Nun ja... die Bedeutung von "Besitz" ist u. a.: etwas oder jemanden sein Eigen nennen, Eigentum, das einer hat, ihm gehört.
Doch ich gehöre doch ausschließlich mir... ich kann mich jedoch zu jemandem oder etwas "zugehörig fühlen" und dies dann auch dem anderen so mitteilen. So kann dieser dann auch sagen: Sie gehört "zu" mir.
Die Menschheitsgeschichte ist unter anderem auch eine Geschichte des Missbrauchs.
Ich denke, dass wir da noch so viel aufzuarbeiten haben.
Unter anderem können wir damit beginnen, die Bedeutungen der Begriffe zu hinterfragen und zu korrigieren. Indem wir in unserem eigenen Bewusstsein damit anfangen, beginnen wir schließlich auch damit, es im allgemeinen Bewusstsein zu verankern.
Ich bin deshalb der Ansicht, dass Eigentum bedeutet, dass etwas "
zu mir gehört"; und dass nur "mir gehören" eine noch unvollständige und falsche Deutung ist, die ich vollständig hinter mir lassen kann. In jedem Fall so entschieden, wenn ich von Besitz und Eigentum spreche, spreche ich dann über etwas, das mit zugehörig ist - aber nicht mir gehört im derzeit allgemeinen Verständnis. Freie Verfügbarkeit darf nicht mehr freie Missbrauchbarkeit bedeuten.
Auf der gefühlsmäßigen Ebene ist "gehören" und "zugehörig sein" dasselbe, wie ich in einem vorherigen Beitrag schon ausführte. Ich sehe da keinen Anlass und es gibt für mich keinen Grund, warum es auf der verstandesmäßigen Ebene nicht ebenso sein sollte. Aber es dort zu manifestieren ist nicht so einfach und gewissermaßen eine Bewusstseinsrevolution. Es braucht Geduld und die Einsicht, dass sich in unserem eigenen Bewusstsein nichts ändern kann, solange wir immer wieder die alte, unvollständige Definition des Besitzes benutzen - die uns eigentlich ja auch nicht einmal gefällt -, wenn es um Eigentum geht.
Eine Gleichung verändert man, indem man ihre Variablen verändert, und nicht, indem man anderen sagt, dass sie ihre Variablen verändern müssten.