Geschwister ....Bruder / Schwester - Geschwister gleichen und anderen Geschlechts

(Hab beim hier Reinlesen schon gemerkt, daß sich das echt erstmal setzen muß.
Ist ja meist auch viel Leid dabei. Mal offensichtlich und mal zwischen den Zeilen.)

_:LOL: Tjaaaa....solche Wunschvorstellungen und Träume habe ich auch schon oft gehört ....aber erstens kommt es in der Realität dann anders und zweitens als man denkt :LOL:

:D janz jenau.

Das ist wirklich etwas - was für ein Einzelkind glaub ich - auch wirklich völlig normal und selbstverständlich ist - da denkt sich ein Einzelkind glaub ich nicht mal was Böses oder Nickeliges bei.

*nick* hatte ja auch jeder seinen Turnbeutel. :D
Drum war es gut für mich, später auch das Andere vorgelebt zu bekommen. Die Anderen haben ja auch nicht jeden Tag den großen Verteiler gemacht, aber bei etwa zwanzig Leuten geht dann doch ganz schön oft die Schatztüte herum. Da hätt ich schon sehr schwer von Begriff sein müssen..

Ein Ding ist, daß ich meine vielen Cousinen vorhin ganz vergessen hab. Das kommt wohl daher, daß ich immer schon ein bischen anders war als sie. Bis auf eine, und mit ihr hatte ich dann auch den nahesten Kontakt. Ausgerechnet sie wohnte am weitesten weg, aber wir haben gegenseitig längere Ferienbesuche gemacht und damals auch noch Briefe geschrieben. Sie ging dann auch aufs Gymnasium, die anderen Cousinen nicht. Sie sind der kräftige zupackende Typ, patent und freundlich, laut und munter, haben früh geheiratet und Kinder gekriegt, waren/sind in ihrem dörflichen Schützenverein, trinken bei Feiern Bier... Weil die vielen alle so viel gemeinsam haben und ich da nicht recht reinpasse, ist das für mich immer bissl schräg, wenn wir uns sehen.

Wenn ich mir vorstelle, ich hätte eine Schwester oder mehrere, und die wäre/n ebenfalls auf ihre Art ganz anders als ich .., weiß nich, wie das für mich gewesen wäre, denn das wäre ja ein viel näheres Zusammenleben gewesen, als man es mit Cousinen nur zu Gelegenheiten hat. Man weiß es nich. 🤷‍♀️
 
Zuletzt bearbeitet:
Werbung:
Nach dem Tod unserer Eltern habe ich mich dann mal mit meinem Bruder so rückblickend über Vater und Mutter unterhalten. Und hab dann reihenweise gestaunt - wie er so vieles erlebt hat. Wo ich stellenweise immer wieder dachte - das es so krass unterschiedlich klang- als wäre er in einer völlig anderen Familie gross geworden.

Genau an sowas hab ich dabei auch eben gedacht. Daß das Erleben anders ist.
Von der Astrologie her kennst du die vielen möglichen Unterschiede ja bestens.
Und trotzdem wird sowas im ganz direkten nahen Umfeld voll verblüffend sein.
Möglich aber auch, daß das eine Kind anders behandelt wurde als das andere.
Und je nach Veranlagung sind halt auch die Sensoren unterschiedlich eingestellt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Joa - die Familiy -Geschichten ...die Cousins und Cousinen ....die uns Beiden, meinem Bruder und mir - Leistungs-mässig immer vorgehalten wurden. Wo wir - aber besonders mein Bruder - der sich schulisch im Anfang schwer tat- schon immer einen Pick kriegten - was sich dann im Kinderzimmer bei Besuchen dann auch bei Spielen dort ein Bissel "kriegerisch" auswirkte :D

Am typischen "Einzelkinder haben alles für sich" ist was dran. Teilen hab ich später dann in meinen Beziehungen gelernt, und ich mag es. Auch bei meinem langen Job in einem größeren Team. Für mich war normal, was Süßes nur für mich mit zur Arbeit zu bringen. Andere gingen mit einem Beutel Mini-Snickers oder Bonbons rum. Das kannte ich zuvor schlichtweg nicht außer vom Geburtstag, wo man Kuchen oder Schoki für alle mitbringt. So denke ich, daß man letztlich alle wichtigen Lektionen und Übungen serviert bekommt; wenn nicht in der Familie, dann eben später in einem anderem Umfeld.
Komisch.... Dich hätte ich von mir aus z.B. nie für ein Einzelkind gehalten - so wie ich dich hier auf dem Forum erlebt habe. Mehr mit viel Verständnis, Einfühlungsvermögen und auch sehr ausgleichend wirkend und wirken können.
 
Genau an sowas hab ich dabei auch eben gedacht. Daß das Erleben anders ist.
Von der Astrologie her kennst du die vielen möglichen Unterschiede ja bestens.
Und trotzdem wird sowas im ganz direkten nahen Umfeld voll verblüffend sein.
Möglich aber auch, daß das eine Kind anders behandelt wurde als das andere.
Und je nach Veranlagung sind halt auch die Sensoren unterschiedlich eingestellt.
Nee - das war echt eine total krasse andere Wahrnehmung. Mein Bruder bekam z.B. ganz oft Kritik von meinem Vater - weil er nicht nach dessen Leistungs-Geschmack war und oft auch dieses blöde "du hast nichts - du kannst nichts- du bist nichts" zu hören ....wo ich immer hätte kotzen können.

Aber wenn mein Bruder nach dem Tod über unseren Vater sprach - nix wie Bewunderung und Hochachtung ....dass ich immer dachte - häh? gibts doch gar nicht...welchen Vater meint er ?
 
Ich habe 2 Brüder und 2 Schwestern. Ich bin der 2. .Ich habe selten Probleme mit meinen Geschwistern gehabt. Wir erfanden oft Spiele mit eigenen Regeln und haben diese gespielt so wie Strategiespiele mit Lego und Würfeln.
 
Ich habe 2 Brüder und 2 Schwestern. Ich bin der 2. .Ich habe selten Probleme mit meinen Geschwistern gehabt. Wir erfanden oft Spiele mit eigenen Regeln und haben diese gespielt so wie Strategiespiele mit Lego und Würfeln.
Jep - die Mitte fühlt sich immer leicht an :sneaky: :) An der Front - vorne an -ist anders :D :LOL:
 
Jep - die Mitte fühlt sich immer leicht an :sneaky: :) An der Front - vorne an -ist anders :D :LOL:
Ich habe einen älteren Bruder und einen jüngeren. Beide mit 2 Jahren Abstand. Die 2 Schwestern kamen viel später, da war ich schon älter, da war ich glaube ich 10-12.

Ich kenne die Geburtstage nicht, da wir keinen Geburstag in der Familie feieren. Aber das muss ich noch nachholen.
 
Ich hatte auch nicht mit meinem Bruder Probleme - ich hatte durch ihn Probleme.

Weil er immer irgendwelchen Blödsinn machte und dann der Haussegen bei uns schief hing - mir meine Mutter leid tat und gleichzeitig auch mein Bruder.
 
Nach dem Tod unserer Eltern habe ich mich dann mal mit meinem Bruder so rückblickend über Vater und Mutter unterhalten. Und hab dann reihenweise gestaunt - wie er so vieles erlebt hat. Wo ich stellenweise immer wieder dachte - das es so krass unterschiedlich klang- als wäre er in einer völlig anderen Familie gross geworden.
Genau so hab ich das auch erlebt, meine Schwester ist ja 10 Jahre älter, die hat meine Eltern als Kind auch ganz anders Erlebt und in Erinnerung als ich.
Und als Nesthäkchen hatte ich immer das Problem, ich wollte so sein wie die Großen.
Wahrscheinlich hat jede Geburtsreihenfolge so seine Tücken :(

LG
 
Werbung:
Nee - das war echt eine total krasse andere Wahrnehmung. Mein Bruder bekam z.B. ganz oft Kritik von meinem Vater - weil er nicht nach dessen Leistungs-Geschmack war und oft auch dieses blöde "du hast nichts - du kannst nichts- du bist nichts" zu hören ....wo ich immer hätte kotzen können.

Ah, jetzt hab ich´s. Oh ja, den Satz kenn ich zur Genüge. Fehlt noch "mach die Augen zu. was du dann siehst, das ist deins." (zu lächerlich harmlosen Gelegenheiten, wo Kind ´aufmüpfig und frech` meinte, sich und seins behaupten zu können, was die Eltern mit etwas gutem Willen als gesundes wachsendes Selbstwertgefühl vom Kind hätten werten und beantworten können.) Schön, daß dein Bruder in dir einen "Zeugen" hatte. Ich mußte durch all das alleine hindurch, und Freundinnen hatten verständlicherweise auch keine Lust, allzu oft davon zu hören.

Auch von anderen mittlerweile Erwachsenen hab ich den :sick:-Satz wörtlich schon genauso gehört. Ist wohl eines der typischen Dinger, die über wer weiß wieviele Generationen immer weiter nach unten getreten wurden; meiner Vermutung nach, weil die lange Linie dieser Eltern es nicht vermocht hatten, sich vom Urteil des Außen ("was sollen denn die Leute denken, wenn aus dir sowas wird?" u.ä.) freizumachen und ihr Kind stattdessen SEIN zu lassen.

Aber wenn mein Bruder nach dem Tod über unseren Vater sprach - nix wie Bewunderung und Hochachtung ....dass ich immer dachte - häh? gibts doch gar nicht...welchen Vater meint er ?

Ich denke, daß dein Bruder euren Vater in den Himmel gehoben hat, weil es ihm so leichter war. Es ist ja eh schon schwer genug und bringt allmögliche Gefühle auf, wenn der Vater gestorben ist. Dann aber auch noch mit dem inneren Konflikt dazustehen, daß dieser ja nicht nur der Vater war, für den man kindliche Liebe empfindet, sondern daß er AUCH ein Sausack war, -wenn natürlich nicht NUR und ständig und immer-, und daß einem manche Sätze, Blicke, Haltungen, Gesten, Taten die Füße weggerissen haben; das wäre insgesamt (zunächst) wohl too much für deinen Bruder gewesen.

Man hört und liest immer wieder, daß (junge und auch erwachsene) Kinder ihre Eltern ´idealisieren`. Weiß nicht, ob das als Fachbegriff durchginge und ob das mit ´Verdrängung` gemeint ist: nicht gelten lassen wollen, daß manches Verhalten der Eltern absolut nicht SO war, wie man es gebraucht hätte, sondern daß es sogar richtig schlimm war. Da brauch ich kein trockenes Psychologiestudium für, in dem man massig dröges Statistikzeug durchnimmt, sondern das springt einen als (mit-)empfindender Mensch ja förmlich an.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben