Wieviel "Licht" verträgt der Mensch?

Faydit: Warum ist die Art Abschiedsvorstellung dann bei mir ins Wasser gefallen?
Hätte ja nicht mal was dagegen gehabt. Im Gegenteil. Das hätte total gepasst. Wieso also bin ich überhaupt noch hier? Oder bin ich's wieder? Zweimal im selben Leben gelandet? Nicht einmal das weiß ich mit Sicherheit. Was also lief schief? Lief was schief? Weißt du es?


diese Spontanentzündungen sind ja auch nicht das Ziel, eher sehr bedauernswerte Unfälle, die menschliche Entsprechung zu einem durchgebrannten Atomreaktorkern.

Wer zu den ganz seltenen gehört, die die Vollendung hier erreichen und auch körperlich verwirklichen, der verabschiedet sich ohne Asche. Einzig ein sehr helles Licht begleitet den "Abgang" genauergesagt "Aufstieg".
Die meisten wählen noch viele weitere Inkarnationen auf anderen Welten, bis sie zurückkehren in die ewige Heimat.

Wenn ich hier so verhältnismäßig "unverhüllt" schreibe, erzeugt die Rezeption des Geschriebenen natürlich auch eine Antwort auf die threadfrage "wieviel 'Licht' verträgt der Mensch?"...

Was schief lief? Dein Körper war noch nicht bereit. Du hast einfach eine Art Vorschau erlebt, allerdings noch durch gewisse Schleier gesehen, die durch den Körper und seine noch vorhandenen Schatten verursacht wurden.
Wie Paulus in der Bibel schrieb:

1 Korinther 13,12: Denn wir sehen jetzt durch einen Spiegel, undeutlich, dann aber von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich stückweise, dann aber werde ich erkennen, gleichwie auch ich erkannt worden bin.

Was hat denn Erkenntnis mit dem Körper zu tun und dass dieser angeblich nicht dazu bereit sein soll anstatt wir selber noch nicht reif dafür?
 
Werbung:
Mein kleiner Sohn und ich fuhren gestern auf der Autobahn, und er fing an, solche Dinge zu fragen wie "werden wir noch einen platten Reifen haben?"
Danach sinnierte er über "was wohl passiert, wenn auf einmal das Bremsseil reisst" und "was wohl passiert, was man machen würde, wenn die Lenkung versagt"...
jeder dieser Gedanken stellt ein solches Geschehen in die Matrix, das wie ein Samen darstellt, der aufgehen möchte.
Bei solchen Äußerungen kann man nur sagen "Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun"...
ganz "ungeschoren" kamen wir dennoch nicht davon, es gab einen kleinen Stau auf der Rückfahrt.
Man kann die "bösen" Samen nicht ganz ausreißen, man kann sie aber lieben und in schöne Dinge verwandeln.
So nutzten wir den Stau um von der Autobahn abzufahren und zu Burger King zu gehen, dem Ort, wo der Bürger König ist und sein Wille im ganzen Land geschieht...
Wir einigten uns auf eine gemeinsame Realität, in der es keine Panne gibt und er einen Doppelwhopper bekam und realisierten diese.
Das jetzt einfach als ein kleines Beispiel.

Und diesbezüglich bist du dir völlig sicher, dass wir uns das, eben nicht nur linear, sondern höchst komplex alles selbst "erschaffen", "herbeirufen"?

Individuell als auch kollektiv?

Verstehe ich ja sogar, irgendwie. Nur, ich werde mein Fragezeichen nicht los.
Anscheinend versuche ich mich an etwas festzuhalten. Und sobald ich glaube, ich habe den Halt wieder, wird's sofort diffus, löst sich auf.

Wo, was bin dann ich, was nicht? Wenn selbst die Grenzen fließen?
Alles, nichts? Was dazwischen? Ich selbst, oder das auch nicht?

Ich verliere mich andauernd, so wie ich es empfinde.
Erst recht, wenn ich so was lese. Ob's gut oder schlecht ist, kann ich nicht einmal sagen. Zusehen kann ich mir(?) dabei. Und warten was geschieht.
Lenken kann ich's mitunter wohl zu wenig, sollte ich das denn?

Die Geschichte gefällt mir. Ist viel drinnen. Danke!
 
DiaBowLow: Was hat denn Erkenntnis mit dem Körper zu tun und dass dieser angeblich nicht dazu bereit sein soll anstatt wir selber noch nicht reif dafür?

als Beispiel nimm den normalen physiologischen Wachstumsvorgang.
ein Baby kann noch nicht kontrollieren, wann es Stuhl und Urin halten und wann loslassen kann, weil die Nervenbahnen noch nicht schnell genug sind.
Naja und so geht eben einiges in die Windel, was dann gewisse Geruchsbelästigung erzeugt..., und dieses Geschehen setzt sich solange fort, bis die nötigen Kontrollfunktionen überhaupt neurophysiologisch vorhanden sind und auch erlernt wurden.

übertrage dies auf den Bereich von "Erleuchtungserlebnissen"..., so können zwar manchmal schon bestimmte Dinge erlebt werden, jedoch nicht "an ihren Ort" gestellt werden, sondern gehen "daneben", werden fehlinterpretiert und erzeugen Probleme im alltäglichen Leben.

naja, und wie man schön am Beispiel des Babys sehen kann, ist das ein ganz normaler Vorgang, und überhaupt kein "Fehler im System".

p.s. übrigens schön, dich wieder hier zu lesen. :umarmen:
 
DiaBowLow: Was hat denn Erkenntnis mit dem Körper zu tun und dass dieser angeblich nicht dazu bereit sein soll anstatt wir selber noch nicht reif dafür?

als Beispiel nimm den normalen physiologischen Wachstumsvorgang.
ein Baby kann noch nicht kontrollieren, wann es Stuhl und Urin halten und wann loslassen kann, weil die Nervenbahnen noch nicht schnell genug sind.
Naja und so geht eben einiges in die Windel, was dann gewisse Geruchsbelästigung erzeugt..., und dieses Geschehen setzt sich solange fort, bis die nötigen Kontrollfunktionen überhaupt neurophysiologisch vorhanden sind und auch erlernt wurden.

übertrage dies auf den Bereich von "Erleuchtungserlebnissen"..., so können zwar manchmal schon bestimmte Dinge erlebt werden, jedoch nicht "an ihren Ort" gestellt werden, sondern gehen "daneben", werden fehlinterpretiert und erzeugen Probleme im alltäglichen Leben.

naja, und wie man schön am Beispiel des Babys sehen kann, ist das ein ganz normaler Vorgang, und überhaupt kein "Fehler im System".

p.s. übrigens schön, dich wieder hier zu lesen. :umarmen:

Guten Morgen :) und Dir auch :umarmen:

Deine Analogie verstehe ich. Du bezogst Dich jedoch in Deinem vorigen Text darauf, dass es am Leib läge, wenn die Person selber noch nicht reif für Erkenntnis ist und ihr geistiges Auge oder Bewusstsein noch nicht weit genau dafür, so dass manches daneben geht oder verfehlt wird.
 
übertrage dies auf den Bereich von "Erleuchtungserlebnissen"..., so können zwar manchmal schon bestimmte Dinge erlebt werden, jedoch nicht "an ihren Ort" gestellt werden, sondern gehen "daneben", werden fehlinterpretiert und erzeugen Probleme im alltäglichen Leben.

Trifft's genau. Und so etwas dann zu entwirren, zu ent-wickeln kann mühsam werden. Denn, wonach soll man sich richten? Nach dem eigenen inneren Durcheinander?
Also muss man sich an etwas im Außen orientieren, was wieder andere Probleme aufwirft, erzeugt. Als ob man unterscheidliche Welten nicht deckungsgleich bekommen würde, und zugleich aber den jeweiligen Fuß weder aus der einen noch der anderen rausbekommt.

Manchmal geht's ja auch, und dann erfolgt wieder so etwas wie ein "Rückfall", oder nimmt man das nur so wahr? Weiß ich nicht.
 
DiaBowLow: Guten Morgen :) und Dir auch :umarmen:

Deine Analogie verstehe ich. Du bezogst Dich jedoch in Deinem vorigen Text darauf, dass es am Leib läge, wenn die Person selber noch nicht reif für Erkenntnis ist und ihr geistiges Auge oder Bewusstsein noch nicht weit genau dafür, so dass manches daneben geht oder verfehlt wird.


ja, so ist es.
Die "Person" ist ja auch ihr Leib...
der "Geist", die "Seele" und der Leib... drei Systeme, die die "Person" insgesamt aufbauen, und davon ist der Geist das schnellschwingendste System und der Leib das langsamstschwingenste.

Es kann also am Geist, an der Seele oder am Leib liegen, und doch ist der Leib dabei der am stärksten begrenzende Faktor.

Also auch bezogen auf die Frage in diesem thread "Wieviel 'Licht' verträgt der Mensch?"
Wird Erleuchtung im Leib realisiert, verändert sich der Leib in wesentlichen Punkten. Er ist innen "licht"... das hat z.b. zur Folge, dass das Licht der Sonne anders wahrgenommen wird als vorher.
Die im "außen" erscheinende "Sonne" ist dann lediglich ein Spiegelbild der inneren Sonne und wird als solches auch wahrgenommen.
Wie auch alle anderen "physisch" erscheinenden Dinge lediglich Reflexionen des Bewusstseins sind, dass in die Weltseele "hineindenkt".

So war auch die Geschichte mit meinem Sohn eine solche "Hineindenk-Geschichte".
Man könnte auch sagen, die Gedanken materialisieren sich um so schneller, je mehr Licht da ist...
und deshalb begrenzt der "normale" Mensch sein "Licht" im Innern, damit er sich und die Welt nicht durch Fahrlässigkeit einfach zugrunde richtet.
Ein Baby ist eben auch noch begrenzt in seinem Aktionsradius, und es ist sein Körper, der die schwerwiegendste Einschränkung desselben hervorruft.
 
Faydit: Und diesbezüglich bist du dir völlig sicher, dass wir uns das, eben nicht nur linear, sondern höchst komplex alles selbst "erschaffen", "herbeirufen"?

Individuell als auch kollektiv?


was heisst schon völlig sicher?
ich erlaube mir auch immer den Zweifel, der wie die Efeupflanze die kalten Nordwände begrünt...
ja, ich erlebe das so... kann natürlich auch sein, dass ich spinne, durchgeknallt bin oder so... jedenfalls ist es deckungsgleich mit der Realität die ich erlebe und da ich das Erlebte auch mit anderen Menschen erlebe und teilen kann, spinnen die alle mindestens auch so wie ich...
...und das Erlebte deckt sich mit den Schilderungen anderer aus allen Zeiten... das finde ich auch einen wichtigen Punkt...
...und dennoch, Zweifel kommen manchmal, ist wohl einfach menschlich und darf und soll auch so sein... Gott "zweifelt" ja auch an Hiob, er "erprobt" ihn, das ist ein anderes Wort für Zweifel, für ihn genau erforschen...
letztlich ist es das Handeln, die physische Realität hier, die die Zweifel beseitigen...
indem ich erlebe, wie Menschen einfach heil werden, die keine Chance auf körperliche Heilung hatten, finde ich jedenfalls, dass ich ganz "gesund" "spinne"... :)
(Spinne dabei als das achtbeinige Tier mit der 8 als Macht) in dem Moment, wo es keine Gedankenspielerei ist, sondern eine "Macht", eine "Wirkung" erzeugt, so dass es wirk-lich wird, ja... die wirk-lich(t)-keit...

Faydit: Verstehe ich ja sogar, irgendwie. Nur, ich werde mein Fragezeichen nicht los.
Anscheinend versuche ich mich an etwas festzuhalten. Und sobald ich glaube, ich habe den Halt wieder, wird's sofort diffus, löst sich auf.

Wo, was bin dann ich, was nicht? Wenn selbst die Grenzen fließen?
Alles, nichts? Was dazwischen? Ich selbst, oder das auch nicht?


also das "dazwischen" finde ich schön. Es erinnert mich an die hebräischen Wörter "bene" (Kinder) und "bin" (zwischen)... ja, ich "bin" immer "dazwischen", winzig eigentlich wie ein mathematischer Punkt... und mit großem Raum, wie zwischen Atomkern und Elektron, das ist ein riesiger Raum gefüllt mit "nyx"...

Kinder kommen immer irgendwie da "zwischen"...

Faydit: Ich verliere mich andauernd, so wie ich es empfinde.
Erst recht, wenn ich so was lese. Ob's gut oder schlecht ist, kann ich nicht einmal sagen. Zusehen kann ich mir(?) dabei. Und warten was geschieht.
Lenken kann ich's mitunter wohl zu wenig, sollte ich das denn?


auch das ist eine Phase... zusehen können dabei ist schon prima... dann geht es auch weiter, lenken in dem Sinne muss man wohl nicht unbedingt, nur für Alltagsverrichtungen, soweit nötig.

sonst ist eher spannend das "wie" und "wo" des Verlierens und das "wie" und "wo" des "Wiederfindens"... wie findest du dich denn wieder? wie baust du dein "ich" wieder zusammen? und "wo" geschieht das?
 
und deshalb begrenzt der "normale" Mensch sein "Licht" im Innern, damit er sich und die Welt nicht durch Fahrlässigkeit einfach zugrunde richtet.

Also, wenn ich das einmal positiv umdrehe, so wären all die Wunden, Traumata, Verletzungen eine Art "Selbstschutz", um die Welt vor noch mehr Schaden zu bewahren. Könnte man so sehen, oder?

Bis man gelernt hat, damit umzugehen. Und, um dazu dann den Zugang wieder zu bekommen, bedarf es der Überwindung diese Hürde. Der Heilung.

Was aber andererseits auch bedeuten könnte, dass, wenn diese Heilung im Rahmen des eigenen Entwicklungsprozesses abläuft, man also die Schranke von selbst überwindet, das zugleich auch eine Art Freigabe wäre, das "Diplom", um mit den Kräften dahinter auch umgehen zu können.

Was geschieht dann allerdings bei einer Heilung duch Fremdeinwirkung? Man erhält Zugang zu Kräften, denen man vielelicht noch gar nicht gewachsen ist, also werden diese dann mitunter beginnen, einen zu lenken, zu steuern, anstatt man selbst diese, oder sehe ich das so ganz verkehrt?
 
sonst ist eher spannend das "wie" und "wo" des Verlierens und das "wie" und "wo" des "Wiederfindens"... wie findest du dich denn wieder? wie baust du dein "ich" wieder zusammen? und "wo" geschieht das?

Keine Ahnung! Ich tu's ja nicht. Es tut mich. Und mitunter wird's synchron, mitunter weniger. Wenn's synchron wird, ist's schöner.
 
Werbung:
Faydit: Also, wenn ich das einmal positiv umdrehe, so wären all die Wunden, Traumata, Verletzungen eine Art "Selbstschutz", um die Welt vor noch mehr Schaden zu bewahren. Könnte man so sehen, oder?

ja, so eine Art Sandkasten.

Faydit: Bis man gelernt hat, damit umzugehen. Und, um dazu dann den Zugang wieder zu bekommen, bedarf es der Überwindung diese Hürde. Der Heilung.

ja

Faydit: Was aber andererseits auch bedeuten könnte, dass, wenn diese Heilung im Rahmen des eigenen Entwicklungsprozesses abläuft, man also die Schranke von selbst überwindet, das zugleich auch eine Art Freigabe wäre, das "Diplom", um mit den Kräften dahinter auch umgehen zu können.

genau.

Faydit: Was geschieht dann allerdings bei einer Heilung duch Fremdeinwirkung? Man erhält Zugang zu Kräften, denen man vielelicht noch gar nicht gewachsen ist, also werden diese dann mitunter beginnen, einen zu lenken, zu steuern, anstatt man selbst diese, oder sehe ich das so ganz verkehrt?

dieser Gedankengang ist auch so etwas wie eine selbstbegrenzende Windel.
Angst, dem nicht gewachsen zu sein -> also lieber nicht selbst "mächtig" sein.

Aufklärung ist dabei vielleicht möglich: "Fremd-"einwirkung gibt es in dem Fall nicht, es gibt nur "mich" und "meine anderen ichs"... mein einer Sohn erklärte neulich mal, als es um die Frage ging, wer denn in der Küche die Milchflasche zerbrochen habe, das sei "sein anderes ich" gewesen... (er meinte seinen Bruder) :D

die "anderen ichs" sind auch mögliche Fokuspunkte des Bewusstseins in der Matrix. Wenn es nun um Heilung geht, dann ist die wichtigste Sache dabei die des gemeinsamen Fokus. Jesus fragt den Blinden "was willst du?" - er geht nicht einfach davon aus, auch wenn es das alleroffensichtlichste ist, dass er sehend werden möchte.

naja, und die Heilung durch jemand anderen ist eben die Erlaubnis, die ich mir selber erteile, dass ich durch ihn geheilt werden darf... das ist eine Möglichkeit, eine andere, dass ich mir selbst die Erlaubnis gebe, heil zu werden... es ist aber immer "meine" eigene Entscheidung, "mich" wieder in Besitz von Kräften zu begeben, die "ich" "mir" vorher blockiert hatte... an dem Punkt ist es halt schwierig mit der Sprache... da fällt mir die Erzählung von Stanislaw Lem ein mit Ijon Tichy und der Zeitschleife... welches "ich" erlaubt "sich" denn da was?

Die Schöpfung hat da so etwas wie eine Art eingebautes "Fallschirmprinzip", das sicherstellt, dass sich die unverantwortliche Handhabung von Kräften selbst begrenzt. Wer also "neue" Kräfte erhält, dem werden sie auch nur "probeweise" zur Verfügung gestellt und bei unverantwortlicher Handhabung wieder entzogen.

Aus höherer Sicht wiederum stellt sich das noch anders dar. Da gibt es nur "dienende" Kräfte, die einen so, die anderen so, aber alle dienen, ob freiwillig oder nicht, ob gelenkt, werdend oder selbst lenkend.
 
Zurück
Oben