Das "Ich Bin" aus Sicht der Antroposophie

Bewahre mich bloß davor. :D
Wenn du keine Antworten vertragen kannst, und entsprechenden Gegenwind,
bist du hier auch völlig fehl am Platze.



Setze dich lieber mit dem "Lichtkörperprozess" auseinander, das macht weniger Angst. :)
(bezogen auf ein älteres Gespräch).

Angst ist der Weg des Ich, denn es ist endlich (ist die Natur der Illusionen= Endlich.), auch wenn es sich selbst noch so sehr in den Vordergrund drängt.
 
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In eigene Darstellungen, um nicht zu sagen, in Spekulationen rutscht es ab, wenn methodisch nicht richtig vorgegangen wird. Dazu darf nicht ein Text zur Grundlage genommen werden, der bereits einiges an Erkenntnisse voraussetzt, der nämlich ein Fachvortrag ist für Fachleute gehalten:
Das wäre etwa so, wie wenn ein Laie den Vortrag eines Physikprofessors, den er für Kollegen hält, als für sich geeignet sieht.

Es muss ein Vortrag aus möglichst erster Hand gefunden werden, der der Grundlage des Suchenden entspricht, worauf dann der Suchende methodisch richtig aufbauen kann.
 
Ich möchte hier mal einen Satz noch schreiben, der mir wieder einfiel, und der mir sehr vertraut ist, ich kann nicht genau sagen, woher ich ihn kenne. Es ist nicht zum Diskutieren, sondern zur Meditation, wer will.

"Sei still, und wisse, ich bin."
 
Ich möchte hier mal einen Satz noch schreiben, der mir wieder einfiel, und der mir sehr vertraut ist, ich kann nicht genau sagen, woher ich ihn kenne. Es ist nicht zum Diskutieren, sondern zur Meditation, wer will.

"Sei still, und wisse, ich bin."
Du weißt nicht woher, willst dich aber hier auf die Anthroposophie beziehen?! Warum so sein Spruch? Bequemlichkeit? Sich der Kritik aus Faulheit nicht stellen?
 
Du weißt nicht woher, willst dich aber hier auf die Anthroposophie beziehen?!
Nein, dieser Satz : "Sei still und wisse Ich Bin.", stammt nicht von der Anthroposophie. :)
Sich der Kritik aus Faulheit nicht stellen?
Es geht mir nicht um "Kritik", sondern hier (ging) es um ein Thema, das mich berührt hatte, und das ich darum gern erzählen wollte.
Beim Blick auf den Eingangspost, fällt mir auch wieder ein, worum es ging.
Ich habe mich ja sonst nie sonderlich für die eingestellten Texte von Rudolf Steiner interessiert.

Hier aber fand ich eine Webseite über oder mit Text von ihm, die mir auf ihre Weise sehr viel gesagt hat.
Wie auch immer, vielleicht interpretiere ich es , oder habe es völlig anders interpretiert und verstanden, als ansonsten für "Rudolf-Steiner-Leser" vorgeschrieben ist?,
nun das ist auch egal.
Ich habe allerdings diese (für mich) Botschaft auch nicht wieder vergessen. Nämlich dass sämtliche Kräfte, auch das was wir zeitweise vielleicht für "böse" halten, ihre Existenzberechtigung haben, und das "Ich-Bin" sich in allen widerspiegelt.
Die Bewusstheit, an dessen Spitze aber dann Christus im Inneren stehen sollte, da von da aus, so denke ich es mir, alles in einer richtigen Weise in seine eigene wirkliche Kraft und Ausdruck kommt.

Das hat sich auch nicht verändert, und es ist mir letztendlich egal, wie genau das jemand nennen möchte, in welchen Bereich oder Feld das gehört, oder ob man diese Gedanken nun teilen möchte oder nicht.
 
Die nächste höhere Stufe von "Ich bin" ist "Ich bin Liebe" :engel: ❤️
Ich denke, solcherlei sind nicht "höhere Stufen", sondern "Erkenntnisse".

Das "Ich Bin" ist in meinen Augen in sich vollständig, und beinhaltet gewissermaßen alle möglichen Ausdrucksweisen.
Jedoch widerspricht diese Grundposition nicht der Liebe , und zugleich auch ganz und gar nicht dem Selbst.
 
Hallo, ich möchte hier nochmal näher auf den Anfang des Threads eingehen.

Hier war jemand im Forum, der/die immer mal wieder bei Diskussionen und vielen Gelegenheiten Links setzte zu anthroposophischen Texten von Rudolf Steiner. Also man könnte sagen, ein Anhänger und Vertreter dieser Lehre, was auch immer Rudolf Steiner tatsächlich je sagen wollte, oder in welche Richtung seine Gedanken gingen.
Ich wollte mich darauf normalerweise nicht gerne einlassen, ich gehe meine eigenen Wege, und gerade auch in einem Forum wie diesem hier gehe ich davon aus, dass es bei Gesprächen vor allem um die jeweils eigenen Gedanken (und Gefühle), also Meinungen des Gesprächspartners geht. Man kann wohl Bezug nehmen auf bestimmte Lehren oder vielleicht auch Lehrer, von denen man viel hält, jedoch kann es ja nicht darum gehen, anderen dieselben Richtungen und Linien aufdrücken zu wollen.

Ich habe also diese eingestellten oder verlinkten Texte nie gelesen.

Dann stieß ich irgendwann mehr oder weniger "zufällig" ganz von selbst auf einen Text im Internet von Rudolf Steiner, hier im Eingangspost verlinkt.
Und las darin etwas für mich äußerst Interessantes.

Für Rudolf Steiner scheint es ja (ich sage jetzt nur mal nach meiner Empfindung, wie ich es verstanden habe, und was mir jetzt noch im Gedächtnis ist),
so etwas wie drei verschiedene Kräfte zu geben, ich meine jetzt mehr oder weniger Bewusstseins- oder handelnde Kräfte,
nämlich "Luzifer, Ahriman und Christus".

Luzifer und Ahriman stellen in der Welt wohl so etwas dar wie zum Beispiel die "künstliche Intelligenz", die große Liebe zur Technik, vielleicht auch zur Jugend, zum Selbst (Selbstsucht? in übertriebener Weise?)..,
Ausbeutung der Erde, Ablenkung, Spaß, alles geht auf "Sex" aus im Sinne von Sucht, der neueste Kick, das alles sind eher negative Ausdrücke, obwohl, in Maßen alles zum Leben, und vielleicht auch zur Freude dazu gehört.

Was mich allerdings aufmerken ließ, war der Moment als er schrieb, bzw. ich las, zu irgendeinem bestimmten Zeitpunkt sei in der Welt das "IchBin" Luzifers, oder Ahrimans erwacht, wie genau das jetzt aufgeteilt ist, weiß ich nicht mehr.
Mir ging es eher darum, dass hier der Begriff und Ausdruck "IchBin" verwendet wurde, für etwas, das jetzt im Augenblick mit "Christus" nichts zu tun zu haben schien, eher wohl (vielleicht) im Gegenteil.

Nun, ich konnte dem weiteren Text dann auch nicht entnehmen, dass das jetzt grundsätzlich was Schlechtes sei.

Es stand darin nur, bzw. habe ich mir das am meisten gemerkt, dass das "IchBin", also der erwachte Christus die Aufgabe hat, diese Gesamtkräfte quasi unter einen bestimmenden Hut zu bringen.

Dass das für manch einen erschreckend ist, und auch evtl. falsch oder anders verstanden werden kann, liegt wohl auf der Hand. Wenn aber so ein Text nun bekannt wird, ist in meinen Augen auch die Zeit gekommen, für die die darauf "stoßen", es für sich wahrzunehmen und auch das imgrunde eigentlich "Umfassende" des GrundSelbst, nämlich das "IchBin" im Ganzen zu begreifen, das nicht bewertet oder aufteilt, sondern ein Ganzes ist, zu dem aber letztendlich auch das scheinbar vorübergehend an die Seite geschobene oder Verdrängte dazu gehört.
Wahrscheinlich hat "ES" erst dann seine wirkliche Kraft.
 
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Ich bin die Liebe, die Liebe vor mir selbst und nach mir.
In mir wohnt die Liebe, wie außerhalb, wo kein Hass ist.
Die Wahrheit möge die Liebe auffüllen, in der Seele des Seins.
Ich bin die Liebe, wie sie lacht, weint, freut, ängstigt.
Ich taue auf wie ein Gipfel, schmelze im Wasser und fließe wie das Leben.
Ich erfreue eines Jeden Herzens, in den Seelen des Menschseins.
Jeder Mensch möge sich durch diese Worte rein waschen,
erlösen von den Sünden, unabhängig machen,
Ich bin die Liebe, weil ich im Leben stehe, wie der Baum, der mit der Erde fest verankert ist.
Mein Herz soll sich rein waschen, vom Gesellschaftlichen Hassangriff, da Hassen nicht meine Liebe ist.
Ich wasche den Gesellschaftlichen Hass und münze ihn In den Herzen zu Liebe.
Das Ego und die Seele verbünden sich, zum bewussten Empfinden innerhalb des Irdischen Daseins.
Ich bin Erfreut, am Leben zu sein. Die Unbegrenztheit der Seele macht mich freier mit der Zeit.
Die Höhe der Ansichtsweise ist das Geistige Ich, auf dem ich wohne. Das Ich ist wie eine Wolke, auf der ich fliege.
Die Wolke zieht umher wie eine Nebelschwade.
 
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