Die Anatta-Lehre Buddhas

Hallo Manosha,

es ist ja schön, wenn Du so felsenfest an deine spirituelle Erfahrung glaubst. Das tun wir ja alle :liebe1:

Das will auch niemand bezweifeln, dass Du diese Erfahrung gemacht hast. Diese "Erfahrung" - nicht nur Wissen oder Erkenntnis - kann jeder und auch direkt, in sich selbst machen (Bangha).

Was hier manche immer wieder an dir kritisieren, das sind nicht deine spirituellen Erfahrungen, das ist nicht das, was Du inhaltlich zu den verschiedenen Richtungen sagst, sondern das ist dein Tun in der Kommunikation durch Kommunikation.

Und dieses Tun widerspricht immer wieder recht offensichtlich dem, was Du auf der inhaltlichen Ebene sagst. Es sieht irgendwie so aus, als ob das deine "Identität" wäre, keine Identität zu haben ;) ... aber das auf einer vorgestellten Ebene, nicht auf einer ontologischen, die man am Handeln erkennen könnte, dort zeigt sich viel mehr Identifzierung und Anhaftung.


:liebe1:
 
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FrischMilch schrieb:
"Im Zentrum dieses größeren Phänomens gibt es kein Leiden. Es gibt keinen, der Leiden könnte. "

Hey Mano, und schon wieder tust du es.

So, nu meld ich mich aber ab, man spricht ja auch nicht mit Blinden über Regenbögen....

:confused: ??? Aber das passiert doch hier ständig.

Nur, dass es hier keine Blinden gibt, sondern nur Regenbögen.



LG, manosha
 
Energeia schrieb:
Hallo Manosha,

es ist ja schön, wenn Du so felsenfest an deine spirituelle Erfahrung glaubst. Das tun wir ja alle


Glaube ist nur notwendig, wenn man nicht weiß.
Wer erfahren hat, braucht keinen Glauben.

Hier verliert sich der Funke im Dickicht des Intellekts.

Das Wissen ist zu einer Festung geworden. Selbst wenn Buddha persönlich an Eure Tür klopfen würde, wäre wohl die wichtigste Frage erst einmal, ob er Hinayana Buddhist oder Mahayana Buddhist, ob er Nihilist, Theist oder Atheist ist. Und wenn ihr dann nicht weiterkommen würdet, wenn er sich als nichts von alledem herausstellt, dann wäre es wohl sein Kommunikationsstil, an dem ihr etwas auszusetzen hättet.

Was soll das für ein Weg sein?

Hier ist niemand anwesend, nur illusionäre Ichs, die ihr Wissen zum Erhalt ihres illusionären Ichs einsetzen und sich am Formalen festhalten.

Aber da es kein Ich gibt, sollte das ja auch niemanden stören.
Es ist, wie es ist.

War schön mit Euch zu sprechen.

Liebe Grüße, Manosha
:liebe1:
 
opti schrieb:
Was hast du erfahren?

Erfahrung ohne Erfahrenden!


Nicht etwas, sondern die Abwesenheit von allem, selbst dem Erfahrenden.
Selbstverständlich lässt sich diese „Erfahrung“ nur dann beschreiben, wenn ein Erfahrender anwesend ist.
In der „Erfahrung“ selbst ist ein Erfahrender nicht anwesend. Was sollte da beschrieben werden? Es gibt nichts zu beschreiben. Eine beobachtende Instanz, genannt Ich, die zwischen Leere und Form unterscheidet, gibt es da nicht.

Es ist das erfahren selbst, nicht eine spezielle Erfahrung, die vergleichbar wäre. Es ist eine Kontinuität des Erfahrens ohne ein Ich, welches die Erfahrung erfährt.
Es ist ein Zustand, in dem die Erfahrungen keine Spur hinterlassen, ähnlich dem Fließen von Wasser. Es hinterlässt keine Spur im Raum. Dinge Geschehen aber es gibt niemanden, dem sie Geschehen.

Wer ist Manosha zwischen den Beiträgen? Wo ist da ein Ich?

Wer bist Du zwischen Deinen Gedanken? Wer bist Du im Schlaf?
Wo kannst Du je ein Ich finden?
Was passiert, wenn das vorstellen aufhört?



Gruß, m
 
manosha schrieb:
Erfahrung ohne Erfahrenden!


Nicht etwas, sondern die Abwesenheit von allem, selbst dem Erfahrenden.
Selbstverständlich lässt sich diese „Erfahrung“ nur dann beschreiben, wenn ein Erfahrender anwesend ist.
In der „Erfahrung“ selbst ist ein Erfahrender nicht anwesend. Was sollte da beschrieben werden? Es gibt nichts zu beschreiben. Eine beobachtende Instanz, genannt Ich, die zwischen Leere und Form unterscheidet, gibt es da nicht.

Es ist das erfahren selbst, nicht eine spezielle Erfahrung, die vergleichbar wäre. Es ist eine Kontinuität des Erfahrens ohne ein Ich, welches die Erfahrung erfährt.
Es ist ein Zustand, in dem die Erfahrungen keine Spur hinterlassen, ähnlich dem Fließen von Wasser. Es hinterlässt keine Spur im Raum. Dinge Geschehen aber es gibt niemanden, dem sie Geschehen.

Wer ist Manosha zwischen den Beiträgen? Wo ist da ein Ich?

Wer bist Du zwischen Deinen Gedanken? Wer bist Du im Schlaf?
Wo kannst Du je ein Ich finden?
Was passiert, wenn das vorstellen aufhört?

Gruß, m

Ehrlich gesagt, würde ich das normalerweise als Hilfeschrei interpretieren. Natürlich ohne vorhandenem Hilfeschreienden.
 
Hallo Manosha,

ich kann das nur noch einmal wiederholen:

Und dieses Tun widerspricht immer wieder recht offensichtlich dem, was Du auf der inhaltlichen Ebene sagst. Es sieht irgendwie so aus, als ob das deine "Identität" wäre, keine Identität zu haben ... aber das auf einer vorgestellten Ebene, nicht auf einer ontologischen, die man am Handeln erkennen könnte, dort zeigt sich viel mehr Identifzierung und Anhaftung.

Du hast dich hier jetzt schon 4-5 Mal im Thread verabschiedet, aber kommst dann immer wieder zurück. Du antwortest auf Beiträge, reißt Sätze aus Kontexten, die so nicht gemeint sind, gibst dann Antworten, die teilweise genau so intendiert waren, die Du aber künstlich als Gegensatz aufbaust, um deine Lehre zu verkünden. Du spirchst immer wieder von der Leere und dem Nicht-Ich - was wir alles kennen - nur, dass wir nicht so viel Spass daran haben, jedes Gespräch im Thread mit diesen Lehren aus den Angeln zu heben.
Du sträubst dich dein Kommunikationshandeln mit dir zu identifizieren, aber dein Kommunikationshandeln zeigt die ganze Zeit vollkommen offensichtlich auf, wie sehr du mit all dem identifiziert bist und wie sehr Du anhaftest. Wenn da nur ein Funke von dem in dir wäre, was Du die ganze Zeit selbstinszenierend predigst, dann hättest Du dich nach deiner ersten Verabschiedung nicht mehr gemeldet - was dir offensichtlich überhaupt nicht gelingt.
Das alles wirkt wie eine monologische Selbstinszenierung.
Wenn ich das irgendwie aus meinem Herzen heraus mitfühle, dann wirkt das allenfalls wie eine spirituelle Krise.

Wenn es dir irgendwann gelingen wird, diese Kompensations-Identität abzulegen und diese Krise zu überwinden, ein Mensch zu sein, dann ist das - aus meiner Sicht - der erste Schritt, deine spirituelle Erfahrung im Leben zu integrieren.
Es geht nicht nur um den Aufstieg, es geht vor allem um den Abstieg, um Praxis im Alltag, wie ein Handwerk (z.B. Schuhmacher) - und der bereitet anscheinend vielen große Mühe.

:liebe1:
 
@Energeia

Ich denke, er kommt immer wieder, weil er von uns erwartet, dass wir ihm zustimmen. Zumindest könnte diese Stellung unbewusst vorhanden sein. Er will Sicherheit in seinen Schlussfolgerungen finden. Die Sicherheit findet er logischerweise, wenn ihm andere zustimmen (würden).

mhja...
 
Hallo Ela,

so in diese Richtung habe ich das auch wahrgenommen.
Es geht auf der Handlungsebene um einen Anerkennungsprozess, aber das Sprechen führt dazu, dass es genau zu dieser Anerkennung - zumindest von den anderen - nicht kommt, da der Inhalt des Gesprochenen und das Handeln im Widerspruch stehen.
Das nennt man auch einen performativen Widerspruch (zwischen Handlung und Sprechinhalt).

Die Frage ist aber, ob die Anerkennung wirklich auf die anderen angewiesen ist oder ob die Selbstinszenierung zur Selbstanerkennung nicht ausreicht. Und ob der performative Widerspruch durch Abwehr rationalisiert werden kann oder nicht.
Im Extremfall kann es sein, dass weder der performative Widerspruch und die Anerkennungsproblematik bewusst wahrgenommen werden, weil der Handlungszusammenhang rationalisiert und der Anerkennungsprozess internalisiert wird :weihna1

Soviel zu Anatta und der Leere :)

:liebe1:
 
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@fckw

Wenn wir einfach ma die Polarität nehmen, dann haben wir schon die ganze Zeit orgasmen mit dem Universum. Hören, Sehen, Schmecken, Riechen, Fühlen..für alles brauchen wir ein Objekt. Kein Objekt kein Subjekt. Das Subjekt braucht einen anderen Punkt, um sich selbst als Subjekt definieren zu können. Der Orgasmus zwischen Frau und Mann verhält sich also genauso wie das hören eines Tones. Frau + Mann = orgasmus Ton + Ohr = Hören (=orgasmus) Überall wo aus 2 Dingen, etwas neues drittes entsteht, ist ein Orgasmus.

Meine Katzen fressen meinen Kartoffelbrei auf.

Und meine tollste neueste Erkenntnis ist: Wenn mein Magen ein Geräusch macht, dann sag ich dazu, dass mein Magen dieses Geräusch machen würde, wenn es aber gewittert, sage ich nie, dass mein Gewitter einen ganz schönen Lärm macht. Beide Ereignisse höre ich über meine Ohren. Es ist daher vollkommen unlogisch, dass eine als "meins" zu betrachten und das andere nicht.

blub. dingsbums.
 
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