Walter van Laack: Jede Nahtoderfahrung verläuft individuell und wird mit unterschiedlicher Intensität erlebt. Dennoch gibt es zahlreiche, stets identische Elemente. Ein zentrales Element ist die Out-of-Body-Erfahrung, in der der Mensch sich oft selbst als über seinem Körper schwebend wahrnimmt. Er sieht etwa, wie ihn die Ärzte behandeln; sozusagen von einer höheren Warte aus.
Bei solchen Erlebnissen denken viele Leute an Hokuspokus.
Van Laack: Wissenschaftlich sind solche Erfahrungen außerhalb des Körpers vor allem dann brauchbar, wenn die von der Person in ihrer Out-of-Body Situation wahrgenommenen Geschehnisse im Nachhinein verifizierbar sind. Wenn also beispielsweise im Nachbarzimmer das Fußballspiel Dortmund gegen Bayern lief und die Person später Einzelheiten davon berichten kann. Das lässt sich nachprüfen und ist wissenschaftlich nicht erklärbar.