Der Gutsverwalter ließ uns auch alles machen. Er hatte ein großes Herz für uns Kinder.
Im Winter machte er einen Eislaufplatz für uns, in der Scheune, wo das Heu lagerte, ließ er uns Tunnel graben zum Spielen.
Im Herbst gabs dann immer Lagerfeuer hinterm Haus, wo wir Kartoffel in die Glut warfen und Maiskolben an Holzstäben gebraten haben.....
Ein Vater ging mir da überhaupt nicht ab
Aber am allerschönsten war für mich immer, wenn ich im Herbst mit meiner Mum mitgehen durfte, die Kühe auf der Weide zu bewachen

. Da war ich stundenlang mit ihr allein unterwegs. Wir aßen Äpfel oder Birnen, die wir fanden und sie erklärte mir jedes Kräutlein auf der Wiese.
Leider hab ich vieles davon wieder vergessen im Laufe der Jahre

und der Tag, an dem wir von dort weggezogen sind, war wohl einer der traurigsten meines Lebens.
Mein dickster Freund war Peter, der Sohn des Verwalters und wir beide haben uns tagelang eingesperrt und geweint vor meiner Abreise....