ꟼlutonia
Sehr aktives Mitglied
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Der Begriff des Besitzens ist sehr negativ behaftet, aber solange wir nicht davon loskommen, sehen wir nicht das Ganze.Ich weiss ja nicht, wie du das so siehst und behandelst, ich denke nicht, dass du sagst "Das ist mein Sohn, ich besitze ihn" oder "Das ist mein Partner, den ich besitze.."Du sagst vermutlich "das ist mein Sohn, den ich über alles liebe und der mir geschenkt wurde..für den ich sorgen will," usw.. und beim Partner vlt. "Das ist mein Partner, der mich begleitet, dem ich über alles lieben will und den ich gerne begleite.." ' Soll aber Menschen geben, die andere Menschen besitzen (wollen oder es sogar tun)
So, nun habe ich mal diese Sache mit dem Besitz aus meiner Sicht dargestellt.. Wohl kann ich auch Liebe besitzen, ein gutes Herz besitzen.. und einen Partner besitzen, aber ich besitze ihn nicht - so damit die Verwirrung perfekt ist - natürlich könnte man nun sagen, ich besitze die Liebe meines Partners und mein Partner besitzt meine Liebe.. aber das ist ja kein Besitz, wie ein Ding.. Lange Rede, kurzer Sinn.. Besitzen mag ich einen Menschen nicht.. vlt. seine Zuneigung, seine Liebe, die er freiwillig gibt.. Somit könntest du zum Teil eben Recht haben.. vlt. meinen wir ja dasselbe, und reden aneinander vorbei.
Eine Person zu besitzen bedeutet nicht, sie zu missbrauchen.
Ich würde nur deshalb nicht sagen "ich besitze diese Person", weil es in unserem Sprachgebrauch eindeutig negativ behaftet ist und somit etwas völlig anderes darunter verstanden wird. Aber rein objektiv entspräche es der Wahrheit, denn mein Inneres weiß ganz genau, was es besitzt und was nicht.
Ja, und wir kommen nicht wirklich weiter, wenn wir bei dem verweilen, was negativ behaftet ist.Bzgl. Abhängigkeit, diese wird oft negativ dargestellt, genauso, wie das Ego..
Wir müssen alle alten Urteile beiseite schieben, um weiterdenken zu können. Denn ein Urteil kommt immer erst zum Schluss und markiert das Ende einer Überlegung.