Die Pharmaindustrie

"Leider wird derzeit kaum öffentlich wahrgenommen, dass die AWMF bereits 2010 eine im internationalen Vergleich sehr innovative Regel zur Darlegung von und zum Umgang mit Interessenkonflikten eingeführt hat", sagt Ina Kopp, Leiterin des AWMF-Instituts für Medizinisches Wissensmanagement (AWMF-IMWi). Fallberichte, wie sie die Ärzte um Schott vorgestellt haben, könnten wichtige Hinweise geben; diese dürften aber nicht generalisiert betrachtet werden.

Hauptverantwortlicher Arzt muss besser ausgesucht werden


aus Tanys Artikel zitiert und so sehe ich das auch . ;)
 
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Wird hier zwischen chemischen und pflanzlichen Substanzen differenziert, oder wie? Ist es nicht so, dass phytochemische Moleküle sich oftmals der gleichen Mechansimen bedienen wie von der Pharmaindustrie synthetisierte Moleküle, indem beide z. B. spezifische Enzyme inhibieren oder Rezeptoren für Wachstumsfaktoren blockieren? Welche Abgrenzung wird hier vorgenommen? Sind nicht sogar 50% aller chemotherapeutischen Medikamente pflanzlichen Ursprungs?


Interessant :D:thumbup:
 
Soweit ich informiert bin, kommt ein Medikament erst auf den Markt, wenn es erfolgreich eine Phase-III-Studie bestanden hat. Diese klinischen Studien halte ich persönlich für sehr wichtig. Erst die Phase-III-Studie ist wohl dafür konzipiert, einen signifikanten Wirkungsnachweis zu erbringen.

Zu Granatapfelsaft und EGCG aus grünem Tee existieren meines Wissens bisher nur Phase-II-Studien. Deswegen werden diese Produkte/Substanzen wohl auch noch nicht therapeutisch eingesetzt.

Jep, ist aber im Link eh enthalten . ;)
 
Ich denke, der Verdient ist denen sicherlich net unwichtig ,...aber wem wäre das denn wurscht ? Dennoch bin ich überzeugt davon, dass es den meisten Forschern /Ärzten sehr wohl um bessere , wirksamere Medikamente geht. ;) die wiederrum den Patienten zu Gute kommen.

Das Medikamente Nebenwirkungen haben und wie sie sich auswirken können, ist aber auch von Mensch zu Mensch verschieden ,..denn es könnte sein, aber MUSS net . Und dass kann dann nur der Arzt mit seinem Patienten direkt austesten.

Es geht nicht darum, dass bzw. ob der Verdienst unwichtig ist - sondern darum, ob z.T. die Finanzen VOR d. Gesundheit der 'Pat.' gestellt wird. Hervorgehend aus den Links (die ich einstellte) erhalte ich den Eindruck.

Und die, die das behaupten, beanstanden sind ebenfalls Ärzte. Oder verstehst Du das anderes, als ich?
 
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Es geht nicht darum, dass bzw. ob der Verdienst unwichtig ist - sondern darum, ob z.T. die Finanzen VOR d. Gesundheit der 'Pat.' gestellt wird. Hervorgehend aus den Links (die ich einstellte) erhalte ich den Eindruck.

Und die, die das behaupten, beanstanden sind ebenfalls Ärzte. Oder verstehst Du das anderes, als ich?

Naja, sind Ärzte , dass stimmt schon , aber "wettern" soweit ich das mitbekam, gegen die Pharmaindustrie,.....hauptsächlich ,....dass ist für mich "suspekt" da sie ja als Ärzte immer wieder mal mit denen zum tun haben müssten ,.........

Fehlerhaft , ja kann ich mir schon vorstellen,....aber auch nicht so wie es dargestellt werden soll,....meine Meinung derzeit , ist noch zu neu das Thema - für mich . ;)
 
Betrifft:

https://www.esoterikforum.at/forum/showpost.php?p=4349682&postcount=1098


Würdest Du bitte d. entsprechenden Link mit einsetzen - aus dem Du zitierst. Halte ich für wichtig - auch wg. des Kontextes.
Mom ,...:D

https://www.esoterikforum.at/forum/showpost.php?p=4349654&postcount=1084 , aus dem Text .


Welcher hauptverantwortliche Arzt?

Ähm,..jo der Arzt der behandelt .

Wer soll 'aussuchen'?

Der 'Pat.'?

JEP

Nach welchen Kriterien?

Mir fehlt der Kontext, Asa...

Die Kriterien werden wohl bei jedem anders sein ,...

Hm,..wenn ich mich mit einem Medikament net wohl fühle, werde ich es mit dem Arzt besprechen, wechseln, absetzen ,..etc.; will er mir nicht weiterhelfen und besteht auf sein "einziges " Medikament , wechsle ich den Arzt . ;)
 
Ich denke, der Verdient ist denen sicherlich net unwichtig ,...aber wem wäre das denn wurscht ? Dennoch bin ich überzeugt davon, dass es den meisten Forschern /Ärzten sehr wohl um bessere , wirksamere Medikamente geht. ;) die wiederrum den Patienten zu Gute kommen.

Das Medikamente Nebenwirkungen haben und wie sie sich auswirken können, ist aber auch von Mensch zu Mensch verschieden ,..denn es könnte sein, aber MUSS net . Und dass kann dann nur der Arzt mit seinem Patienten direkt austesten.

Stell Dir folgende Situation vor - der behandelnde Arzt verschreibt das Medikament b - 'neu auf dem Markt und in den Leitlinien'. Dr. Y verschreibt (weshalb auch immer) dieses Medikament, anstatt z.B. das bewährte Medikament a.

Und nun lies das:

......Hamburg - Leitlinien sind für Ärzte eine praktische Sache. Bei Fragen in der Therapie, etwa welches Medikament das beste der Wahl ist, können sie in den systematisch entwickelten Feststellungen nachsehen. Natürlich orientieren sich Mediziner bei der Behandlung stets am Patienten - aber im Fall der Fälle können die Hinweise, von einer medizinisch ausgearbeiteten Fachgesellschaft, wertvoll sein.

Für Pharmafirmen sind Leitlinien ebenfalls wichtig: Sobald ein neues Medikament darin aufgenommen wird, "sind hohe Umsätze garantiert", schreiben nun führende deutsche Mediziner im "Arzneimittelbrief". Unter den Autoren der unabhängigen Fachzeitschrift, die seit über 40 Jahren herausgegeben wird, sind Vertreter der Bundesärztekammer, Ethik- und Arzneimittelkommissionen in Deutschland.
In letzter Zeit sei zu beobachten, dass neue Arzneimittel immer früher, nämlich schon kurze Zeit nach ihrer Zulassung, in den Leitlinien auftauchen, warnen die Mediziner. "Das widerspricht jeglicher klinischer Erfahrung", Risiken und Schäden neuer Arzneimittel im ärztlichen Alltag würden oft erst zwei bis drei Jahre nach ihrer Zulassung bekannt.

Als Beispiel nennen die Autoren des "Arzneimittelbriefs" das Medikament Dronedaron (Handelsname: Multaq), ein Mittel, dass bei Herzrhythmusstörungen eingesetzt wird. Ende 2009 wurde das Arzneimittel in der EU zugelassen. Bereits im August 2010 sei es von der europäischen Gesellschaft für Kardiologie (ESC) mit dem höchsten Empfehlungsgrad (1A) als Mittel der Wahl zur Rhythmuskontrolle bei Vorhofflimmern empfohlen worden. 2011 wurde bekannt, dass es durch die Behandlung mit Dronedaron vermehrt zu Leberschäden kommt. In einem Update ihrer Leitlinien im August 2012 bewertete die Fachgesellschaft Dronedaron dann nur noch als "moderat effektiv".

Auch bei den Gerinnungshemmern Apixaban (Handelsname: Eliquis, Hersteller: Bristol-Myers Squipp), Rivaroxaban (Handelsname: Xarelto, Hersteller: Bayer) und Dabigatran (Handelsname: Pradaxa, Hersteller: Boehringer Ingelheim) kritisieren die Mediziner die Aufnahme in die Leitlinien als verfrüht. Die Mittel wurden ebenfalls im August 2012 durch die ESC auf die Empfehlungsliste gestellt, und zwar mit dem höchsten Empfehlungsgrad: 1A.


Neue Leitlinien-Medikamente könnten bewährte Arzneien verdrängen

Die neuen Mittel stehen somit auf der gleichen Ebene wie jahrzehntelang empfohlene Medikamente - bei Eliquis erfolgte die Aufnahme in die Leitlinie sogar drei Monate vor der Zulassung.

Alle drei Mittel gehören zu einer Gruppe neuer Arzneien, die das über Jahrzehnte bewährte Warfarin beziehungsweise Marcumar als Standardmedikament bei der Schlaganfall-Prophylaxe ablösen können.

Der Gerinnungshemmer Pradaxa stand nach Meldungen über Todesfälle in der Kritik, die European Medicines Agency (Ema) hat daraufhin die Vorschriften für das neue Schlaganfall-Präparat verschärft. Ärzte und Patienten sollten besser informiert werden, wie sich die Blutungsgefahr verringern lasse.

Liegt es am Zeitgeist oder am "subtilen Einfluss der Industrie", dass Leitlinien derart beeinflusst werden, fragen die Autoren des "Arzneimittelbrief".

Viele Wissenschaftler, die am Erstellen der Richtlinien beteiligt sind, forschten gleichzeitig mit finanzieller Unterstützung der Industrie oder bezögen Vortrags - oder Beraterverträge.

"Dadurch entsteht eine Abhängigkeit, die bewusst oder unbewusst zu einer günstigeren Beurteilung eines Arzneimittels führen kann", heißt es in der Zeitschrift.


Eine komplizierte Situation, denn Leitlinien beeinflussen die ärztliche Praxis - wie ein roter Faden ziehen sie sich durch die Therapie.

Sie sind zwar nicht verbindlich wie Richtlinien, auch sind sie von durchaus unterschiedlicher wissenschaftlicher Qualität.

Und nicht nur Ärzten dienen sie als Orientierung. Für Pharmavertreter sind sie ein Marketinginstrument, wenn die Vorteile einer neuen Pille beworben werden.


http://www.spiegel.de/wissenschaft/...ch-pharmahersteller-beeinflusst-a-890556.html
 
Stell Dir folgende Situation vor - der behandelnde Arzt verschreibt das Medikament b - 'neu auf dem Markt und in den Leitlinien'. Dr. Y verschreibt (weshalb auch immer) dieses Medikament, anstatt z.B. das bewährte Medikament a.

Und nun lies das:




http://www.spiegel.de/wissenschaft/...ch-pharmahersteller-beeinflusst-a-890556.html

Hab ich ja schon gelesen ,....naja, ich kann es mir nur so erklären, dass halt gemeint wird, nen effektiveren Behandlungsweg mit den "neuen" Medis zu erhalten,...eine sogenannte "verbesserte " Rezeptur , dass passiert ja auch im Lebensmittelhandel , wenn du mal genau hinsiehst ,..aber ob ALLES deswegen besser ist, kann ich dir nicht sagen.
Das wird eben erst wieder die Erfahrung damit zeigen.
 
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Die Kriterien werden wohl bei jedem anders sein ,...

Hm,..wenn ich mich mit einem Medikament net wohl fühle, werde ich es mit dem Arzt besprechen, wechseln, absetzen ,..etc.; will er mir nicht weiterhelfen und besteht auf sein "einziges " Medikament , wechsle ich den Arzt . ;)


Es geht darum, dass es (scheinbar) überhaupt erst dazu kommt. Dass 'die Pharmaindustrie' durchaus in der Kritik steht - auch von Ärzten, so, wie ich es verstehe..

P.S.

Wenn Du so zitierst, ist es mir zu aufwändig darauf einzugehen (eine Teil ist nicht mehr da, wenn ich meinerseits Deinen Komm zitiere).

Gucksu hier :D > http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/imagedm25nup4tg.jpg

Gehse bitte jeweils über Zitieren, anstatt 'dazwischen zu schreiben'?
 
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