell eben schon. Wenn man all die Stufen etwas gröber macht, dann kommt dabei ein erstaunlich wissenschaftlich genaues Modell zustande. Äusserst hilfreich ist das Wissen, dass bei korrekter Vipassana-Meditation auch Zustände kommen können, die wirklich schrecklich sind (Stichwort: Dunkle Nacht der Seele, ca. Stufen 5 - 8). Wenn man das schon im voraus weiss, dann kann das womöglich ein bisschen mehr Gelasseneit bringen und man weiss, dass man nicht unbedingt etwas falsch gemacht hat.

Übrigens würde ich einem Anfänger ebenfalls raten, auf den Atem zu achten, nämlich genau aus dem Grunde, den du anführst. Der Atem ist einfach verlässlich, er ist gut zu beobachten, beruhigt den Geist usw.
 
kannst du sagen, wie lange du pro Meditationssitzung meditierst?

Also generell finde ich (persönlich) es wichtig, täglich zu meditieren. Das hängt aber auch davon ab, wie lange die Sitzung ist und wie man diese jeweilige "Vertiefung" selbst empfindet.

Liebe Grüße,
E.
Bei mir ist es zum Beispiel so, daß ich das Meditieren kaum ertrage. Da bin ich immer so schrecklich bewußt. Ich bin sonst gerne abgelenkt, durch alles Mögliche - das fällt mir leichter. Ich denke das ist auch natürlich so in der heutigen Zeit, für ein Bewußtsein, das mit dem Fernseher aufgewachsen ist.

Wenn ich mir viele jüngere Menschen anschaue, dann bemerke ich, daß die Aufmerksamkeit der Menschen heute etwa im 30 Sekunden Takt wechselt. Du mußt alle 30 Sekunden einen Lacher haben, sonst döseln Dir die Leute weg. Oder etwas Anderes, das sie wach hält.

Und damit ist es sehr vom Alter abhängig und von der Art eines Menschen zu sein, wenn man entscheiden will, wie oft er meditieren will. Denke ich. Wobei es natürlich an sich schon ein absurdes Unterfangen ist, das zu wollen. :rolleyes:

Und genauso unmöglich ist es in meinen Augen für viele jüngere Menschen heute, sich der Meditation als Thema zu nähern. Das Wort hat 9 Buchstaben und viele brauchen bereits zu lange um es zu lesen. Wenn sie hinten am Wort angekommen sind, haben sie den Beginn des Wortes schon wieder vergessen. Ich mache keine Witze, das ist beim heutigen Bewußtsein, das aus den Schulen kommt, tatsächlich so vorhanden. Ob es die Regel weiß ich nicht, aber es fällt reihenweise regelmässig auf, daß es so ist.

Ich war z.b. 30 als ich angefangen habe mit Sitzmeditation und habe vorher 16 Jahre Autogenes Training gemacht. Als Kind und Jugendlicher habe ich täglich stundenlang übend hinter meinem Musikinstrument gesessen und mich ansonsten sportlich beschäftigt. Ich darf also davon ausgehen, daß ich ein hohes Maß an Aufmerksamkeit entwickelt habe für das, was ich tue, und daß ich mich relativ gut konzentrieren kann.

Und daher war ich sowieso schon seit Jahren bis Jahrzehnten in der Beobachterposition, als ich überhaupt mal mit dem Meditieren begonnen habe. Meine Yoga-Lehrerin hat sich kringelig gelacht, als ich bei meiner Vorstellung in der Yoga-Gruppe sagte, daß ich keine Erfahrung mit Meditation hätte. Sie war so ein lockeres Wesen, das mir wohl damals meinen allzu gerne aufkommenden spirituellen Größenwahn bescherte mit ihrer wohlmeinenden Art. Bzw. ihn unterstützte. (Ansonsten erinnere ich ein Raffen von rotem Samt mit dem Damm, was sie unter Frauen auszuüben berichtete. Ich denke an diesem Punkt hat sich durch eine humorige Bemerkung meinerseits diese mangelnde Wertschätzung einer Art zu sein in ihre Richtung zurück begeben - daher erinnere ich das auch so im Zusammenhang.)

Hm. Ich erinnere mich sogar, wie ich im Kinderwagen lag und beobachtete. Fällt mir grad ein. Und ich erinnere genau das funkelnde Licht, das sich als ein Fensterbild vom Neusser Obertor entpuppte. Jahre später. Und ich rieche meine Mutter, wenn sie sich über den Kinderwagen beugt. Und auch die doofe Annette erinnere ich genau. Die hat mich nicht gemocht... die Prinzessin auf der Erbse wurde durch mich enttrohnt... vom Prinzen, der sich als das arme Waisenkind aus dem Sterntaler-Märchen entpuppte.


Mir fällt wieder auf, wie tief Meditation in einen Menschen dringen kann - am eigenen Beispiel. Und wie wichtig das daher ja vielleicht tatsächlich ist, den richtigen Weg am Anfang zu finden. Ich denke das für mich auch: man braucht Eins, das man macht. Man entdeckt es irgendwann.

lg,
Trixi Maus
 
für mich heisst meditation in erster linie einfach zu werden wie ein kind ..um das reich gottes betreten zu können ...okay ich muss nicht unbedingt in der christlichen terminologie wandeln ...ich komm halt von da...
das "problem"..der meditation ist ihre einfachheit ...das treibt ihn in den wahnsinn und dann will er wieder beschäftigt werden der gute alte mind und man stürzt sich in die nächsten philosophischen abenteur ..ist ja auch nix gegen zu sagen ...
meditation bedeutet für mich auch neuschöpfung aus dem geist ...deine 2. geburt..aus der wahrheit der einfachheit...in die feuertaufe ...du bist dabei dich neu zu erschaffen aus dem moment des jetzt und hier...
und dann drüber reden- entweder über die probleme oder über neue erkenntnisse ...aber reden ...
dann vielleicht sogar auch tun:D
 
so dann wird irgendwann dein körper beginnen zu kribbelen ...er erfährt sich nicht mehr als körper sondern jetzt mehr und mehr als energie ...der körper ein energetischer prozess
alle deine unnatürlichen ablagerungen melden sich öh weisste noch ...damals und so weiter ...all die verspannungen kommen hoch ...watt für ein scenario...uff...meditation in die ecke geschmissen ...einfach zu viel
ich bin aber immer neugieriger geworden ja und dann auch immer überzeugter ,dass dieser prozess ..ein guter ist ,der mich auch weiterbringt
mich leben lässt ...dass ich es vor freude manchmal nicht mehr ertrage ...meditation in die ecke geschmissen ...doch bei erstbester gelegenheit ...wieder mit den übungen fortgefahren ...ja bis man sich in den prozess zu verlieben beginnt ...ja und dann ist es hoffnungslos ...man macht einfach immer weiter...
 
so dann wird irgendwann dein körper beginnen zu kribbelen ...er erfährt sich nicht mehr als körper sondern jetzt mehr und mehr als energie ...der körper ein energetischer prozess
alle deine unnatürlichen ablagerungen melden sich öh weisste noch ...damals und so weiter ...all die verspannungen kommen hoch ...watt für ein scenario...uff...meditation in die ecke geschmissen ...einfach zu viel
ich bin aber immer neugieriger geworden ja und dann auch immer überzeugter ,dass dieser prozess ..ein guter ist ,der mich auch weiterbringt
mich leben lässt ...dass ich es vor freude manchmal nicht mehr ertrage ...meditation in die ecke geschmissen ...doch bei erstbester gelegenheit ...wieder mit den übungen fortgefahren ...ja bis man sich in den prozess zu verlieben beginnt ...ja und dann ist es hoffnungslos ...man macht einfach immer weiter...

Der erste Teil könnte aus meiner Tastatur kommen.:D
 
Ich hab mich nochmals durch das Modell mit den 16 Stufen durchgelesen, ich glaube, ich kann das doch alles unterschreiben, wie das dort gesagt wird. Zwar wäre ich nicht in der Lage, das alles mit dieser unglaublichen Präzision zu erkennen und auszudrücken, aber im Grunde genommen habe ich das alles exakt so erlebt, wie es dort ausgedrückt ist.
 
Lieber Fckw,

Die Vibrationen, die ich erfahren habe, waren durchaus unabhängig von meiner Aufmerksamkeit. Es handelte sich aber weniger um körperliche Phänomene als um, wie soll ich's sagen, energetische. Vor allem visuell war das auszumachen, als ob eine Art Lichtwellen in recht hohem Tempo vibriert.
verstehe. Ja, "energetisch" trifft es auch, finde ich.

Hm, ich bin bei diesen Vipassana-Modellen immer bisschen hin und her gerissen. Sie scheinen zwar äusserst präzise zu sein, aber ich bin nicht ganz sicher, ob die Details der Erfahrungen exakt dieselben sind, wenn man Vipassana auf leicht veränderte Weise ausführt. Beispielsweise jemand, der in erster Linie den Geist betrachtet im Vergleich zu jemanden, der in erster Linie seine Körperempfindungen betrachtet. Nichtsdestotrotz sind die Modelle hilfreich. Übrigens lesenswert in dieser Hinsicht ist das frei verfügbare Buch von Daniel M. Ingram "Mastering the Core Teachings of the Buddha". Er vergleicht da verschiedene Modelle miteinander.
weißt du eigentlich, ob man so etwas wie "transpersonale Psychologie" an einer offiziellen Universität studieren kann oder ob derartige Modelle derzeit im deutschsprachigen Raum wissenschaftlich untersucht werden?
Ich weiß, dass sich in den letzten Jahren gerade in Deutschland die Achtsamkeitsforschung in Hinsicht auf Psychotherapie stark ausgebreitet und auch eine "Standardwerk" veröffentlicht hat. http://www.amazon.de/Achtsamkeit-Akzeptanz-Psychotherapie-Ein-Handbuch/dp/3871590606
Ich kenne aber keine Forschung, die sich wirklich tieferen Ebenen widmet.

Aber, bei aller Ungleichheit der Details, grob besagt stimmt das Modell eben schon. Wenn man all die Stufen etwas gröber macht, dann kommt dabei ein erstaunlich wissenschaftlich genaues Modell zustande. Äusserst hilfreich ist das Wissen, dass bei korrekter Vipassana-Meditation auch Zustände kommen können, die wirklich schrecklich sind (Stichwort: Dunkle Nacht der Seele, ca. Stufen 5 - 8). Wenn man das schon im voraus weiss, dann kann das womöglich ein bisschen mehr Gelasseneit bringen und man weiss, dass man nicht unbedingt etwas falsch gemacht hat.
ja, ich finde das auch sehr wichtig. Ich wusste das nicht, als es mir passierte; und ich ging dann sehr in meinen Ängsten auf. Als ich dann später las, dass dies nach der Bangha-Erfahrung "normal" ist, da konnte ich nicht verstehen, dass im Kurs darauf nicht verwiesen wurde.

Liebe Grüße,
Energeia
 
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Der erste Teil könnte aus meiner Tastatur kommen.:D

wenn ich da nach irgendwelchen modellen vorgehn sollte oh mein gott nein ...geht einfach nicht...toooomuch
okay jeder ist anders ...doch jeder kann sich auch neu erschaffen ...wenn er das will ...dann rattert dieses keyboard und plötzlich stille ...was nu ...was schreib ich da eigentlich ...hört mich überhaupt jemand ..da taucht die mondin auf ...ach ne liebe ...dacht schon wieder ...ich red in ner wüste...:D
 
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