Machtausübung der Mutter.....

Als Familienmitglied gab es noch meinen Vater. Aber er war auch nicht der jüngste und gesündeste - obwohl es natürlich leichter war dass noch jemand da war. Ohne ihn wäre mein Leben sehr eingeschränkt gewesen. Mit ihm konnte ich mich um meine Mutter kümmern und trotzdem mein Leben nicht aus den Augen verlieren.

Da haben wir ja ein wenig das gleiche erlebt. Meine Mutter wurde auch krank, als ich 13 war, und starb ebenfalls als ich 30 war. Leider gabs aber außer mir niemanden mehr. Mein eigenes Leben hat dadurch schon sehr stark gelitten. Einerseits weil niemand für mich da auch, eben auch die Mutter nicht (sein konnte) und zweitens weil ich dann für sie da sein musste. (und so böse es jetzt vielleicht klingt, mein eigenes Leben kann ich erst jetzt führen. Ich merke es in allen Bereichen) Aber ein Pflegeheim, bzw später ein Hospiz wäre da auch nie in Frage gekommen. Auch jetzt im Nachhinein gesehen nicht.
 
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Mein Nachbar musste im August seinen Kater hergeben . Er versuchte es zuerst im Wiener Tierschutzhaus . Da gab man ihm eben genau diese Information -> Im Prinzip Kassiert das Tierschutzhaus mehrfach .
Der Tierbringer zahlt der Tierholer zahlt Spenden + Staatliche Förderung .


Und ja dein Rückschluss was mit den Tieren passiert ist sicher richtig .
Über FB wurde der Kater dann weitervermittelt aber der Normalfall ist das sicher nicht .





Jop das erlebnis kenne ich gut . Als ich mich dazu entschloss mir einen Hund zu nehmen machte ich unteranderem die Bekanntschaft mit dem Tierschutzhaus und mit diversen Animal Care Vereinen .

Im Tierschutzhaus stellte man mir die wiedersinnige Forderung sie wollen meinen Tierarzt sprechen obwohl ich vor dem Hundekauf noch gar keinen hatte :rolleyes: und natürlich 300€ .

Und ja mich wundert es nicht warum Tierschutzhäuser übergehen , ich denke mal die Vorgehensweisen werden überall ähnlich / gleich beschissen sein .
Auch das was ich so in Dokus gesehen habe ähnelt dem :wut1:

Und gerade deswegen geht es mir nahe wenn ein geliebtes Tier seinen Vorbesitzer verliert und dann als Sache behandelt wird und einfach abge schoben wird . Noch dazu in ein TSH wo man weiß! wie beschissen die Umstände dort sind .

Das ganze zu versuchen noch zu relativieren ist eigentlich unverständlich .

Soweit (zur Überprüfung ob das Tier bei mir einen sicheren Platz bekommt) kam ich ja gar nicht.
Als 2004 meine eine Hündin verstarb, und meine andere daraufhin depressiv wurde, überlegte ich mir wieder eine 2te zu holen. Ich ging ins Wiener TSH und fragte nach einem Hund, vorzugsweise Hündin, sollte sich aber bitte mit Hündinnen verstehen können, und Katzenkompatibel sein. (da ja beides daheim gehabt) Dafür könnte der potentiell neue Hund ruhig bis zu 6, 7 Jahre alt sein. Man hat mir gesagt, ich solle alleine durch die Gehege gehen, und mir aufschreiben welche Hunde mir gefallen würden. Das machte ich, und schrieb um die 40(!) Hunde auf. Im Büro blätterte man dann in Windeseile die Akten der Hunde durch, und bei jedem hieß es "nein..."
Als ich fragte woran es scheitert, sagte man mir, dass sie ja nicht nur Alter und Hundefreundlich aussortieren würden, sondern sie sowieso bei 99% der Hunden keine Ahnung hätten, ob sie sich mit Katzen verstehen würden.
Da frage ich mich schon.....
Wofür haben die mich durchgeschickt? Und die 1% von denen sies wissen, haben sie mir nicht gezeigt...warum nicht? Kein Interesse ein Tier zu vermitteln?
Bin weg, und meine nächste Hündin war aus der Tötungsstation in der Slowakei....


So, glaub 2007 rum muss das gewesen sein, lernte ich jemanden kennen, der merkte dass ich ein Riesenhundefreund bin und wohl bei mir landen wollte. Der kam dann irgendwann mal mit einer Staffwelpen daher... Als ich fragte, woher er den hätte, erklärte er mir, er wäre ins TSH Wien gegangen, und hatte angegeben seine noch nicht gechipte kleine Staffwelpe wäre ihm weggelaufen. Die hatten dort zufälligerweise einen, und für rund 70 Euro hat er ihn mitnehmen können. :O
Ohne Rückversicherung, ohne die Geschichte nachzukontrollieren.
Mit der Aktion hat er sich bei mir ins Aus geschossen gehabt...vor allem weil er den Hund dann einige Tage später loswerden wollte, da keine Zeit und Geduld für ihn.
 
Da haben wir ja ein wenig das gleiche erlebt. Meine Mutter wurde auch krank, als ich 13 war, und starb ebenfalls als ich 30 war. Leider gabs aber außer mir niemanden mehr. Mein eigenes Leben hat dadurch schon sehr stark gelitten. Einerseits weil niemand für mich da auch, eben auch die Mutter nicht (sein konnte) und zweitens weil ich dann für sie da sein musste. (und so böse es jetzt vielleicht klingt, mein eigenes Leben kann ich erst jetzt führen. Ich merke es in allen Bereichen) Aber ein Pflegeheim, bzw später ein Hospiz wäre da auch nie in Frage gekommen. Auch jetzt im Nachhinein gesehen nicht.

Das eigene Leben leidet immer bei so einer Belastung. Und auch wenn das jetzt böse klingt: aber wenn meine Mutter weiter gelebt hätte, hätte ich nicht studieren können und wäre in einem Beruf geblieben, den ich zum Schluß aus ganzem Herzen gehaßt habe.

Wenn ich mal irgendeine Stiftung oder so einen wohltätigen Verein gründen würde, dann einen für Kinder von kranken Eltern. Es wird immer nie von der Umwelt (selbst dem nächsten) so richtig realisiert was für eine psychische und physische Belastung das für ein Kind ist. Da wird das Kind dann schnell zum Erwachsenen. Ich glaube nicht dass es meine Mutter realisiert hat, aber sie hatte schon vorher (bevor sie zum Pflegefall wurde) angefangen sich an mich anzulehnen. Das passierte so schleichend.
 
Das eigene Leben leidet immer bei so einer Belastung. Und auch wenn das jetzt böse klingt: aber wenn meine Mutter weiter gelebt hätte, hätte ich nicht studieren können und wäre in einem Beruf geblieben, den ich zum Schluß aus ganzem Herzen gehaßt habe.

Wenn ich mal irgendeine Stiftung oder so einen wohltätigen Verein gründen würde, dann einen für Kinder von kranken Eltern. Es wird immer nie von der Umwelt (selbst dem nächsten) so richtig realisiert was für eine psychische und physische Belastung das für ein Kind ist. Da wird das Kind dann schnell zum Erwachsenen. Ich glaube nicht dass es meine Mutter realisiert hat, aber sie hatte schon vorher (bevor sie zum Pflegefall wurde) angefangen sich an mich anzulehnen. Das passierte so schleichend.

Geb dir da sehr recht.
Allerdings habe ich selber erst im Nachhinein gesehen, und erst richtig gemerkt welche Belastung das tatsächlich ist. Wenn man einerseits zum Vergleich kommt, wie andere Kinder aufwuchsen, von den Eltern unterstützt und behütet, und sieht dass es daheim eben nicht so war, und auch Rollenaufteilung genau andersrum. Nämlich dass man als Kind in vielen Dingen die "Mama" sein muss, und die Mutter das Kind.
Und andererseits wie man merkt, dass man plötzlich die Dinge macht, die für einen selber gut sind, dass man vorankommt, und mit vielen Dingen plötzlich zurecht kommt, die früher nur zweitrangig waren, weil doch die Mutter am Wichtigsten war.
Ist man mittendrin, registriert man den Unterschied zu anderen Kindern/Familien zwar, aber hat keine Ahnung welche Konsequenzen das tatsächlich hat, man realisiert es nicht. Und, wie du sagtest, man wächst hinein, es passiert schleichend und ist somit "normal".
Das Studieren war mir unmöglich, wegen dem allem.
Habe jetzt nach viel Suchen trotzdem einen Job in einer Firma, den ich mag, und der halbwegs gut bezahlt ist.
Ja, solche Familien sollten besser unterstützt werden, leider fallen hier auch viele Belange durch das soziale Netz des Staates. Da wäre so ein Verein, wo sich Kind hinwenden könnte, nicht das Schlechteste.
 
Soweit (zur Überprüfung ob das Tier bei mir einen sicheren Platz bekommt) kam ich ja gar nicht.
Als 2004 meine eine Hündin verstarb, und meine andere daraufhin depressiv wurde, überlegte ich mir wieder eine 2te zu holen. Ich ging ins Wiener TSH und fragte nach einem Hund, vorzugsweise Hündin, sollte sich aber bitte mit Hündinnen verstehen können, und Katzenkompatibel sein. (da ja beides daheim gehabt) Dafür könnte der potentiell neue Hund ruhig bis zu 6, 7 Jahre alt sein. Man hat mir gesagt, ich solle alleine durch die Gehege gehen, und mir aufschreiben welche Hunde mir gefallen würden. Das machte ich, und schrieb um die 40(!) Hunde auf. Im Büro blätterte man dann in Windeseile die Akten der Hunde durch, und bei jedem hieß es "nein..."
Als ich fragte woran es scheitert, sagte man mir, dass sie ja nicht nur Alter und Hundefreundlich aussortieren würden, sondern sie sowieso bei 99% der Hunden keine Ahnung hätten, ob sie sich mit Katzen verstehen würden.
Da frage ich mich schon.....
Wofür haben die mich durchgeschickt? Und die 1% von denen sies wissen, haben sie mir nicht gezeigt...warum nicht? Kein Interesse ein Tier zu vermitteln?
Bin weg, und meine nächste Hündin war aus der Tötungsstation in der Slowakei....


So, glaub 2007 rum muss das gewesen sein, lernte ich jemanden kennen, der merkte dass ich ein Riesenhundefreund bin und wohl bei mir landen wollte. Der kam dann irgendwann mal mit einer Staffwelpen daher... Als ich fragte, woher er den hätte, erklärte er mir, er wäre ins TSH Wien gegangen, und hatte angegeben seine noch nicht gechipte kleine Staffwelpe wäre ihm weggelaufen. Die hatten dort zufälligerweise einen, und für rund 70 Euro hat er ihn mitnehmen können. :O
Ohne Rückversicherung, ohne die Geschichte nachzukontrollieren.
Mit der Aktion hat er sich bei mir ins Aus geschossen gehabt...vor allem weil er den Hund dann einige Tage später loswerden wollte, da keine Zeit und Geduld für ihn.


Naja die haben sicher nicht damit gerechnet das du soviele aufschreibst sie dachten sie wird sich schon irgendeinen aussuchen .
Und ja um vermittlung geht es denen sicher nicht , zumindest nicht vorwiegend . Wären alle Tiere weg könnten se zu sperren .

Wusstest du das die Kronen ZeitungsTierschutztussi die Maggie Entenfellner
mit einen Bruder hat der ein Tierarzt ist und einen schlachtbetrieb hat in dem Tiere qualvoll verenden und tagelang herumliegen ...

Je berühmter der Name desto mehr Dreck am Stecken ...

Finde es mutig das du dir eine aus der Tötungsstation genommen hast .
Ich war zwar bei Animal Hope aber ich erlebte es dann bei ner Bekannten was die mit dem Hund alles mitgemacht hat da dachte ich mir nein das kanns ned sein nicht beim ersten Hund ....die Tierarztkosten wurden übernommen das war schon der einzige *Vorteil* .
 
Naja die haben sicher nicht damit gerechnet das du soviele aufschreibst sie dachten sie wird sich schon irgendeinen aussuchen .
Naja, nicht so einfach, sich "nur" einen auszusuchen, bei so vielen Hunden. Sie hätten mir ja auch ein/zwei vorschlagen können, das geschah aber nicht.
Und ja um vermittlung geht es denen sicher nicht , zumindest nicht vorwiegend . Wären alle Tiere weg könnten se zu sperren .

Wusstest du das die Kronen ZeitungsTierschutztussi die Maggie Entenfellner
mit einen Bruder hat der ein Tierarzt ist und einen schlachtbetrieb hat in dem Tiere qualvoll verenden und tagelang herumliegen ...

Je berühmter der Name desto mehr Dreck am Stecken ...

Nein, das ist mir neu. Und kotzt mich an....

Weiß aber, dass die Edith Klinger, die "wer will mich" moderierte, auch keine Tierfreundin war. Ein alter Bekannter hatte von seiner Arbeit mal einen Auftrag im ORF zu erledigen, und kam zu diesem Szenario. Kaum war die Kamera ausgeschalten, zog die "Dame" einen Fotz und meinte man sollte ihr "das Ding" (ein kleiner Hund) vom Schoß nehmen, da sie es ansonsten runterschmeisst, da es haart, und das Kleid voller Haare wird".
Soviel zu diesen Herrschaften...

Finde es mutig das du dir eine aus der Tötungsstation genommen hast .
Ich war zwar bei Animal Hope aber ich erlebte es dann bei ner Bekannten was die mit dem Hund alles mitgemacht hat da dachte ich mir nein das kanns ned sein nicht beim ersten Hund ....die Tierarztkosten wurden übernommen das war schon der einzige *Vorteil* .

Naja, so mutig war ich nicht. Holte meine Hündin nicht direkt von dort ab, sondern von einer Frau die die Tiere dort freikaufte und weitervermittelte. Ich sah diese Institution also nie von innen....(finde, dort reinzugehen ist mutig)
Allerdings hatte diese Hündin leider auch schon mit ihren damaligen 4 Monaten sehr unter den Zuständen gelitten, und war ihr Leben lang scheu und schreckhaft, und bekam später auch noch eine Autoimmunerkrankung die viel Tierarzt erforderte, (da wurde nix übernommen) und an der sie mit 7 Jahren verstarb.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Liebe User,

ich möchte euch darauf hinweisen das es in diesem Thread nicht wirklich um einen Hund geht, bzw. nicht ausschließlich. Bitte achtet bei euren Beiträgen etwas mehr darauf euch themenbezogen zu äussern.
Noch wichtiger ist es mir allerdings euch an ein sachliches Gesprächsklima zu erinnern, Provokationen und Beleidigungen sind nicht erwünscht!

Lg
Saaphariy
 
Hätte der Bruder Kinder gehabt, wäre der empörte Aufschrei hier sicherlich nicht so groß gewesen, wenn die Kinder ins Heim gekommen wären. Da hätten unsere Vorzeigehundeanwälte sicherlich nicht verlangt dass man ganz selbstverständlich Kinder zu sich nimmt, die einem fremd sind.

Problem ist, daß man ein Kind nicht so einfach "mitnehmen" darf...wie z.B. einen Hund...da gibt es nämlich Gesetze...bevor man ein Kind als Pflegekind oder gar als Adoptivkind zu sich nehmen kann....das Verfahren im letzten Fall kann sich sehr lange hinziehen.


Sage
 
Hallo,

ich möchte mich noch mal zu meinem Thema hier melden und die aktuelle Situation schildern.

Es wurde mir hier oft gesagt, dass ich erst die Betreuung der Mutter regeln sollte, bovor ich mich "verabschiede".
Das ist nun passiert..... eine Betreung ist beantragt. Doch es dauert einige Wochen, bis die Behörden zu meiner Mutter gehen.

Sie ist in einem schlimmen Zustand, so dass ich damit rechnen muss, dass das Schlimmste passiert. Ich telefoniere täglich mit ihr, um die Situation zu beobachten. Die Verantwortung liegt auf den Kindern, wenn etwas passiert, so wurde mir das mitgeteilt.
Ich habe einiges versucht, um einen Arzt usw. zu ihr zu schicken, doch alles klappt nicht und die Mutter würde auch nicht öffnen.

Gut, darum geht es mir hier auch nicht. Es geht um mich, ich bin kurz vor dem Zusammenbruch, bin in einer schrecklichen psychischen und physischen Verfassung und weiß nicht, wie ich das alles bewältigen soll.
Eine große Last liegt auf mir, ich werde verantwortlich gemacht, wenn etwas passiert und kann doch nicht helfen. Nicht nur wegen der vielen Kilometer, die dazwischen liegen.
Täglich bei der Mutter anzurufen und Angst zu haben, dass sie nicht mehr lebt, mir die Geschichten anzuhören, das geht einfach nicht mehr. Die ganze Situation verfolgt mich Tag und Nacht und ich bin nicht mehr fähig selbst klar zu kommen.

Vielleicht meldet sich hier noch mal jemand, der das Thema vor eingier Zeit verfolgt hat und war vielleicht in einer ähnlichen Situation.

Gruß Sonnenkind
 
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Hallo Sonnenkind,

schön, von Dir zu lesen :)

ich kann gut nachvollziehen, wie Du Dich gerade fühlen musst (wahrscheinlich zum Teil gar nicht mehr...).

Jetzt ist es keine Sache zwischen Dir und Deiner Mutter mehr. Die Betreuung ist beantragt und außer irgendwelchen Regelungen für die Betreuung kannst Du nichts mehr für Deine Mutter tun.

Jetzt ist es eine Sache zwischen Dir und Deinen Geschwistern. Es wird wohl um die Frage gehen, ob Du etwas für Dich selbst tun willst und in wie weit Deine Geschwister in der Lage sind, das restliche Prozedere bezüglich der Betreuung zu übernehmen...

Viele Grüße,
Niyaha
 
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