Geschwister ....Bruder / Schwester - Geschwister gleichen und anderen Geschlechts

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Meiner Geburt ging vorher ein einen Tag nach seiner Geburt verstorbener älterer Bruder voraus .....aber zu Dritt gleichzeitig im Mutterleib gewesen zu sein und dann nur alleine auf diese Welt gekommen zu sein....ist schon eine ganz andere Sache.
 
Ertsgeborene MÄdchen haben es schwer denn sie sind gleichzeitig Aufsicht für die jüngeren Geschwister?
Ja - ich sollte zumindestens immer meinen Bruder im Kinderwagen draussen "verwahren". Ich habe ihn dann - schon früh geschäftstüchtig- an andere Mädchen für eine Runde drehen - für ein leckeres Bonbon "verkauft" -:LOL: was ich vorher probierte - war das Bonbon nicht lecker - gab es auch keine Runde drehen. :cool:

Aber das Aufpassen habe ich eigentlich nicht als unangenehm oder belastend in Erinnerung. Im Gegenteil als ich später älter war, habe ich mit 11 immer gern die kleinen Kinder der Nachbarinnen spazieren gefahren. Und dann gab es nachher immer etwas Leckeres zu essen für mich - einen Pudding oder ein Kompott oder selbstgebackenen Kuchen..
 
Alleingeborener Drilling....wann in welchem Alter hast du das erfahren ?

Das ist ja auch ein energetisch intensives Thema.

Naja, das erste Mal damit in Kontakt kam ich auch während meiner Ausbildung zur Aufstellungsleiterin - und dann auch immer wieder in Aufstellungen - aber damals war mir noch nicht bewusst, dass es mich auch betreffen könnte.

Ich war zwar mal Klientin in einer Aufstellung, wo ich heftig auf jemanden reagierte, der als - "da fehlt wer" - herein geholt wurde - aber damals hatte ich den gefühlt stundenlangen Heulkrampf beim kennen lernen - und mich von ihm verabschieden - auf den Sohn meines Vaters bezogen - nicht auf meine beiden im Mutterleib verstorbenen Brüder.

Das wurde mir erst nach dem Tod meiner Mutter (2015) wirklich auch bewusst - als in einem Gespräch mit einer gemeinsamen Bekannten die Puzzleteile begannen, sich zusammen zu fügen - seither arbeite ich dran - immer wieder - mehr oder weniger intensiv.

Zu Beginn der Pandemie kam dann auch noch das Thema Narzissmus dazu - was mir dann auch noch einiges zusätzlich erklärte, weil der jüngere meiner Stiefbrüder war Mutters Goldkind - und ich war immer nur das schwarze Schaf, dass auch gar nicht geboren hätte werden sollen - wenns nach ihr gegangen wäre.
 
Ich war zwar mal Klientin in einer Aufstellung, wo ich heftig auf jemanden reagierte, der als - "da fehlt wer" - herein geholt wurde - aber damals hatte ich den gefühlt stundenlangen Heulkrampf beim kennen lernen - und mich von ihm verabschieden - auf den Sohn meines Vaters bezogen - nicht auf meine beiden im Mutterleib verstorbenen Brüder.
Das habe ich bei einer Familienaufstellung auch mal so erlebt - es ist wirklich beeindruckend was das für eine Wirkung auf einen haben kann - und welche Gefühle das auslöst - und hochholt - die einen dann unkontrollierbar echt überschwemmen können. Wo man dann danach aber wie befreit und erleichtert und von einer bisher unbekannten Last befreit hervorgeht - die sich dann in Wissen und Verstehen verändert..
 
Meiner Geburt ging vorher ein einen Tag nach seiner Geburt verstorbener älterer Bruder voraus .....aber zu Dritt gleichzeitig im Mutterleib gewesen zu sein und dann nur alleine auf diese Welt gekommen zu sein....ist schon eine ganz andere Sache.

Naja, wir waren nicht die ganze Zeit zu dritt ;-)

Der erste überlebte die Abtreibung nicht - und der zweite starb dann kurz vor der Geburt - zumindest erzählte mir mein Vater mal, dass er keine weiteren Kinder wollte, weil ich eine Hausgeburt war - und er der Hebamme helfen "durfte" - und die Nachgeburt so grausig war, fast so, als ob es ein zweites Kind gewesen wäre.

Im Prinzip begann meine Reise zu Beginn dieses Jahrtausends, als mir eine meiner Reikischülerinnen ein Karmahoroskop machte und mit erklärte, dass ich zwischen 6. und 8. - und dann zwischen 13. und 15. Lebensjahr - sexuellen Mißbrauch durch meinen leiblichen Vater erfahren hätte - daher auch mein BlackOut - was ich ausschloss - bei "meinem Vater".

Dann gab es da ne Therapiesitzung, in der wir uns zum Ursprung meiner Probleme auf machten - und im ersten Drittel der Schwangerschaft füdig wurden - und bei Stricknadeln - was dann noch unlogischer war als der Mißbrauch, weil zu der Zeit das Geschlecht des Kindes nicht bekannt sein konnte - also warum hätte mich meine Mutter abtreiben wollen?

Und dann eben das Gespräch mit unserer gemeinsamen Bekannten, in dem die mir erzählte, dass meine Mutter mal meinte, ihr Schwiegervater habe immer gesagt - "Stell dich nicht so an, bleibt ja in der Familie" - und ab da ergab alles ein rundes Bild.

Zusatzinfo - "mein Vater" war in der Zet, als meine Mutter schwanger war - 8 Monate auf einer Expedition - es wäre also gar nicht aufgefallen, dass sie abgtrieben hat - hätten wir nicht überlebt - und mein wahrscheinlich leiblicher Vater war auch bekannt, dass er es nicht ganz so genau nahm mit ehelicher Treue - und auch gerne nach kleinen Mädchen Ausschau hielt - es passte also von gleich auf jetzt perfekt zusammen.

Achja - sogar die Zeitangaben aus dem Karmahoroskop passen perfekt - weil meine Eltern hatten einen schweren Autounfall als ich 6 war - bei dem meine Mutter lange ums Überleben kämpfte - und dann eben starb ihr Goldkind als ich 13 war - in beiden Fällen stand sie für etwaige Eskapaden ihres Lovers nicht zur Verfügung.

Ich hatte auch in der 1. Klasse Volksschule kein richtiges Zeugnis - also keine Noten - weil ich ein halbes Jahr fehlte - aufgrund jeglicher möglicher Kinderkrankheiten - was heutzutage auffallen würde, dass da eventuell etwas nicht stimmt - aber damals bekam ich eben "teilgenommen" im Zeugnis.
 
Naja, wir waren nicht die ganze Zeit zu dritt ;-)
Poah ....da hast du ja wirklich einen Berg abbekommen .....den man nicht so einfach wegsteckt - der einen suchen lässt und nicht ruhen lässt.

Aber so entstehen dann eben auch gute Therapeuten mit der richtigen "Witterungs-Nase" und Antennen - die dann Anderen gezielt und besser beistehen können - den roten wichigen Faden "spüren und verfolgen können".
 
In dem Thread, den ich ne super Idee finde, werden sich sehr unterschiedliche Berichte finden, wie man ja schon sieht. Das find ich so gut an einem Forum, weil jeder Seins bringt, nichts untergeht wie es in Gesprächsrunden schonmal passiert, und man auf etwas reagieren kann, wie es grad paßt. So setz ich meins, an dem ich die letzten Stunden nach und nach getippt hab, jetzt mal her. Und eben fiel mir noch was zum Thema aus einem Alice Miller Buch ein; muß aber nochmal gucken und was einscannen, was wohl morgen wird. Nu aber:

Als Einzelkind hab ich mir ganz früher einen älteren Bruder gewünscht. In meiner Vorstellung hätte der alles, was mit den Eltern schwierig war, quasi schon vor mir aus dem Weg geräumt, so daß ich es dann leichter gehabt hätte. Meinem Fische-Anteil hat das zuhause sich ergebende viel Alleinsein aber gut gepaßt. Kann sein, daß immer anwesende Geschwister mir nicht selten auf den Nerv gegangen wären. Ich mag auch heute noch mein eigenes Zimmer und Zeit für mich, auch mit einem Partner zusammenlebend.

Meine damals beste Freundin hat zwei ältere Brüder. Wir haben oft Tischtennis im Garten gespielt. Ich erinnere mich wie wir zusammen Louis de Funes geguckt haben, wo Rainer (Jungfrau) so lachen mußte, daß er kaum noch konnte und das Gegiggel immer neu losbrach. Als wir Mädels Teenies waren, hatte der andere Bruder tolle Platten, die er aus der Disco kannte und die man im Radio nicht zu hören bekam. An ihren Brüdern und auch meinen Cousins, ebenfalls ein paar Jahre älter als ich, hab ich erlebt, daß bei den Jungs jeder sein Steckenpferd hat und sein Ding macht. Alles eher ruhige Typen, dabei pfiffig und talentiert. Der Typus liegt mir immer noch.

Und Mädels? Ich hatte immer Langzeit-Freundinnen. (Schütze, Waagen, Löwe). Da war alles okay und vertraut, bis sich die Wege dann halt trennten. Konkurrenzverhalten von Frauen untereinander hab ich erst spät (in einem Forum) realisiert und kann damit nichts anfangen. Solche Frauen leben wohl etwas aus, was zu der Art Freundschaft, wie sie mir liegt, nicht passen würde und andersrum genauso. Man zieht sich nicht an, würd ich sagen. Auch das "Bündnisse schmieden" wie im Thread angesprochen wurde, hab ich nicht gelernt. Ich bin da arglos. Dadurch kenn ich hie und da die Außenseiterposition, während sich um mich her Grüppchen formieren. Das ist aber okay soweit.

Am typischen "Einzelkinder haben alles für sich" ist was dran. Teilen hab ich später dann in meinen Beziehungen gelernt, und ich mag es. Auch bei meinem langen Job in einem größeren Team. Für mich war normal, was Süßes nur für mich mit zur Arbeit zu bringen. Andere gingen mit einem Beutel Mini-Snickers oder Bonbons rum. Das kannte ich zuvor schlichtweg nicht außer vom Geburtstag, wo man Kuchen oder Schoki für alle mitbringt. So denke ich, daß man letztlich alle wichtigen Lektionen und Übungen serviert bekommt; wenn nicht in der Familie, dann eben später in einem anderem Umfeld.
 
Schön, dass du hier auch deine Erfahrung schilderst und eingebracht hast. Ich finde Geschwisterbeziehungen auch echt interessant - da sind die Geschichten sehr vielseitig. und sehr facettenreich. Selbst wenn sich Geschwister untereinander später mal als Erwachsene unterhalten...

Als Einzelkind hab ich mir ganz früher einen älteren Bruder gewünscht. In meiner Vorstellung hätte der alles, was mit den Eltern schwierig war, quasi schon vor mir aus dem Weg geräumt, so daß ich es dann leichter gehabt hätte.
_:LOL: Tjaaaa....solche Wunschvorstellungen und Träume habe ich auch schon oft gehört ....aber erstens kommt es in der Realität dann anders und zweitens als man denkt :LOL:
Man will und wünscht sich immer das, was man nicht hat ....ist so ein bisschen wie bei den Haaren - haste Locken - willste glatte Haare :D

Am typischen "Einzelkinder haben alles für sich" ist was dran. Teilen hab ich später dann in meinen Beziehungen gelernt, und ich mag es. Auch bei meinem langen Job in einem größeren Team. Für mich war normal, was Süßes nur für mich mit zur Arbeit zu bringen. Andere gingen mit einem Beutel Mini-Snickers oder Bonbons rum.
Das ist wirklich etwas - was für ein Einzelkind glaub ich - auch wirklich völlig normal und selbstverständlich ist - da denkt sich ein Einzelkind glaub ich nicht mal was Böses oder Nickeliges bei.
 
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Nach dem Tod unserer Eltern habe ich mich dann mal mit meinem Bruder so rückblickend über Vater und Mutter unterhalten. Und hab dann reihenweise gestaunt - wie er so vieles erlebt hat. Wo ich stellenweise immer wieder dachte - das es so krass unterschiedlich klang- als wäre er in einer völlig anderen Familie gross geworden.
 
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