Zusammenhang erkannt

Ich weiss sogar, dass das geht, und zwar dann, wenn man bei realen traurigen Ereignissen, die sowohl einen selbst als auch andere betreffen, innerlich kalt bleibt.

Ich sehe es genau umgekehrt, aus eigener Erfahrung. Ich bin äußerst selten angegriffen oder bedroht worden. Dieses "kalt bleiben" muß nichts mit Gefühllosigkeit zu tun haben. Es bedeutet eher, dass man sich durch wenig aus der Fassung bringen läßt und in seiner Mitte bleibt (innere Beherrschung nicht verliert).

Gerade Menschen die sehr offensichtlich mit ihren Gefühlen, Befindlichkeiten und Emotionen nicht umgehen können (diese nicht im Griff haben), werden eher Opfer, da sie leichter angreifbar sind. Merkt man doch hier im Forum zuweilen sehr gut, oder?
 
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Ich sehe es genau umgekehrt, aus eigener Erfahrung. Ich bin äußerst selten angegriffen oder bedroht worden. Dieses "kalt bleiben" muß nichts mit Gefühllosigkeit zu tun haben. Es bedeutet eher, dass man sich durch wenig aus der Fassung bringen läßt und in seiner Mitte bleibt (innere Beherrschung nicht verliert).

Gerade Menschen die sehr offensichtlich mit ihren Gefühlen, Befindlichkeiten und Emotionen nicht umgehen können (diese nicht im Griff haben), werden eher Opfer, da sie leichter angreifbar sind. Merkt man doch hier im Forum zuweilen sehr gut, oder?

"Kalt bleiben" ist aber nicht die Mitte, wenn du bedenkst, dass es kalt und warm gibt. Ich glaube auch, wenn ich in der Mitte bin, muss ich mich nicht "beherrschen". Das muss ich nur, wenn ich mich wo reindrängen will.
 
Das ist eine Suggestivfrage!

Wenn du fragst, ob andere sich sicher sind, überhaupt zu wissen was Wahrnehmung sei oder bedeute?! Deshalb die Frage, was Wahrnehmung für dich bedeutet. Wenn du das nicht beantworten möchtest, ist es natürlich ok. Ich finde es nur seltsam, warum du dann so eine Frage in den Raum stellst, wenn du nicht mal auf die Wahrnehmung aus deiner Sicht etwas sagen kannst oder willst.

Würde oder könnte zum Verstehen beitragen.
 
Ich sehe es genau umgekehrt, aus eigener Erfahrung. Ich bin äußerst selten angegriffen oder bedroht worden. Dieses "kalt bleiben" muß nichts mit Gefühllosigkeit zu tun haben. Es bedeutet eher, dass man sich durch wenig aus der Fassung bringen läßt und in seiner Mitte bleibt (innere Beherrschung nicht verliert).

Gerade Menschen die sehr offensichtlich mit ihren Gefühlen, Befindlichkeiten und Emotionen nicht umgehen können (diese nicht im Griff haben), werden eher Opfer, da sie leichter angreifbar sind. Merkt man doch hier im Forum zuweilen sehr gut, oder?

Es lässt sich zum Beispiel beobachten, dass Delinquenten zu Lebenslänglich verurteilt werden, die aber ihr Urteil äußerlich völlig kalt bzw. ungerührt entgegennehmen. Innerlich ringen sie um Fassung, um durch diese große Bedrohung des Urteils seelisch möglichst nicht angreifbar zu sein, was sich äußerlich als kalt darstellen kann. Der Leichtgläubige würde durch das äußere Bild die Bestätigung bekommen, es hier mit einem eiskalten, gefühlslosen Killer zu tun zu haben.
 
Ich weiss sogar, dass das geht, und zwar dann, wenn man bei realen traurigen Ereignissen, die sowohl einen selbst als auch andere betreffen, innerlich kalt bleibt.

Verwechselst du das nicht eher mit einem inneren unbeteiligt-bleiben als schutzmechanismus?
Einen schutzwall, den man errichtet, um das gefühl von schmerz zu blockieren?

Ich denke, es ist wichtig, sich nicht überschwemmen zu lassen, sondern einigermassen in seiner mitte zu bleiben.
Mitgefühl zeigen ist dabei genauso wichtig wie auch den zeitpunkt zu erkennen, wo man sich abgrenzen soll und auch darf.
Das gelingt nicht immer, muss auch nicht, kann aber geübt werden.:)
 
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Es muss ja auch so sein, wie du es beschreibst, sonst hätten die Leute von vornherein Mitgefühl und könnten gar nicht erst tun, was sie tun. Es muss ja etwas abgetrennt oder nicht vorhanden sein, oder abgedeckt, überdeckt, vielleicht auch 'tot'.

Ja, hab ich auch so festgestellt.

Ich hab ja den Thread nicht einfach mal so aus Langeweile eröffnet, sondern weil das mein persönliches Thema ist. Auf dem abendlichen Heimweg ist mir der Zusammenhang eingefallen, als mir ein Typ entgegen kam und ich gemerkt hab, wie ich dazu tendiert hab, innerlich zu flüchten, weil mir aus einem bestimmten Grund mulmig wurde und ich in dem Moment nicht da sein wollte. Und da fiel mir dann ein, dass mich ja gerade das angreifbar macht. Weil jemand, der keine Angst hat und selbstsicher ist, nimmt sein Gefühl ernst in dem Moment, oder? Oder er entwickelt gar nicht erst so ein Gefühl der Mulmigkeit und des Flüchtenwollens?

Bei dem mit der Resonanz/Anziehung bin ich mir in diesem Fall nicht so sicher. Würde es eher unter (mitunter schwere) Schicksalsschläge einordnen. Ich glaube nicht unbedingt, dass Kinder oder auch erwachsene Menschen Gewalt in welcher Form auch immer 'anziehen'.

Ja ok, aber die schweren Schicksalsschläge sind ja auch nicht ohne Grund, der ja immer in einem selbst liegt, passiert. Wenn jemand Gewalt zum ersten mal erfährt, ist das ja nicht die Ursache für alles weitere, sondern der ersten Gewalterfahrung liegt ja wiederum auch was zugrunde.
 
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