Hallo, ich möchte hier nochmal näher auf den Anfang des Threads eingehen.
Hier war jemand im Forum, der/die immer mal wieder bei Diskussionen und vielen Gelegenheiten Links setzte zu anthroposophischen Texten von Rudolf Steiner. Also man könnte sagen, ein Anhänger und Vertreter dieser Lehre, was auch immer Rudolf Steiner tatsächlich je sagen wollte, oder in welche Richtung seine Gedanken gingen.
Ich wollte mich darauf normalerweise nicht gerne einlassen, ich gehe meine eigenen Wege, und gerade auch in einem Forum wie diesem hier gehe ich davon aus, dass es bei Gesprächen vor allem um die jeweils eigenen Gedanken (und Gefühle), also Meinungen des Gesprächspartners geht. Man kann wohl Bezug nehmen auf bestimmte Lehren oder vielleicht auch Lehrer, von denen man viel hält, jedoch kann es ja nicht darum gehen, anderen dieselben Richtungen und Linien aufdrücken zu wollen.
Ich habe also diese eingestellten oder verlinkten Texte nie gelesen.
Dann stieß ich irgendwann mehr oder weniger "zufällig" ganz von selbst auf einen Text im Internet von Rudolf Steiner, hier im Eingangspost verlinkt.
Und las darin etwas für mich äußerst Interessantes.
Für Rudolf Steiner scheint es ja (ich sage jetzt nur mal nach meiner Empfindung, wie ich es verstanden habe, und was mir jetzt noch im Gedächtnis ist),
so etwas wie drei verschiedene Kräfte zu geben, ich meine jetzt mehr oder weniger Bewusstseins- oder handelnde Kräfte,
nämlich "Luzifer, Ahriman und Christus".
Luzifer und Ahriman stellen in der Welt wohl so etwas dar wie zum Beispiel die "künstliche Intelligenz", die große Liebe zur Technik, vielleicht auch zur Jugend, zum Selbst (Selbstsucht? in übertriebener Weise?)..,
Ausbeutung der Erde, Ablenkung, Spaß, alles geht auf "Sex" aus im Sinne von Sucht, der neueste Kick, das alles sind eher negative Ausdrücke, obwohl, in Maßen alles zum Leben, und vielleicht auch zur Freude dazu gehört.
Was mich allerdings aufmerken ließ, war der Moment als er schrieb, bzw. ich las, zu irgendeinem bestimmten Zeitpunkt sei in der Welt das "IchBin" Luzifers, oder Ahrimans erwacht, wie genau das jetzt aufgeteilt ist, weiß ich nicht mehr.
Mir ging es eher darum, dass hier der Begriff und Ausdruck "IchBin" verwendet wurde, für etwas, das jetzt im Augenblick mit "Christus" nichts zu tun zu haben schien, eher wohl (vielleicht) im Gegenteil.
Nun, ich konnte dem weiteren Text dann auch nicht entnehmen, dass das jetzt grundsätzlich was Schlechtes sei.
Es stand darin nur, bzw. habe ich mir das am meisten gemerkt, dass das "IchBin", also der erwachte Christus die Aufgabe hat, diese Gesamtkräfte quasi unter einen bestimmenden Hut zu bringen.
Dass das für manch einen erschreckend ist, und auch evtl. falsch oder anders verstanden werden kann, liegt wohl auf der Hand. Wenn aber so ein Text nun bekannt wird, ist in meinen Augen auch die Zeit gekommen, für die die darauf "stoßen", es für sich wahrzunehmen und auch das imgrunde eigentlich "Umfassende" des GrundSelbst, nämlich das "IchBin" im Ganzen zu begreifen, das nicht bewertet oder aufteilt, sondern ein Ganzes ist, zu dem aber letztendlich auch das scheinbar vorübergehend an die Seite geschobene oder Verdrängte dazu gehört.
Wahrscheinlich hat "ES" erst dann seine wirkliche Kraft.