Zusammenhang erkannt

Annie

Sehr aktives Mitglied
Registriert
15. Mai 2005
Beiträge
23.379
Ort
home sweet home
Mir ist vorhin auf dem Heimweg beim Laufen folgender Zusammenhang deutlich geworden, und zwar zwischen der Tatsache des Sich-selbst-nicht-fühlens und Gewaltverbrechen, sowohl seelische als auch körperliche Gewalt, sozusagen.

Und zwar ist jemand, der nicht in Kontakt mit seinen eigenen Gefühlen steht sowohl potentielles Opfer als auch Täter. Wer sich selbst nicht wahrnimmt, strahlt das resonanzmäßig ja auch aus und läuft auch wie eine leere Hülle sozusagen rum, was dann dazu führt, dass er ein willkommenes Opfer für jemanden ist, der wiederum auch nicht mit seinen Gefühlen in Kontakt ist, sonst würde dieser ja Mitgefühl für sein Opfer empfinden. Dem Opfer mangelt es auch an Mitgefühl, aber umgekehrt für sich selbst, denn wer sich von seinen Wahrnehmungen abschneidet, respektiert sich und sein Gefühlsleben nicht. Der Täter zeigt das dann durch das Nicht-Respektieren des Seins des Opfers, sag ich mal.
 
Werbung:
Mir ist vorhin auf dem Heimweg beim Laufen folgender Zusammenhang deutlich geworden, und zwar zwischen der Tatsache des Sich-selbst-nicht-fühlens und Gewaltverbrechen, sowohl seelische als auch körperliche Gewalt, sozusagen.

Und zwar ist jemand, der nicht in Kontakt mit seinen eigenen Gefühlen steht sowohl potentielles Opfer als auch Täter. Wer sich selbst nicht wahrnimmt, strahlt das resonanzmäßig ja auch aus und läuft auch wie eine leere Hülle sozusagen rum, was dann dazu führt, dass er ein willkommenes Opfer für jemanden ist, der wiederum auch nicht mit seinen Gefühlen in Kontakt ist, sonst würde dieser ja Mitgefühl für sein Opfer empfinden. Dem Opfer mangelt es auch an Mitgefühl, aber umgekehrt für sich selbst, denn wer sich von seinen Wahrnehmungen abschneidet, respektiert sich und sein Gefühlsleben nicht. Der Täter zeigt das dann durch das Nicht-Respektieren des Seins des Opfers, sag ich mal.

Es muss ja auch so sein, wie du es beschreibst, sonst hätten die Leute von vornherein Mitgefühl und könnten gar nicht erst tun, was sie tun. Es muss ja etwas abgetrennt oder nicht vorhanden sein, oder abgedeckt, überdeckt, vielleicht auch 'tot'.

Bei dem mit der Resonanz/Anziehung bin ich mir in diesem Fall nicht so sicher. Würde es eher unter (mitunter schwere) Schicksalsschläge einordnen. Ich glaube nicht unbedingt, dass Kinder oder auch erwachsene Menschen Gewalt in welcher Form auch immer 'anziehen'.
 
Ich weiss sogar, dass das geht, und zwar dann, wenn man bei realen traurigen Ereignissen, die sowohl einen selbst als auch andere betreffen, innerlich kalt bleibt.

Ja, weil man zumacht zum Beispiel, da evtl. gar nicht ertrag- oder aushaltbar. Oder auch weil da was abgestorben ist in einem, vorher schon. Du meinst wahrscheinlich eher Zweiteres.
 
Eingeschränkt mag das so sein, dass sich Muster wiederholen, wenn das Kind von Alkoholikereltern sich unbewusst einen Alkoholiker als Freund sucht.
Das halte ich schon für realistisch.

Diese einmaligen Verbrechen haben damit aber nichts zu tun. Da sucht sich ein Täter halt wie ein Raubtier jemanden aus, den er überwältigen kann.
Das gilt allerdings auch für Mobbing und ähnliches, muss also nicht das einmalige dramatische Gewaltverbrechen sein.

LG PsiSnake
 
Werbung:
Mir ist vorhin auf dem Heimweg beim Laufen folgender Zusammenhang deutlich geworden, und zwar zwischen der Tatsache des Sich-selbst-nicht-fühlens und Gewaltverbrechen, sowohl seelische als auch körperliche Gewalt, sozusagen.

Und zwar ist jemand, der nicht in Kontakt mit seinen eigenen Gefühlen steht sowohl potentielles Opfer als auch Täter. Wer sich selbst nicht wahrnimmt, strahlt das resonanzmäßig ja auch aus und läuft auch wie eine leere Hülle sozusagen rum, was dann dazu führt, dass er ein willkommenes Opfer für jemanden ist, der wiederum auch nicht mit seinen Gefühlen in Kontakt ist, sonst würde dieser ja Mitgefühl für sein Opfer empfinden. Dem Opfer mangelt es auch an Mitgefühl, aber umgekehrt für sich selbst, denn wer sich von seinen Wahrnehmungen abschneidet, respektiert sich und sein Gefühlsleben nicht. Der Täter zeigt das dann durch das Nicht-Respektieren des Seins des Opfers, sag ich mal.

Ich habe keine Ahnung, was Du mit "sich-selbst-fühlen" meinst ... (darunter versteht ja jeder etwas anderes).

Aber bei einem Gewaltverbrecher herrschen in der Regel extrem starke Emotionen vor: von Frustration bis Aggression und alles, was aus aus (empfundener) Deprivation folgen kann.
Die Emotionen sind letztendlich das Hauptmotiv für die Straftat (eine gehörige Portion Lernen - auf unterschiedlichste Weise gehört oftmals dazu).

Auch ein Opfer steckt voller Emotionen: Angst, Scham, ...
 
Zurück
Oben