Meditation und Psychotherapie

Salut Chaya,

Ja, ich bezog mich nur auf das Heil-Werden, da es für mich ein Prozeß ist, der zwar einen Anfang hat, aber kein Ende, da eben für mich nie abgeschlossen ist.Ich denke schon, dass wir in einer kranken Welt leben, denn sonst gäbe es keine Krankheiten mehr, weder physisch noch psychisch. Ein heiler Mensch müßte "streng gesehen" frei von Kränkungen sein und in weiterer Konsequenz stets gesund. Nur - wer ist das schon?
Ich verfüge mittlerweile über genug Urvertrauen und fühle mich gut aufgehoben, aber wie es schon Adorno so schön sagte "es gibt kein Richtiges im Falschen" und darum ist für mich alles relativ, auch der Begriff der Heilung. ;)

Ich finde das jetzt ganz interessant.
Einerseits sagst du, dass es nur ein Heil-Werden gibt, dass es da kein Ende gibt. Es wird also niemals abgeschlossen sein.
Andererseits sagst du, dass du die Gesellschaft so lange als krank bezeichnest, wie es in ihr Krankheiten gibt.

In mir tauchen dann zwei Fragen auf:

1. Kann es dann jemals eine gesunde Gesellschaft geben?
Einerseits verwendest du einen relativen Heilungsbegriff und andererseits misst du die Gesellschaft mit einem absoluten Heil-Begriff.

2. Warum ist es dir ein Anliegen, die Gesellschaft als Ganzes als krank oder gesund zu beurteilen? Ich hätte schon damit Probleme, Menschen als krank oder gesund zu bezeichnen. Ich verstehe Menschen eher als mehr oder weniger verletzt, bzw. heil. "Krank" und "gesund" verstehe ich als Worte, die keine kontinuierliche Dimension beschreiben, sondern getrennte 2 Zustände.

Liebe Grüße,
Energeia
 
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die umstände in deinem umfeld lassen in dir eine sehnsucht nach heilung entstehen und du machst dich auf den weg -heil zu werden .ich habe mich auf den weg gemacht und bin zu dem ergebnis gekommen ,dass mir das innere licht als heilquelle letztlich dient.ja und die gesellschaft?
hier dreht sich was um .zunächst hat mich die gesellschaft geprägt-hast du dich an den inneren lichtstrom angeschlossen -wirst du automatisch zum heiler
eben auch an der gemeinschaft dadurch ,dass du dieses licht weiterreichst.
und wenn immer menschen dieses licht für sich entdecken und weiterreichen -dann kann auch die gesellschaft gesunden -egal in welch schwieriger lage sie sich auch befindet.dieses licht will geben -lass es zu ,dass es das durch dich tut.
eigentlich sollte die olympische flamme ein symbol genau für diesen vorgang sein .hier wurde aber deutlich ,dass eben nicht nur die äussere flamme wichtig ist -sondern vor allem die innere.
alles liebehw
 
Das war bei der Moderatorin Kinnarah übrigens immer schon so. Kontroverse Diskussionen sind unerwünscht. Hauptsache, es rüttelt niemand an dem Bild ihrer heilen Welt. Dabei ist es egal, ob es sich um die Enthaltsamkeit, um eine Kritik am tibetischen Buddhismus und selbst, wenn es sich um eine berechtigte Kritik an Martin Luther handelt. Auf andere Ansichten reagiert sie entweder, indem sie meint, die Beiträge seien off-topic oder sie löscht die Beiträge einfach. Sie selbst hingegen nimmt sich immer wieder das Recht heraus, andere bloss zu stellen oder sie abzuwerten. Der Wau-Wau-Ton ist also kein Zufall. Und dann gibt es noch etliche Leute, die sich bei ihr Liebkind machen wollen. Normalerweise nennt man solche Leute Schleimer.


Hallo Opti - ich war in Urlaub, deshalb antworte ich dir erst heute. Ich verstehe, was du meinst - auch wenn das jetzt off topic sein sollte.

Liebe Grüsse

Sirya
 
Hallöle,
es fällt mir immer schwer diese Gegensatzpaare zu schlucken. In diesem Fall Psychotherapie /Meditation. Und da ich nun kein Fachmann bin, weder für das eine noch das andere kann ich mich so gar nicht festlegen.

Für mich liegt die Ursache vieler Probleme in der Angst begründet. Einstmals gedacht als Schutz vor lauernden Gefahren, dem Übermut entgegenstehend, Flucht, Verharren, oder Angriff auslösend. Heute sind die Anforderungen diffus, der Lärm des modernen Lebens verdeckt anderes. Segmentierung der Gesellschaft, Leistungsdruck (Abitur in der 12) und Medienüberflutung und die wachsende Erkenntnis, daß Wissenschaftsgläubigkeit uns noch mehr entfremdet, steigert das Unbehagen. Dem muß auf Dauer etwas entgegen stehen. Die wachsenden Zahlen der Erkrankungen der Psyche (WHO +25% weltweit) dokumentieren dies.

In den Schulen wird nach meinem Wissen (allgemein gesehen) kein Schwerpunkt auf die grundlegenden menschlichen Strukturen und Mechanismen gelegt. Je mehr die wirtschaftlichen Interessen in unseren Gesellschaften an Bedeutung gewinnen, desto unwahrscheinlicher wird es, daß dahingehend gehandelt wird.

In meiner Schulzeit und auch während meines beruflichen Bildungsweges ist es niemals zum Thema -"Wie bin ich, wer bin ich, was will ich"- gekommen.

Wenn Menschen in ihrer Schulzeit Kenntnis von psychischen Grundstrukturen vermittelt bekämen und Fähigkeiten in Form von Meditationspraktiken und Achtsamkeitsübungen, die in meinen Augen dazu führen können Selbsterkenntnis zu erlangen, innere Ruhe zu kultivieren und Hamsterräder hervortreten zu lassen - um dann, als mündiger Patient, wenn es notwendig sein sollte, einen Arzt aufzusuchen, würde einiges Leid vermieden werden können.

Abneigungen gegen spirituelle Praktiken, Angst dem "unbekannten Psychiater" gegenüber, Wirtschaftsinteressen und Entfremdung...

Ganz liebe Grüße
R.R

Ich denke, daß sogar sehr viele psychische Probleme nicht auftauchen würden, würde man schon als Kind lernen zu meditieren, sich z.B. auf seinen Atem zu konzentrieren, fünf Minuten lang. Schon allein das kann zu einer großen inneren Ruhe führen.
Mir gefällt eben dieser Ansatz: Meditation und Psychotherapie auch nicht besonders gut. Hab kein besonders gutes Gefühl dabei. Mir erscheint es eher so, daß sich die Psychotherapie eines Mediums bedient, das schon alleine genügen würde , vieles zu heilen und sie dadurch auf eine Art kontrolliert. Auf der anderen Seite ist es jedoch sehr gut, wenn Menschen evtl. durch die Meditation während einer Threrapie auf einen anderen Weg kommen könnten.

Liebe Grüsse

Sirya
 
Lieber Energeia,

komme erst jetzt dazu, zu antworten!

Liebe Sirya,



Ja, aber es ist eben auch eine Art "Technik", die ein Mensch, der eine Therapeutenausbildung absolviert, in einigen Jahren (4-8) lernen kann, vorausgesetzt, dass er auch grundlegende Persönlichkeitsprobleme in dieser Zeit löst. Bei dieser Technik ist die Aufmerksamkeit gerade voll auf die eigenen Projektionen gerichtet: die Frage ist, was löst der Klient/Patient in mir aus? Zu welchen Projektionen werde ich in seiner Anwesenheit geleitet? Dadurch erhalten die eigenen Projektionen immer schon einen hypothetischen Status und von hier aus kann sich der Therapeut dann fragen, was daran ist und was nicht. Die Einstellung ist also der alltäglichen Einstellung nahezu entgegengesetzt, denn hier gehen wir ja meist davon aus, dass unsere Vorstellungen wahr sind, also nicht lediglich bloß Projektionen sind, und dass wir erst daran zweifeln, wenn die anderen Kritik üben, und selbst dann gibt es ja auch Fälle, dass sich Menschen aufgrund dieser Kritik nur noch mehr in ihrer Projektionen reinsteigern und das Verhalten anderer rationalisieren. Besonders leicht geht dies mit "extremen" Weltbildern. Angenommen ein Mensch übt eine besondere Praxis aus und er ist der Ansicht, dass er die Wahrheit vertritt. Nehmen wir an, dass dieser Mensch sehr viele Probleme hat und sich durch diese Praxis und die Ansicht, die er vertritt, aufgewertet fühlt. Dann wird er vermutlich alles daran setzen, alle Kritik mit seiner "Lehrer" abzuschmettern und den anderen vorwerfen, dass sie verrückt, süchtig und krank sind, weil sie nicht seine Praxis ausüben und sein Weltbild vertreten.
Dieser Mensch wertet dann die anderen Menschen ab, er wertet sich auf und er ist für Kritik vollkommen immun. Er kann sich sogar einreden, dass er durch seine Kritik den anderen Menschen hilft, weil er ihnen ja von dem "wahren" Weg berichtet. Dass dies alles nur eine Konstruktion ist, dass das alles nur den "Inhalt" seiner Lehre betrifft, dass sein ganzes Handeln aber nur Ausdruck dieses Konfliktes ist, das bleibt ihm verborgen. Er sieht nicht, dass er lieblos handelt, dass seine Praxis ihn nicht zu einem Handeln führt, das von spiritueller Entwicklung zeugt.
Dieser Mensch ist dann nahezu immun gegen Kritik, lebt quasi im Gefängnis einer Weltanschauung, die er für die Erlösung hält. Und wahrscheinlich kann ihn nichts anderes dazu bewegen, diesen Weg irgendwann aufzugeben, als der Leidensdruck, den er erfährt. Schlimm ist es natürlich, wenn er sich auch noch einredet, dass Leidensdruck richtig und wichtig ist und seinen Weg nur bestätigt. Eigentlich spiegelt ein solcher Weg - ganz allgemein gesehen - dann das Verhältnis von Kind und Eltern wieder: wenn die Eltern eine extrem lieblose Haltung dem Kind gegenüber einnahmen und für seine Schmerzen überhaupt nicht empfänglich waren: dieser Mensch hat das Elternmodell in sich aufgenommen und geht genauso lieblos mit sich selbst um.


Ja, ich verstehe gut. Darum spreche ich auch gerne von "meinem Bild der Welt" - richtiger "meiner Sicht der Welt oder auch Wahrheit" (hab ich hier gelernt in diesem Forum). Es fängt doch damit an, daß einer denkt, er habe recht und es kann nicht anders sein und fängt an, andere überzeugen zu wollen. Warum das?
Ich kenne dieses Verhalten übrigens sehr gut, das du beschreibst, habe es selbst schon massiv erlebt. Was mich wiederum dazu veranlaßt hat, sehr vorsichtig zu sein, wenn mir jemand mit der einzig wahren Lehre kommt oder mit extremen Schwarz-Weiß-Denken nach dem Motto: Du bist böse, ich bin gut. Je böser du bist, umso besser bin ich.


Ja, ich finde das auch ein ganz großes Problem. Eigentlich hängt dann alles davon ab, ob er vielleicht doch noch irgendwie Menschen trifft, denen er lernt, zu vertrauen. Aber die Chance, dass er wieder an Menschen kommt, die in ihm Schmerzen auslösen, die ist natürlich sehr hoch, weil er ja sehr verletzt ist und "Angriffe" auch projiziert.
In der Therapie muss der Therapeut daher eine ganz friedliche und liebevolle Sphäre garantieren, dass der Klient wirklich erkennt, selbst wenn er Tage dazu braucht, dass der Therapeut ihn nicht verletzen wollte, wenn er sich angegriffen fühlt. Das macht es dann möglich, dass er seine Projektionen erkennt und sich für den anderen öffnet und versteht, dass der andere etwas ganz anderes sagen wollte, dass er vielleicht etwas lieb meinte, was der Klient als Angriff erlebte, weil er die Gegenwart so sehr vor dem Hintergrund der Vergangenheit erlebt.

Das, Energeia , widerspricht sich ein wenig für mich. Ist da eine liebevolle Sphäre, wird der Klient sich doch nicht angegriffen fühlen? Und es stellt sich sofort wieder bei mir die Frage nach der Projektion des Therapeuten - wieviel projiziert er selbst in seinen Klienten? Wieviel nimmt er an im Lauf der Zeit von dem, was er selbst heilen möchte? Wer überprüft das?

Liebe Grüsse

Sirya
 
Liebe Sirya,

Ist da eine liebevolle Sphäre, wird der Klient sich doch nicht angegriffen fühlen? Und es stellt sich sofort wieder bei mir die Frage nach der Projektion des Therapeuten - wieviel projiziert er selbst in seinen Klienten? Wieviel nimmt er an im Lauf der Zeit von dem, was er selbst heilen möchte? Wer überprüft das?

Liebe Grüsse
Sirya

Das hängt wohl ganz von der Tiefer der Verletzungen ab. Ich gehe jetzt einfach von unserer Gesellschaft aus. Es gibt wahrscheinlich nur sehr wenige Therapeuten, die zu sehr viel Liebe fähig sind. Ein Therapeut ist wohl sicherlich schon ein ganz guter Therapeut, für unsere Evolutionsverhältnisse, wenn er grundsätzlich in einer leicht liebevollen Weise agiert, aber ansonsten vor allem selbst nicht aggressiv wird und sich selbst nicht zu sehr angegriffen fühlt, egal wie der klient handelt.
Wenn die Verletzungen aber sehr tief sind, dann wird sich ein Klient aber wahrscheinlich immer wieder verletzt fühlen, auch wenn der Therapeut nicht in der Weise gehandelt hat. Das lässt sich ja auch im Alltag oder hier im Forum beobachten: das gibt manche Menschen, die fühlen sich durch die Worte mancher Schreiber so sehr angegriffen, dass sie versuchen in Beiträgen ganz aggressiv andere Menschen zu verletzen, obwohl für einen Beobachter nicht wirklich zu erkennen ist, warum dieser Mensch sich angegriffen fühlen sollte, und es ist auch recht ersichtlich, dass der aggressive Schreiber dann lediglich das Ego des anderen angreift, das er selbst projiziert. Je tiefer die Verletzungen sind, desto mehr Schmerz erlebt dann ein Mensch und desto eher wird er dann selbst aggressiv diesen inneren Kampf austragen - richtig tragisch wird es, wenn zwei Menschen aufeinandertreffen, die beide auf diese Weise agieren: sie sind nich offen für den anderen, kämpfen in sich, und schlagen doch aufeinander ein.
Dass bei all dem immer die Gefahr besteht, dass der Therapeut auch projiziert, das hatten wir ja schon besprochen. Im Gegensatz zum Klienten wird aber in Therapieausbildung gerade hierauf auch oft ein Focus gesetzt, dass der Therapeut lernt, ganz aufmerksam auf seine Übertragungen zu achten und mit ihnen umzugehen: das ist also Teil seiner "Ausbildung".
Das ist natürlich keine Garantie.
Die Frage, die hier noch offen bleibt, ist dann, ob es anthropologisch möglich ist, dass ein spiritueller Mensch so viel Liebe leben kann, dass sich auch sehr verletzte Menschen nicht angegriffen fühlen, dass dies alles also letztlich nur eine Beschreibung der Verhältnisse in unserer Gesellschaft ist.

Liebe Grüße,
Energeia
 
Lieber Energeia,

sorry, ich weiß, wir hatten das Thema schon mit den Projektionen, ich weiß auch inzwischen, daß das alles ein Teil seiner Ausbildung ist. Ich glaube nicht so recht daran, daß ein Therapeut sich wirklich immer wieder selbst überprüft und stelle sogar in Frage, daß er das wirklich kann. Was nicht den Beruf des Therapeuten an sich mindern soll, nur um Entrüstung vorzubeugen. Es ist eben wie in anderen Berufen auch und damit muß man sich wohl zufrieden geben.

Meinst du in deinem letzten Beitrag, ob jemand, der spirituell so weit entwickelt ist, daß er Liebe lebt, jemanden, der sehr verletzt ist, NICHT weiter verletzt (da würde dann das Wort "nicht" fehlen in deinem Satz). Oder ist der Satz so gemeint, wie er dasteht?

Liebe Grüsse

Sirya
 
...ja genau, das "nicht" hatte ich eingefügt, als du deinen Beitrag geschrieben hast.
Ich kann deine Skepsis wirklich gut verstehen. Ich glaube, dass wir es auch ganz ähnlich sehen. Es ist schon ein wenig ähnlich, wie in anderen Berufen auch, ja. Das ist quasi die Realität, die nicht dem Ideal entspricht.
Und man wird natürlich auch hier und da sich verletzt fühlen und es stellt sich dann immer wieder die Aufgabe, neu zu vertrauen, sich zu vertragen, etc. . Es ist eine zweite Chance, mit einem anderen Menschen als den Eltern ein tiefes Verhältnis herzustellen. Aber es gibt auch psychoanalytische Ansätze, - sehr konservative, klassische - die sogar betonen, dass die Therapie richtig anstrengend, konfrontierend, etc. sein muss. Ich bin mir aber sicher, dass es auch anders geht, und es gibt tatsächlich auch innerhalb der Psychoanalyse Strömungen, die gerade die liebevolle Haltunge des Therapeuten - ähnlich wie bei Rogers (humanistische Psychologie) - betonen.
Schade ist sicherlich, dass der verletzte Mensch, der einen Therapeuten aufsucht, von all dem zumeist nichts weiß und dem "System" auf diese Weise ausgeliefert ist.

Liebe Grüße :)
Energeia
 
Ja, da bin ich mir auch sehr sicher, daß es anders gehen kann, also mit liebevoller Begleitung. Also sind wir gar nicht so extrem auseinander mit unseren Ansichten. Ich bin eben so, daß ich alles, wovon sehr viele überzeugt sind, in Frage stelle - da hat es schon zu viele Irrtümer gegeben in der Geschichte der Menschheit. Das mag extrem wirken. ;)

Was diesen Satz betrifft, wo das "Nicht" fehlte - ich denke, daß, leider, selbst ein solcher Mensch wieder verletzen kann. Beispiel Jesus: er hat ja auch große Aggressionen hervorgerufen und hat aber auch verletzte Menschen geheilt. Beides ist möglich hier auf der Erde. Anscheinend vertragen manche Menschen so viel Liebe nicht. Und dann denke ich doch, daß reine Liebe alles heilen könnte - was heißt, ich weiß es nicht wirklich, wie deine Frage zu beantworten ist. :)

Liebe Grüsse

Sirya
 
Werbung:
Ich glaube nicht so recht daran, daß ein Therapeut sich wirklich immer wieder selbst überprüft und stelle sogar in Frage, daß er das wirklich kann. Was nicht den Beruf des Therapeuten an sich mindern soll, nur um Entrüstung vorzubeugen.

Ich bin mir jetzt nicht ganz sicher, wie weit Supervision für Therapeuten verpflichtend ist (also für frei praktizierende). Daß es sie an Kliniken gibt, das weiß ich. Wo man die Gelegenheit hat, im Gespräch mit den Kollegen zu überprüfen, wo man steht. (Und ich glaube sogar, das ist verpflichtend.)

Warum glaubst du, daß das ein Therapeut nicht können sollte, also sich selbst überprüfen? (Das ist jetzt keine rhetorische Frage.) Wenn einem wirklich dran gelegen ist, zu heilen, sollte er diese Fähigkeit und die Bereitschaft dazu doch mitbringen?
 
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