Zitat:Alle Tipps und Möglichkeiten die man dir hier nennt, mit denen DU aktiv werden kannst, scheinst du zu ignorieren.
Ich habe ja auch selbst zugegeben, dass ich dazu neige Dinge zu ignorieren, wenn ich Probleme habe, oder irgendwie zu flüchten. Irgendwie haben alle meine Familienmitglieder diese Angewohnheit, wobei sich meine Mutter natürlich nicht zurückzieht (aber ändern an ihrem Verhalten tut sie auch nichts)
Ich behaupte gar nicht, dass ich viel dagegen tue, und seit ich derart depressiv bin, noch weniger als vorher
Zitat:Entweder ihr schaut bewegungslos zu, dann beklagt euch aber auch nicht, oder aber ihr tut endlich was, damit wieder Ordnung in euer aller Leben kommt.
Ich wollte ja eigentlich auch keine Jammer-Threads mehr aufmachen.
Ich war aber gerade gestern total sauer, und habe das Thema dann halt ins Forum gesetzt. Es ist immerhin niemand gezwungen PsiSnakes Jammer-Threads zu lesen. Vielleicht sollte man in einer solchen Verfassung auch nicht mehr viel schreiben, was ich ja eigentlich auch vor hatte (und mehr als einen Monat so gehalten habe), weil man sowieso nichts mehr sinnvolles sagt.
Aber irgendwo hat man dann doch Lust irgendwas zu Themen zu sagen.
Zitat:Natürlich kann sich jeder in der Familie auf Krankheit, Lernpensum oder sonstwas rausreden, nur wird das nichts ändern. Und wer ändern will, muss aktiv werden.
Ich weiß schon, dass ich viel zuwenig mache (erst recht in letzter Zeit). Naja, fehlende Aktivität kann man meiner Mutter z.B: überhaupt nicht vorwerfen. Vielleicht habe ich auch großteils kapituliert (damit meine ich nicht nur die spezielle Geschichte hier), und es ist mit mir nichts mehr anzufangen (zynischer alter Eremit). Und vielleicht bin ich genauso ignorant wie meine Mutter. Naja, ich sagte ja schon, dass ich keinen zwinge hier was reinzuschreiben. Und man muss auch nicht meiner Ansicht sein. Es sollte einem bloß halbwegs klar sein, dass man die Situation nur aus seinem für diese Sache eingeschränkten Blickwinkel sieht. Für Leute, die immer schon viel selbst geregelt haben und Initiative gezeigt haben, mögen das lächerliche Ausreden sein. Jemand der immer schlank war (ich z.B:, wird vielleicht auch nicht so einfach nachvollziehen können, warum Leute es nicht schaffen abzunehmen, und jemand der problemlos jede anflirtet, versteht vielleicht auch nicht, dass es manch anderer überhaupt nicht hinkriegt.
Zitat:Es ist niemals ein anderer dafür verantwortlich, wenn jemand in einen seelischen Abgrund versinkt - hier mit der Folge des Messie-Syndroms.
Das würde ich bestreiten. Ich gebe jetzt auch nicht nur meiner Mutter die Schuld daran (ich war auch als sehr kleines Kind sehr introvertiert, ich bin nicht unbedingt dazu geboren Dinge in die Hand zu nehmen, z.B: habe ich als Kind nie was angefasst, was ich nicht kannte, anders als mein Bruder, der mittlerweile aber auch nicht viel besser klarkommt.) Unabhängig von meinem Problem, kann man aber jetzt ganz extrem formuliert auch nicht sagen, dass z.B: ein Entführungsopfer selbst schuld ist an den seelischen Problemen, die dadurch entstehen können, auch wenn es natürlich quasi gezwungen ist davon selbst wieder weg zu kommen. Es mag sogar sehr gut sein, dass das bei meiner Mutter auch berechtigte Gründe hat, warum sie sich so verhält.
P.S: Von Schuld sollte ich in meinem Weltbild eigentlich gar nicht reden, ist aber eine tägliche Gewohnheit.