Shimon1938
Sehr aktives Mitglied
Bei Wikipedia heißt es, dass ihm Kritiker Antisemitismus vorwarfen. Äußerungen gibt es auch, die man so deuten könnte (Quelle).
Eine Rezension mit dem Titel "Zur Judenfrage" zu Arbeiten von Bruno Bauer schrieb er, die später auch von der KPD missbraucht worden sein soll.
Ich denke, ihm war es wichtig, alles Religiöse komplett aus der Politik herauszuhalten. Offenbar hielt er alle Religionsrichtungen für antiquiert, um sie in gesellschaftlichen Fragen als fortschrittlich anzusehen und diese daher berücksichtigen.
Der Witz ist zudem, dass Karl Marx ja eigentlich aus einer jüdischen Familie stammt, wobei sein Vater zum protestantischen Glauben konvertierte, damit er Rechtsanwalt werden konnte! Karl Marx und seine Geschwister wurden evangelisch getauft.
Bei Wikipedia heißt es hierzu:
Erstens, ich bin überzeugt, dass JUDENTUM mehr ist als die jüdische Relligion. Ich kenne, den Aufsatz, und vieles was Marx dort ist sehr leicht zu kritisieren, weil es EINSEITIG ist. Zu Judentum gehören nicht nur, die damaligen assimilierten und reichen deutschen Juden (die von Marx kritisiert wurden), sondern auch die nach Deutschland aus Polen eingewanderte, oft stark orthodoxe Ostjuden, die arme Handwerker waren, und keine Kapitalisten. Er hat es nicht gesehen, dass es auch massenhaft arme Juden Juden gab. Er hast es nicht gesehen, weil er aus der Jüdischen Gemeinschaft ausgestiegen war, und keine Verbidung zu jüdische Gemmeinschaft mehr hatte. Das ist nicht "Antisemitismus" sonder schlicht Blindheit. Auch Marx war kein alleswisser, sondern hatte blinde Flecken. Mein Gott, warum nicht?
Die ganze Antismitismusdebatte um Marx ist längs überholt. Und wer Marx als "Antisemiten" hinstellt - hat offensichlich Marx nicht verstanden! Für Ihn war Judentum belanglos.
Shimon