Liebe in/ohne Beziehung

Ich finde, diese Freiheitsgeschichte ist sehr egoistisch und bestimmt so nicht gewollt! Denkst du, die Menschheit wäre jetzt da, wo sie ist, wenn alle so gedacht hätten?

Solch eine Frage stellt sich nicht, denn das ist wie "Was wäre, wenn Krieg ist und keiner geht hin?" oder "Was wäre, wenn alle faul wären und Geld vom Staat kassieren?" Es sind Fragen auf Ereignisse die niemals eintreten.

Was ist an freier Liebe egoistisch?
Wer hat das nicht gewollt?

Sesshaftigkeit gibt vielleicht Planungssicherheit und ist für viele Menschen erstrebenswert. Es gibt aber genauso die Nomaden, die Weltenbummler, die aufgrund von Besitz- und Eigentumsansprüchen verdrängt wurden. Vieles liegt noch in den Genen.

Das ist ja das schön am Mensch Sein. Jeder nach seiner Facon.
 
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Nimm deine Wünsche und Gedanken in Ruhe bei der Hand, setz dich mit ihnen zusammen bzw mit ihnen auseinander 😃.
Wie mit einem kleinen Kind, das man auch nicht sofort in die Welt losschickt zum Spielen… weil man ja weiß, das dort Gefahren lauern…
Also Bewusstsein, Selbstreflexion aber vor allem alle Wünsche erlauben zu denken! Und fertigdenken, Konsequenzen zu Ende denken, LÖSUNGEN entwickeln, Gefühle dabei wahrnehmen!!! Und sich so selbst besser kennenzulernen!!!! Das darf dir niemand verbieten und diese Arbeit macht auch sonst keiner.
Viel Spaß bei dieser spannenden und schönen Reise!
Und lach mir ja viel und oft dabei, denn das Lachen mit und über sich selbst ist das Befreiendste überhaupt!!! 😀🙋‍♀️🙋‍♀️
 
Jetzt muss ich auch mal meinen Senf dazu geben….
@Mima123 ich glaube mich zu erinnern, dass du Kinder hast … was sagen die denn zu deinem Freiheitsbedürfnis?und dein Exmann?
Hallo liebe @Ciara-Caroline
habe dazu in meinem letzten Beitrag was geschrieben.
Ich weiß nicht wie du dir mein "freiheitsbedürfnis" vorstellst.
Aber z. B. ist es mir (und auch meinem Mann) ein Bedürfnis weiterhin mit unseren Kindern in den Urlaub zu fahren, zusammen Ausflüge zu machen usw.
Und ja, diese Freiheit möchte ich haben!

Aufgrund meiner Kinder ist meine Zeit die ich mit anderen Menschen verbringe momentan auch natürlicherweise begrenzt. Aber das ist für mich in Ordnung, weil es JETZT im Moment eben so ist. Die Kinder brauchen mich noch viel. In ein paar Jahren ist das auch wieder anders.

Und was wäre, wenn du gerade das Bedürfnis hättest, mit deiner geliebten Nicht-Beziehung mal zu reden oder was zu unternehmen und der Nicht-Beziehungs- Mensch möchte lieber mit einem anderen Nicht-Beziehungsmensch mal in den Urlaub fahren, weil ihm gerade danach ist? Würde dich das dann nicht stören oder zumindest ein bisschen weh tun?
Diese Erfahrung habe ich so ähnlich schon gemacht. Und es hat mir kurzzeitig weh getan. Aber ich habe keine Angst vor dem Schmerz, weil Schmerz für mich ein "Wegweiser" ist genauer hinzuschauen.
Was genau schmerzt? Es ist meist nicht die Tatsache die schmerzt, sondern die Gedanken die wir uns daraus konstruieren.

Wenn ich nicht weiter weiß bete ich und gebe mich mit dem Schmerz in Gottes Hände. Und es mag sich vielleicht zu einfach anhören, aber genau das ist es. Deshalb würde ich sagen, habe ich keine Angst vor schmerzhaften Erfahrungen, weil mich Schmerz nicht schwächt. Es ist eine Chance zu wachsen.
So sehe ich das...
 
Diese Erfahrung habe ich so ähnlich schon gemacht. Und es hat mir kurzzeitig weh getan. Aber ich habe keine Angst vor dem Schmerz, weil Schmerz für mich ein "Wegweiser" ist genauer hinzuschauen.
Was genau schmerzt? Es ist meist nicht die Tatsache die schmerzt, sondern die Gedanken die wir uns daraus konstruieren.

In meiner letzten "Liebes-Beziehung" hab ich mächtig gelitten. Das war so krass. Im nachhinein muss ich schmunzeln, weil es wirklich nur meine Gedanken waren, die ein Drama daraus gemacht haben. Aller Schmerz war nicht von meinem Partner hervorgerufen, sondern von mir. In dieser Zeit hab ich soviel über mich und zwischenmenschliche Beziehungen gelernt, wie im Leben nicht zuvor. Nun hat sich diese "Liebes-Beziehung" in eine enge Verbundenheit verwandelt , die ich kaum mit Worten erklären kann. Passt einfach. :D

Daher bin ich wieder ganz bei dir @Mima123 , wenn du schreibst, du hast keine Angst vor schmerzhaften Erfahrungen. Mich hat es auch wachsen lassen, stärker werden lassen, als könnt ich mich und andere klarer sehen. Wunderbares Gefühl.
 
Ich kann dir nicht genau sagen was das für ein "Lebensmodell" wäre ;-)
Es ist etwas was ich so noch nicht wirklich erfahren habe (über längere Zeit).
Was ich aber, seit einiger Zeit so "in mir fühle".
Ich finde es schön, dass du so fühlst,
denn es zeigt mir, dass du dich richtig dem Leben und der Liebe öffnen kannst.
Ich kenne auch dieses Gefühl, ich bezeichne es mal als:
Ich liebe die Welt, die Menschen, die Liebe und das Leben.
Es erinnert mich an das Lebensgefühl der Hippiezeit.
Welche ich als eine sehr schöne Bewegung verstand.
( ok. wenn es dabei auch Drogenmissbrauch gab, dann finde ich das nicht mehr so schön......)
Ich lebe gerade eine sehr nahe Verbindung mit einem Mann den ich vor ein paar Monaten kennen gelernt habe.
Zu Beginn habe ich erwähnt das ich keine Beziehung möchte, aber offen für tiefe Verbindungen bin.
Auch das kann ich nachvollziehen.
Ich bin selbst ein sehr freiheitsliebender Mensch.
In jüngeren Jahren - als ich noch sehr besitzergreifend war,
weil ich in meiner Einsamkeit die Angst hatte den geliebten Menschen zu verlieren, da ich niemanden anders hatte -
habe ich noch anders empfunden.
Nun ist es so, das ich immer noch sage ich möchte keine Beziehung, allerdings merke ich, das er sich seit ein paar Wochen verhält wie in einer Beziehung und er sagt auch für ihn ist es wie eine Beziehung - aber auch für mich fühlt es sich schon irgendwie wie eine Beziehung an, aber irgendwas fühlt sich nicht stimmig an - und das, obwohl die Verbindung mit ihm total nah und intensiv ist. Früher wäre es definitiv einfach eine Beziehung geworden.
Kann ich nachvollziehen - sein Bedürfnis widerspricht deinem Freiheitsdrang.
Deshalb ist es für mich gerade ein großes Thema, wie entsteht diese Beziehungsdynamik. Was genau ist die Ursache.
Es ist gerade alles sehr frisch und nichts "festgefahren", alles in unserer Verbindung ist wandelbar. Er ist auch offen für den Wandel, ich muss mir aber gerade bewusst werden wo genau das "Problem" für mich liegt.... weil es für ihn das Problem nicht gibt...
Da sehe ich den Umstand, dass dein Freund eben nicht "die ganze Welt liebt",
sondern sich auf dich fokussiert hat.
Das erste Mal als ich das Gefühl hatte es geht in Richtung Beziehung war, als er anfing mir täglich zu schreiben, und vor allem auch so Dinge wie täglich "Guten Morgen,..." usw. und abends auch.
In dem Moment hat es sich für mich komisch angefühlt, irgendwie hatte ich das Gefühl jetzt kommt ein Anspruch ins Spiel. Natürlich habe ich mich trotzdem irgendwie darüber gefreut von ihm zu lesen. Aber es hatte einen Beigeschmack.
Und das obwohl wir beide sehr frei eingestellt sind, wir leben beide Polyamor. Trotzdem kommen plötzlich "Anspruchsgedanken", ich merke auch von meiner Seite, und wenn ich darüber nachdenke merke ich dass diese Gedanken überhaupt nicht das sind was ich leben möchte. Und ich frage mich, WO entsteht das? Mit den Gefühlen? Oder mit der Beziehungsdynamik?
siehe ganz oben meinen Beitrag.
frei verbunden.

Das ist mir gerade eingefallen dazu. Ich weiß nicht wie ich es besser nennen könnte. Es ist eine tiefe Verbundenheit, aber gleichzeitig frei.
Sehr gut definiert - ist für mich stimmig!

.......und dabei immer loyal bleiben.........
 
stimmt natürlich einerseits.. Aber andererseits, wenn man die wenigen Paare, (die mir bekannt sind), die bis ins Hohe Alter zusammen sind, wirklich ein Herz und eine Seele sind, dann kann man das durchaus anders betrachten.. Die sind dann so zusammengeschweisst, wie Herz und Kopf - das eine kann ohne den anderen eben nicht leben... Das aber fühlen dann beide, nicht nur einer.. vlt. liegt auch da der Unterschied, ob es nur von einer Seite oder von beiden Seiten stammt.
Das hat eine einfachere, weniger romantische Erklärung: Der Mensch ist ein Gewohnheitstier.
Sorry. :censored:
 
In meiner letzten "Liebes-Beziehung" hab ich mächtig gelitten. Das war so krass. Im nachhinein muss ich schmunzeln, weil es wirklich nur meine Gedanken waren, die ein Drama daraus gemacht haben. Aller Schmerz war nicht von meinem Partner hervorgerufen, sondern von mir. In dieser Zeit hab ich soviel über mich und zwischenmenschliche Beziehungen gelernt, wie im Leben nicht zuvor. Nun hat sich diese "Liebes-Beziehung" in eine enge Verbundenheit verwandelt , die ich kaum mit Worten erklären kann. Passt einfach. :D
:love:
Das sehe ich genauso. Wir meinen oft der andere müsste sich entsprechend verhalten damit es uns gut gehen kann und wir keinen Schmerz erleben.
Aber wir haben so viel selbst in der Hand. Wir tun uns den Schmerz selbst an.
Wir sind selbst verantwortlich dafür wie wir die Welt erleben...

Kann ich nachvollziehen - sein Bedürfnis widerspricht deinem Freiheitsdrang.

Da sehe ich den Umstand, dass dein Freund eben nicht "die ganze Welt liebt",
sondern sich auf dich fokussiert hat.
Nein, wir sind uns da eigentlich sehr ähnlich. Er möchte genauso frei sein und lässt mich auch frei. Er trägt sehr viel Liebe in sich und geht sehr bewusst mit sich und der Welt(und den Menschen) um.

Ich habe auch das Gefühl das ihn die "Beziehungsdynamik" nicht stört (weiß nicht wie ich es sonst nennen soll, hoffe du verstehst was ich meine), was vermutlich daran liegt das er tatsächlich noch eine andere Beziehung lebt und erfährt das es funktioniert - frei trotz Beziehung. Ich glaube das er besser in der Lage ist, frei zu lassen und sich frei zu fühlen unabhängig vom Beziehungsstatus, als ich. Ich hatte bisher nur "normale" Beziehungen und vielleicht spielt da die Gewohnheit eine große Rolle. Das bestimmte Gedanken kommen weil man es mit Beziehungen verknüpft...

Ja, gerade habe ich das Gefühl das die Gewohnheit eine sehr große Rolle spielt wie man eine Beziehung er-lebt.

Das ist gerade eine schöne Erkenntnis für mich.
Weil man Gewohnheiten ändern kann. :)

Liebe @Iphiee ich danke dir sehr für deine Zeit und Worte. Dank deiner Fragen und Antworten hatte ich gerade eine Erkenntnis die mich glaube ich echt weiter bringen wird. Danke! :love:💜💚💛❤️🧡
 
Zu der Thematik gibt es ein tolles Buch: „Der unerlöste Eros“, sehr empfehlenswert!(y)
Liebe @Mipa..
Ich möchte dir nochmal von Herzen für deine Buchempfehlung danken. 💜

Ich habe mir dieses Buch und noch ein weiteres Buch das mich sehr angesprochen hatte von dem Autor gekauft (und sie erkannten sich).

Die Bücher haben gerade echt perfekt für mich gepasst, war eine Bereicherung für mich sie zu lesen :)
Danke! :blume:
 
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Liebe Mima123
Du sprichst mir aus der Seele... Genau das ist momentan auch mein Thema. Ich fühle sehr sehr ähnlich wie du. Mir fällt es schwer, dieses Gefühl in Worte zu fassen, und eine Bezeichnung dafür zu finden :) Es ist ein Wunsch nach freier, inniger Verbundenheit...

Erst vor Kurzem habe ich mich von "meinem" (Ehe)mann getrennt (Ich konnte das auch nie wirklich fühlen, dieses "mein Mann"), nach 14 Jahren. Einer der Gründe von sehr sehr vielen, war dieser, dass sich meine Vorstellungen von "Liebe" "Beziehungen" "Partnerschaften" "Ehe" in all den Jahren wahnsinnig entwickelt, erweitert, geändert... haben. Und zwar in eine Richtung, die du beschreibst.

Unter Anderem konnte ich beobachten, dass ich nie wirklich "eifersüchtig" war. Die letzten Jahre der Entwicklung ging das sogar in eine gegenteilige Richtung. Es klingt komisch, aber ich hätte mich gefreut, wenn mein Partner Freude daran gehabt hätte, zB auch sexuell mit anderen zusammen zu kommen. Das wollte er nicht, aber wie gesagt, ich empfinde Freude, wenn jemand, den ich liebe, Freude hat. Ich würde mich ja auch für meine Schwester, die ich über alles liebe, freuen, wenn sie ihre sexuelle oder welche Erfüllung auch immer findet. Wieso sollte ich also nicht dasselbe für meinen Partner empfinden (können)?

Ich hoffe, das ist irgendwie verständlich...ich bin ganz schlecht im Zusammenfassen von Texten XD

Woher das kommt, sich in vorgegeben Beziehungsmuster zu pressen ... das frage ich mich auch :) Deswegen verfolge ich ganz gespannt dieses Thema und freue mich wahnsinnig, dass es noch jemanden gibt, der sich gerade mit diesem Thema auseinander setzt :)
 
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