Trixi Maus
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Nein, das kollektive Gedächtnis wird zur Zeit von den üblichen Wissenschaften nicht akzeptiert. Nicht weil sie es nicht glauben würden wollen, sicher auch das zum Teil, aber v.a. weil es noch lange lange dauert, bis das überhaupt ausreichend erforscht sein wird und daher belegt. Es ist ja immer die Aufgabe der Wissenschaften, Beobachtungen und Erfahrungen zu fundieren, das heißt als richtig oder als falsch eindeutig zu beweisen. Das dauert.Naja, aber dass zB das kollektive Gedächtnis tatsächlich existiert, ist ja nicht wissenschaftlich nachgewiesen?
LG
Bisher findet z.B. die Rückführung, die man ja nicht auf im Gehirn gespeicherte Informationen, sondern auf das kollektive Gedächtnis "schieben" müßte, Eingang in die psychologische Behandlung. Die Fundierung hat also bezüglich der Rückführungen bereits begonnen, denn der erste Schritt ist immer, daß anerkannte Berufspraktiker Erfahrungen machen, diese im Kollegenkreis diskutieren und irgendwann entsteht dann eine Studie. Es gibt bestimmt schon wissenschaftliche Studien über die Rückführung, man müßte nur mal suchen. Die Krankenkassen würden sonst diese Therapieform nicht bezahlen, wenn sie von Psychologen oder Psychiatern angeboten wird und das ist wenigstens in D mitunter der Fall.
Der "Run" auf das, was in unserem Unterbewußtsein schlummert, hat ja schon in den 50er Jahren des letzten Jahrhhunderts begonnen, was die Wissenschaft betrifft. Die Grundlage ist wie immer die Beobachtung in allen ihren Facetten, und es ist erstaunlich, daß man nach so kurzer Zeit schon soviel herausgefunden hat, daß in der Therapie die Grenzen zwischen wissenschaftlich fundierbaren Methoden und aus Erfahrung wirkenden Methoden längst verwischt.