Selbstmitleid? Ach du Armer!
In diesem Fall war das eines der Themen, die über und somit auch in allen anderen enthalten sind.
Im anderen Fall war es das eher nicht. Natürlich nur aus meiner Sicht.
Ist die gängige Ansicht, ja. Nur, stimmt die so auch wirklich? So, wie sie gedacht, sich vor-gestellt wird, vor das, was man nicht sehen will?
Wenn LIEBE Leid erträgt, leidet LIEBE also. Trägt also Leid in sich. Und, Leid erzeugt neues Leid. Also erzeugt LIEBE Leid.
Genau das geschieht z.B. bei Liebeskummer. Geht aber noch weiter.
Liebe als erschaffende, schöpferische Kraft hat eine ganze Menge, je nach Sichtweise kleinerer Geschwister, oder anders gesehen sogar Kinder, die sie gebiert:
Aus Liebe entstehen Neid, Wut, Hass, Ohnmacht, Hilflosigkeit, Angst, Konflikte, Krieg, Eifersucht, Gier,....
Ist unangenehm, diese Wahrheit. Will niemand sehen, hinsehen. Kann nicht sein, darf nicht sein.
Da wackeln die Säulen der Welt. Und doch ist es so, zumindest ist was dran.
Jede Nähe erzeugt, erschafft Probleme, nicht Distanz, Gleichgültigkeit. Liebe erzeugt Nähe,...
Das betrifft Gott. Der Mensch kann BEDINGUNGSLOSE LIEBE, genauer Gnade nur empfangen, nicht weitergeben. Das erzeugt sofort neues Leid.
Ich verstehe dich ja, war ja lange genug selbst genau auf deiner Welle unterwegs.
Nur, die Grundannahme, die dem Ganzen zugrunde liegt, stimmt so nicht. Es ist nicht zuwenig Liebe da.
Auch nicht bedingungslose. Wir sind nicht in Resonanz mit ihr. Das ist alles. Wir selbst sind das Problem.
Und solange wir das nicht sind, wird noch mehr LIEBE noch mehr LEID erschaffen, erzeugen.
Liebe ist anders als das Bild, das wir von ihr haben. Weil sogar ganz normale Liebe, ebenso wie Gnade immer nur göttlich ist. Immer nur durch uns wirkt, nicht unsere eigene ist.
Wir können gar nicht lieben!
So traurig das ist. Wir versuchen es, aber es gelingt nicht. Geht nicht. Nicht so.
Da liegt der Hund begraben!
Und weil wir glauben, wir selbst wären das, entstehen daraus die allseits bekannten Probleme, negativen Folgen. Deren "Erzeuger" wir alleine sind. Weil uns dieser Kapitalirrtum nicht bewusst ist.
Liebe als unser "Besitz", ebenso wie die Egoidee, BEDINGUNGSLOSE LIEBE geben zu können, zu sollen, zu dürfen, ist in gewisser Weise Blasphemie. Die Abkehr vom Göttlichen, so gesehen. Sofort, genau in dem Moment, in dem das geschieht.
Satan entsteht aus dieser Liebe, könnte man sagen. Aus der Liebe, die was will, was braucht. Einen Erfolg will, ein Ergebnis sehen, erleben will, ein Ziel erreichen will,...
Auch BEDINGUNGSLOSE LIEBE geben, teilen wollen, ist Wollen. Ego!
Und ein ebenso typisch satanisches "Ich kann es besser, ich bin besser!"
Auf diese Weise ist das "Teilen" ein "gebraucht werden wollen durch andere", kein "reines" Geben.
Ganz und gar nicht selbstlos!
Wir können gar nicht lieben!
Schlimm!
Und doch gar nicht. Weil, in dem Moment, wo wir uns das bewusst machen, und das bewusst wird, genau deshalb die Tür aufgehen kann, durch die göttliche Gnade, göttliche Liebe durch, in uns wirken kann.
Gott lässt uns daran teilhaben, an ihm selbst, an seiner Gnade, an seiner Liebe!
Das können, dürfen, sollen wir erleben. JA!!!
Aber auch mit der Wahrheit im Gepäck, welches Geschenk wir da empfangen. Das mit uns, unserer Leistung, unserem Verdienst, unserem Tun, sogar uns selbst rein gar nichts zu tun hat.
Also, wie will jemand, der gar nicht lieben kann, dann BEDINGUNGSLOSE LIEBE geben oder sein? Hmm?
