Ich möchte kurz zur Sache zurückkommen, wie es die Psychiatrie meistens betrachtet. Jede psychische (auch somatische) Störung stellt einen Prozess der Kompensation dar, da das Leben vergänglich, leidvoll und am Ende sicher ist – es steht todsicher fest. So beschreibt es Irvin Yalom in der existenziellen Psychotherapie. Auch die Logotherapie nach Viktor Frankl berührt ähnliche Punkte.
Nun, der zweite Schritt: Man kann das alles als Quatsch betrachten, was mich nicht berührt. Was ich jedoch in diesem Faden beobachte, ist, dass der Wahn – rein klinisch gesehen – des TE genährt und gepflegt wird. Es wird über Gott und Dämonen, über Exorzismus und fremde Energien gesprochen. Neue Beiträge entstehen im Minutentakt, wenn nicht sogar schneller. Das bedeutet, dass die Wahnvorstellungen noch mehr konditioniert und verstärkt werden. Das ist jedoch nicht nur kontraproduktiv, sondern sogar schädlich, was David betrifft.
Der letzte Schritt: Wie kann man ihm virtuell helfen? Nicht durch logische oder sinnvolle Argumentationen darüber, was zuerst war – Gott oder der Teufel. Ich übertreibe absichtlich, aber solche Argumente würden ihn nur noch mehr in seiner eigenen Position bestätigen. Man sollte alles Mögliche tun, um ihn dazu zu bringen, endlich mit der Therapie zu beginnen, anstatt ständig Ausreden und Ausflüchte zu finden. Das ist in einem virtuellen Forum, insbesondere in einer esoterischen Richtung, kaum möglich.
Klarer geht es nicht.