Oh doch, ich habe Dich schon verstanden. Dir ist offenbar entgangen, dass das, was Du hier beschreibst:
sich haarscharf und zwar genau mit dem deckt, was ich hier die ganze Zeit lang und breit monologisiere bis zum Erbrechen. Uns unterscheiden lediglich zwei Dinge: 1. Ich gehe von einem bewussten Seelenweg aus, Du nicht. 2. Bin ich der Meinung, dass die Gesellschaft sehr wohl zum Positiven geändert werden kann, während Du allem Anschein nach aufgegeben hast. Ich halte HS für eine Möglichkeit ein bewussteres Miteinander zu kreieren, während Dein Credo lautet, alle Kanten und Ecken abzuschleifen, damit man schön mit der Masse mitflutscht und die Normierung damit unterstützt. Gleichzeitig zweifelst Du - zu Recht - die Sinnhaftigkeit eben jener Normierungen an. Immerzu wiederholst Du Deine Phrasen ohne Dich auch nur ein einziges Mal tiefer mit meinen oder den Argumenten anderer auseinanderzusetzen. Du agierst wie ein verkappter Wissenschaftler, der der Objektivität huldigt, und jedem seine eigenen Erfahrungen abspricht und in sein Schema presst, Marke: "Ich weiß besser als Du, wie es Dir geht." Möglicherweise liegt das daran, dass Du soviel mit Klienten zu tun hast, dass Du diesen Diskussionsstil unbewusst auch Menschen aufnötigst, die ihre Eigenheiten gemeistert haben, im wahrsten Sinne. Deine Scheuklappen sind so eng, dass Du nicht mal mehr in der Lage bist Gemeinsamkeiten zu sehen, wenn sie offensichtlich vor Deiner Nase dastehen.