Die Richtung der Worte und die richtigen Worte

  • Ersteller Ersteller Kinnaree
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hallo Saraswati :-)

mir fällt dazu das Wort Gegenüber ein. Da frage ich mich, was denn da "über" etwas ist, im Gegenüber und erkenne: eigentlich Nichts.

Wenn man dagegen den Übenden "versteht", den "Über", dann ist da ein Kind, das übt- z.b. kommunizieren, in einer Begegnung. Und da ist ein anderes Kind, das ist der "Gegen-Über",oder auch "Das Gegenüber", denn es ist ja ein Kind. Jetzt kommtz drauf an: üben die beiden Kinderlein im Duett, oder üben sie im Gegen-Ein-Ander(e sind blöd). Eine Frage des Lernangebots, nehme ich an.

Was ist &#220;ber? &#220;ber oder nicht-&#220;ber, schon K&#246;nner? Du ja, Du bist eine K&#246;nnerin, das wei&#223; ich. Nur "ich" &#252;be noh. <--ha!
 
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hallo Saraswati :-)

mir fällt dazu das Wort Gegenüber ein. Da frage ich mich, was denn da "über" etwas ist, im Gegenüber und erkenne: eigentlich Nichts.

Wenn man dagegen den Übenden "versteht", den "Über", dann ist da ein Kind, das übt- z.b. kommunizieren, in einer Begegnung. Und da ist ein anderes Kind, das ist der "Gegen-Über",oder auch "Das Gegenüber", denn es ist ja ein Kind. Jetzt kommtz drauf an: üben die beiden Kinderlein im Duett, oder üben sie im Gegen-Ein-Ander(e sind blöd). Eine Frage des Lernangebots, nehme ich an.

Was ist Über? Über oder nicht-Über, schon Könner? Du ja, Du bist eine Könnerin, das weiß ich. Nur "ich" übe noh. <--ha!



Ach was
mein ganzes Leben ist Übung...
Ich Faulpelz such mir ja immer sowas aus... :schnl:
 
Wenn wir wünschen miteinander schriftlich differenziert zu kommunizieren, tun sich in diesem Sinne Schätze auf, wenn wir die sprachlichen Eigenheiten genau wahrnehmen...

Was ist deine Alternative?

fühlen, lächeln, zerfließen, bei Gesagtem eher auf den Ton hören, als das Gesagte z.B. ?
Ich verstehe den Ansatz des Threads, aber ich bin am glücklichsten, wenn es ohne viel Worte funktioniert, einfach geschieht :) Natürlich hindert mich das nicht daran auch Freude am Austausch und Kommunizieren zu haben, sonst wäre ich ja auch nicht hier ;) Aber ich seziere dann das einzelne Wort nicht, oder schaue noch mal dahinter, ob es eine tiefere Bedeutung haben könnte und ich muß sagen, die ganz wenigen Worte, die mir während der Meditation geschenkt wurden, die habe dankend angenommen, gefühlt und wieder vergessen...
 
fühlen, lächeln, zerfließen, bei Gesagtem eher auf den Ton hören, als das Gesagte z.B. ?
Ich verstehe den Ansatz des Threads, aber ich bin am glücklichsten, wenn es ohne viel Worte funktioniert, einfach geschieht :) Natürlich hindert mich das nicht daran auch Freude am Austausch und Kommunizieren zu haben, sonst wäre ich ja auch nicht hier ;) Aber ich seziere dann das einzelne Wort nicht, oder schaue noch mal dahinter, ob es eine tiefere Bedeutung haben könnte und ich muß sagen, die ganz wenigen Worte, die mir während der Meditation geschenkt wurden, die habe dankend angenommen, gefühlt und wieder vergessen...
huhu :) ich will mal versuchen, den Sinn deutlich zu machen. Stelle Dir mal jemandem vor, dem Du häufig innerlich widersprichst. Er/sie redet und währenddessen hörst Du Nein. Während Du innerlich Nein hörst bzw. sich eine Emotion oder ein Gefühl ergibt, das Dich zum Verneinen veranlassen will, kannst Du nicht offen zum Wort des Gegenübers sein und kannst nicht zuhören. Du bist vielmehr innerlich beschäftigt. Richtig? Gut. Das kennen wir ja alle, z.B. in Streßsituationen oder in Konfliktsituationen.

Wenn ich das Wort kenne, kann ich es bemerken. Wenn ich zuhöre kann ich bemerken, wie meine Aufmerksamkeit das Hören durch das Einsetzen der eigenen inneren Worte verläßt und ich selber innerlich arbeite. In diesem Moment geht meine Präsenz für mein Gegenüber flöten, ich höre nicht mehr zu, ich bin innerlich beschäftigt mit fühlen, interpretieren, Meinungsbilden, Worte wählen, kurzum mit Energien.

Das Wort ist dasjenige Ding, daß am Anfang ist und unser Bewußtsein füreinander bildet. Wenn wir uns nicht zuhören, unmittelbar, also ohne einen kommentierenden inneren Prozeß, der sich auseinandersetzt und dann zu gesprächlichen Verstrickungen führen, geht es immer nur zum Teil zusammen. Es entsteht Polarität in der Kommunikation, Andersartigkeit, dabei ist man immer nur menschliches Bewußtsein, das sich begegnet. Die Frage der positiven Beherrschung des Wortes ist für die Qualität des Zusammenlebens von außerordentlicher Bedeutung. Werden Dinge ausgesprochen, sind sie geklärt. Erst dann. Angenommene oder gemeinte Verabredungen sind ungeklärt und schaffen Abhängigkeit im Empfinden.

Man versteht sich ohne Worte-- das muß man vielleicht zweimal lesen: Man versteht sich OHNE Worte, das impliziert, daß man sich weniger versteht, wenn Worte vorhanden sind. Man versteht sich OHNE Worte und miß-versteht sich also offensichtlich "mit" Worten. Bleibt man aber selber ohne Worte und hört einfach präsent demjenigen zu, der gerade das Wort hat (und sei es dem, der innen denkt), dann kann man selber entscheiden und ist im göttlichen Sinne frei. Auf diese Weise beeinflußt unser inneres Hadern nicht die Qualität unserer Begegnungen und wir können lernen auszudrücken, was uns innerlich bewegt, damit wir selber zur Ruhe kommen können.

:liebe1:

Jetzt kannst Du z.b. ja selber mal bei Dir beobachten, wieviele Worte Du jetzt innerlich selber produziert hast, während Du meine Antwort gelesen hast und was die Antriebe für die Gedanken waren.
 
:liebe1:

sehr schön erklärt im obenstehender post

wie ist es denn wen wir anstatt worte
bilder-worte / ton-worte verwenden würden.

pictogramme
für die deutsche sprache müssten sie noch erfunden/gemalt werden.

oft verstehen wir unseren gegenüber nicht weil
wir vor lauter worte den wald nicht mehr hören,
weil er so dicht geschrieben steht.
ohne atem.

oder ist es
ein buchstabensalat. schön bunt gemischt.

oder sind es einstürzende wortgebäude
die auf mich heruntefallen und mich zu erdrücken suchen.

bellisima, tesoro mio, ti amero per sempre

ein honigkuchen,
süsse und versprechende lockung
ein anderer wortklang

schöneste, mein schatz, ich werde dich für immer lieben

genau die übersetzung der oberern italienisch geschriebenen worte
in deutsch
nur wer glaubt mir dieses.
die denken ich sei bei heine hängen geblieben

die frauen fallen reihenweise um
bei den italienischen wortklängen.:clown:

wenn ich schreibe und worte benutze
wie eine flötensonate von telemann
oder kaskaden wunderbarer laute/worte niederschreibe.

versteht mich dann der hardrocker.
geschweige denn der rapper,
ein maschinengewehr
worte und meinungen herumballernd.

die verschiedenheiten der wort-töne
lernen und verstehen zu versuchen

ja trixi
lauschen zuerst

:liebe1:
 
Hallo Du :liebe1:

Früher war ich ja einsame Meisterin darin, bei jedem zweiten Satz innere Widerrede zu erzeugen und dort zu verweilen. Und dann das Gesagte zu zerdenken, bis es nichts mehr wert, oder mir daraus ein, zwei Gefühle zu saugen, in denen ich auch nur feststeckte. Eben dieses Nein, von dem Du schreibst. Und wie ist es jetzt, wenn ich lausche, wie troubleshooter so schön passend schreibt? Ich sehe in die Augen meines Gegenübers, oder ich lese Deine Zeilen Trixie und ich produziere ein Lächeln, oder ich staune mit offenen Ohren und nehme auf.
Ich reflektiere auch darüber, aber ohne Ja oder Nein am Ende, es ist wie ein Feld, in dem ich mich befinde, das aber keine klare Abgrenzung vom anderen braucht.
Der Idealzustand wäre demnach für mich „Hallo“ zu den Worten und Menschen zu sagen, aber nicht „Wer seid ihr“ und gleich mal gucken, ob das alles so ist, wie es scheint.
Oder mehr da steht, als ich lesen/hören/sehen kann.
Ich brauche auch keinen eigenen Subtext zu dem, was mir andere erzählen, der, wie du richtig feststellst, im Grunde nur vom anderen ablenkt und mich daran hindert Neues auf- und anzunehmen.
Das ist jetzt natürlich nur so eine Art Ideal, kann nicht immer gelingen, es ist mir jedenfalls das genug, was da gesagt und geschrieben wird, ich hafte nicht an der Dekonstruktion inklusive Neuaufbau.
Das Beherrschen, wäre das nicht so etwas, wie der Versuch den, mit dem man redet, in eine Form der Bedeutungen zu pressen, das lebendige, überraschende Element Untertan zu machen?
Werden Dinge ausgesprochen, werden sie geklärt? Geleert? Entmystifiziert? In die Welt geworden und sich selbst dort überlassen?
Ja, diese Freiheit die du erwähnst strebe ich auch an, vielleicht einfach auf anderen Umwegen? Ich will auch gar keinen Wettbewerb gewinnen, oder mich fragen, wer als Erstes dort ist ;)

PS: Sprache ist mitunter auch ein synthetisches Gebilde und somit ruin-ös.
 
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Hallo chaya,

ich beschäftige mich seit einigen Jahren damit, Worte auseinanderzunehmen um die mir noch verborgenen Facetten eines Wortes sichtbar zu machen. Man kommt durch die nähere Betrachtung und wechselnde Perspektive der Betrachtung von Worten einem anderen tieferen Inhalt näher, und bewegt sein Augenmerk damit ein Stück weit mehr in Richtung Wirklichkeit. In Richtung Feinstofflichkeit. Eine Erfahrung, die vielleicht früher gang und gebe war mit einem Wort auszudrücken, die aber heute im Allgemeingebrauch nicht mehr hinter dem Wort steht, weil unsere Realität dichter, grobstofflicher, geworden ist über die zig jahrtausende, wird damit wieder offensichtlich und der Schleier hebt sich ein wenig und lässt den Blick dahinter zu.

Ein Beispiel: das hab ich vor kurzem hier reingeschrieben:

"Lass es uns so halten." Eine Abmachung, "so wollen wir es machen".
Was aber halten? Die Energie. Unsere Vorstellung und damit die Energie halten, wie wir es machen wollen. - ein Blick hinter den Schleier.

Die sprache ist ja etwas, was wir momentan haben, um uns ausdrücken und unsere innere Welt, unsere Erfahrung die hinter jedem einzelnen Wort steht, mitzuteilen. Und je bewusster wir uns des Inhalts unserer gebrauchten Wörter sind, desto differenzierter und damit klarer und deutlicher können wir uns mitteilen. Umso weniger können wir missverstanden werden. Es sei denn der Gegenüber will nicht verstehen. Dann können wir natürlich so differenziert die Worte wählen, wie wir wollen.

Wir sind ja noch nicht soweit, das wir alle die Lichtsprache sprechen und unsere inneren Erfahrungen ausschließlich dürch Mitgefühl austauschen, wie es nichtverkörperte Wesen tun. Obwohl wir uns mitten im Aufstiegsprozess befinden müssen wir uns wohl noch mit der klanglichen Sprache mitteilen. Und was Du sagst find ich toll, sich mehr über Gefühle, Empfindungen, Lächeln mittzuteilen. Und genau da gehen wir ja hin. Ich find es z.b. toll, sich gegenüberzusitzen und dann mit einfachen Lauten, die keine Worte sind, auszutauschen. Einfach nur Gefühle austauschen durch die Gefühle, die man bei dem was man von sich gibt, grad empfindet. Klang, Gestik, Mimik usw. sind dann reine Übermittler der Gefühle und momentanen inneren Erfahrung.
Das finde ich wundervoll. So kann man sich wunderbar seine Liebe übermitteln, die in, im Vergleich dazu, eckigen Worten nicht in dem Maß, in der Reinheit, übermittelt werden kann, weil Worte bei uns keine reinen Übermittler sind, sondern immer noch Assoziationen, den Konditonierungen des Zuhörers entsprechend, hervorrufen.

Ein Hoch auf unsere universelle Lichtsprache, wo der reine Austausch von Erfahrungen Realität ist! Im ganzen Universum..

Liebe Grüße
Friedvoll
 
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