Wie lernt man das Deuten und wer macht mit?

Hi Jonas,

das ist Dein Zugang:)

für mich sind zunächst!, für erste Gewichtung grundsätzlich nur Achsen und Lichter bedeutsam.

Hallo Xchen,

Es gibt wohl nur den persönlichen Zugang. Es ist einfach vom Gefühl für mich am schönsten so. Würde nicht unbedingt, das ich ein gut deutendender Astrologe bin. Finde einfach die Planetenenergien ansich so spannend.


Viele Grüße

Jonas
 
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@*jonas: das intuitive herangehen hat freilich auch was für sich... ich fürchte nur, wenn jemand mit eher geringen astrologischen erfahrungen vor so einem schnittmusterbogen von horoskop steht, dann wird die intuition ziemlich bald ins unbefriedigende abdriften...

wir reden hier ja von grundlagen... also von den essentiellen bausteinen, die einem beim durchleuchten eines horoskops helfen können. von methoden, die vermittelbar sind.

@ xchen - danke, so hab ich das gemeint... kardinale achsen und lichter, das ist für mich auch schon mal ein wesentlicher ansatz. und auch der wird ganz schnell schon sehr komplex...

Darum hab ich mir gedacht, mit MO in 5/Zwillinge sind einfach einmal ein paar Lego-Steine auf dem Spielbrett, und da knüpfen sich ein paar (für mich) auf der Hand liegende Zugangsfragen dran:

Wofür steht der Mond?
Wofür steht das 5. Haus?
Wofür steht das TKZ Zwilling?
Wie kann ich einen Mond in Zwilling deuten?
Wie kann ich einen Mond in 5 deuten?
Wie kann ich Haus 5/Zwilling deuten?
Wie kann ich das zu einer Deutung von Mond in 5/Zwillinge zusammenführen?

Das hab ich mit step-by-step gemeint. So hab ich das Anliegen dieses Threads verstanden ... und ganz interessant gefunden, weil es mal abrückt von diesen vorgekauten Traumbuchdeutungen und dazu anregt, selbst zu kombinieren.

Wobei mir klar ist - allein die erste Frage kann schon einen Monster-Thread nach sich ziehen, in dem alle völlig unterschiedlicher Meinung sind...

Jake
 
ein konstruktiver Vorschlag, Jake!

ich warte zunächst auf die Jenigen, die wirklich mit Deutung anfangen möchten. :)
 
Für Anfänger ist es meist schwierig die einzelnen Faktoren: Mond, Zwilling, 5.Haus in eine sinnvoll Reihenfolge zu bringen.
Mein Vorschlag hierzu:

Die Planeten beschreiben um "Was" es geht - das Thema.

Das Zeichen beschreibt das "Wie" - also wie ein Thema angegangen und umgesetzt wird.

Und die Häuser sagen etwas über das "Wo" - der Lebensbereich, wo das Thema hauptsächlich zum Ausdruck kommt.

Mit dem Was, Wie, Wo-Konzept kommen Anfänger,bei kleineren Deutungen, schon zu schönen Erfolgserlebnissen.

Das Deuten überlasse ich jetzt aber den Anfängern.:D

lg
Gabi
 
Hallo

Das schwierigste dürfte der Aszendent sein.
Ich komme heute da nur mit so einer Art "Eindruck" zurande, den ich habe, den ich bei kaum einem Horoskop aber in Worte fassen könnte (ich stehe ja auch noch am Anfang). Meiner Erfahrung nach, wirkt sich der Aszendent fast bei jedem irgendwie anders aus.
Und das hat nicht nur mit dem Geburtsherrscher zu tun (also der Herrscher des Aszendenten, sondern mit dem ganzen Radix denke ich).

Und sonst:
Wie lernt man deuten?

hmm,
ich glaube das ist einfach eine ganz schön grosse schwierige Angelegenheit und ich glaube, dass das wenig sinnvoll ist, ohne von Intuition zu reden.
In irgendeiner Weise kanns ja auch eine kombinatorische Intuition sein.

Aber allein einen Faktor nehmen, Mond, und dann zu schauen, wo steht der, in 8 - bringt einen das weiter? Was bedeutet das?
Das sind die Fragen, die man ja hat.

Und jeder hat seine Schwierigkeit. Jeder andere Schwierigkeiten.
Vielleicht hat man schon angefangen und entdeckt, wie viel Grundwissen oder Grundlagen einen fehlen?

Ich würd einfach sagen: Probieren, was bei raus kommt, gucken, schätzen, raten auch, abschätzen, alles probieren und immer wieder gut im Hinterkopf halten, ob es jetzt zurecht gebogen ist, dass die Deutung als stimmig erfahren wird, oder ob es wirklich dran liegt, dass man den Faktor oder die Zusammenhänge annähernd richtig eingeschätzt hat.
Wenns dann weiter geht, oder auch nicht - in jedem Fall beginnt noch erst das Lernen. Es hilft immer wieder einen neuen Ansatz zu versuchen. Und zu vertiefen, was man über die Symbole weiss, aber auch übers Leben, Transite verfolgen - man muss sich REIN KNIEN ÜBER EINE LANGE ZEIT. Und immer wieder Beobachten- manchmal gibt es FÄlle, und Situationen, auch bei Freunden, wo ein Blick ins Radix viel Auskunft gibt.

Und die genaue Anleitung, wie geht das denn?

Ich hab noch keine gefunden in allen Büchern, die ich habe. Wer eine hat, her damit! :D Es gibt keine genaue Anleitung. Deswegen bleibt es auch so vage mit dem WIE DEUTET MAN DENN?

Ich habe mal versucht, so eine Art Hardcore Training im Deuten. So ein paar Horoskop der Reihe nach durch zu exerzieren, mit allem was ich weiss, weil ich dachte, so komme ich in Übung. Aber das einzige, was ich feststellen musste: Da bekam ich keine Lust mehr auf Astrologie, weil man beginnt dann schnell das Ungefähre zur Methode zu machen, oder man verliert sich in Scheinwissen, oder Scheinnmethoden - besonders herrlich wäre es, wenn man die Aussagen eines Freundes oder Bekannten auch noch korrigiert, weil man so sicher ist über seine eigene Deutung.

Man weiss einfach noch nicht genug. Und will schon "Meister" werden.
Das ist meine Erfahrung. Für mich führt der Weg über eine lange Strecke der Auseinandersetzung und Vertiefung, bis dann irgendwann mal hoffentlich die Schwelle erreicht ist, wo man einen Sprung macht.


Das alles sieht für jeden anders aus.

Wenn also der Mut durch Misserfolge nachlässt, kann es daran liegen, dass man das Pferd von der falschen Seite aus besteigen will...

LG
Stefan
 
Guten Abend zusammen

Es war jetzt für mich sehr interessant zu lesen, was hier geschrieben wurde. Ob es eine praktische Anleitung für das Deuten gibt? Es gibt, ich glaube, sie stammt von Döbereiner (?), eine Grob- und eine Feinstruktur, wie man in wenigen Schritten ein Radix in den Grundzügen deutet. Ich erhielt diese Anleitung mal vor Jahren von Mona Riegger.

Ich kann nur empfehlen, dass man nicht nachguckt, was die besagten Konstellationen bedeuten, sondern selber versucht, zu stimmigen Deutungen zu kommen. Dazu muss man die Natur der Planeten, der Tierkreiszeichen, der Häuser und der Aspekte kennen. Wenn man immer nachschaut, was dies und jenes bedeutet, so wird man nie gekonnt ein Radix deuten können.

Nun wünsche ich euch allen einen schönen Abend.

Herzliche Grüsse

Hyleg
 
Hallo zusammen,

einzelne Konstellationen herauszugreifen und zu deuten ist zu Übungszwecken sicher ganz sinnvoll - solange man im Hinterkopf behält, dass andere individuelle Faktoren in Radix das Ganze kräftig verändern können. Aber irgendwo muss man ja mal anfangen.

Dann kommt es natürlich auch ein bisschen auf die astrologische Richtung an, nach der man gelernt hat und nach der man deutet: Döbereiner-Schüler gehen anders an ein Horoskop ran als API-Schüler oder als die der Hamburger Schule und diese wieder anders als klassisch arbeitende Astrologen usw.

Wenn man das Beispiel von MO in Zwillingen im 5. Haus nimmt finde ich folgendes wichtig, was auch schon Gabi geschrieben hat: man sollte versuchen, die drei unterschiedlichen Deutungsebenen möglichst auseinanderzuhalten. Abgesehen davon haben sowohl die Zwillinge, als auch der MO und das 5. Haus teilweise sehr viele unterschiedliche Bedeutungsinhalte. Der MO steht zum einen für die emotionalen Bedürfnisse, für das Gemüt und damit auch für das Auf und Ab der Emotionen, für konditionierte Reaktionsmuster, für den Körper, für die irrationale Instanz der Seele (im Gegensatz zur rationalen, die durch ME repräsentiert wird), die Instinkte usw. Daneben hat er auch ganz universelle Bedeutungen wie Wechselhaftigkeit, Anpassungsfähigkeit, Mutter, Kinder, Popularität, Familie, die Zeit der eigenen Kindheit usw.

Das gleiche gilt für das 5. Haus, das u.a. für Kinder, Freude und Vergnügen steht, für Sexualität, Romanzen, Spiel und Sport, Kreativität, Risiken usw.

Für mich ist dabei wichtig, dass der MO immer seine Natur beibehält, also es handelt sich immer um die Gefühle oder emotionalen Reaktionen usw. Wie sich diese äußern, zeigt das Zeichen Zwillinge und da es sich dabei um ein bewegliches Luftzeichen handelt, kann man davon ausgehen, dass die Wechselhaftigkeit des MO und damit der Gefühle noch verstärkt wird. Das kann dann im Einzelfall ein sehr launischer Mensch sein, der sehr unruhig und ständig in Bewegung ist - in diesem Übungsbeispiel immer unter der Voraussetzung, dass keine anderen Konstellationen mit im Spiel sind (ein Aspekt von SA oder ein stark melancholisches Temperament oder ein AC in Erdzeichen würde das alles schon wieder etwas relativieren). Die emotionalen Reaktionen wären durch das Luftzeichen schnell und lebhaft, aber eher schwach und nicht sehr nachhaltig, d.h. derjenige wird wohl schnell auf äußere Eindrücke und Erlebnisse eingehen und flexibel reagieren aber emotional nicht sehr stark an diesen Eindrücken haften/kleben bleiben. Aber MO bleibt immer MO und er will sich immer seiner Natur gemäß verwirklichen, egal in welchem Zeichen er steht.

Dann ist für mich wichtig zu sehen, ob der Planet irgendeine Analogie zu dem Haus hat, in dem er steht, denn diese Entsprechungen werden sich i.d.R. stärker zeigen als andere. Hier wäre das z.B. der Bezug zu Kindern, zu Spiel, zur kreativen Gestaltung oder zu Rhythmus in Spiel und Sport. Generell könnte man auch sagen, dass der Lebensbereich des Hauses durch den Planeten seine Färbung bekommt und dass man das, was der Planet repräsentiert, am besten durch die Erfahrungen des Hauses entfalten kann. Und schließlich stelle ich mir immer die Frage, ob der Planet seiner Natur nach die Themen eines Hauses ermöglichen kann, ob er sie verhindern kann oder ob er eher neutral wirkt.

Hier könnte man sagen, dass jemand mit seinen Empfindungen am besten in Kontakt kommt, wenn er sich kreativ oder sportlich betätigt oder wenn er viel Kontakt mit Kindern hat usw. In Analogie mit dem MO wäre im 5. Haus auch eine Vorliebe für Schauspiel, Theater und Kunst ganz allgemein möglich. Andererseits bringt der MO auch eine gewisse Unbeständigkeit und Wechselhaftigkeit in diesen Lebensbereich, was sich u.a. dadurch zeigen kann, dass man häufig wechselnde Liebschaften hat, ständig neue Formen der Unterhaltung braucht usw., was durch eine Stellung im wechselhaften Zeichen Zwillinge wohl noch verstärkt würde.

Generell fördert der MO (wenn ansonsten keine anderen Faktoren dagegen sprechen) also kreative, spielerische, gestalterische oder künstlerische Ambitionen, er begünstigt den Umgang mit Kindern und befähigt auch zu pädagogischer Bestätigung.

Aber wie gesagt: das alles sind nur ein paar Möglichkeiten einer herausgegriffenen Einzelkonstellation und das Horoskop im Gesamten muss dabei immer beachtet werden.

LG
Jogi
 
Hallo

es ist sogar sehr sinnvoll, zu wissen, und auch davon als primären Gedanken auszugehen, dass es immer wieder die Zusammenhänge sind, die eine einzelne Konstellation ausdrücken und so verschieden machen von derselben Konstellation einer anderen Radix.

Zum Beispiel
Mars in 10

Jetzt ist es ein gewaltiger Unterschied, der aber schnell einleuchtet , ob es ein Widder oder Krebs Mars ist.
Aber dann gibt es noch andere Feinabstimmungen, je nach dem, wie das alles im Ganzen aussieht.
Weiterhin sind es also auch noch Unterschiede, ob der Mars ein Quadrat oder Trigon oder überhaupt mit welchen Planeten und damit anderen Häusern er verbunden ist. Und es kann sogar wichtig sein, ob ein Planet in irgendeinem Haus steht, auch wenn es überhaupt keine Verbindung zu diesem Mars gibt. Denn alle Faktoren wirken auf das Ganze ein, und das Ganze? Das ist der beobachtbare Mensch, seine Eigenschaften, das ist die Wahrheit, nicht das Radix. Wenn man aber die Wahrheit im Radix wiederfindet, dann ist es.

Mit diesem Wissen um ein Ganzes findet man, dass es einen Grund gibt, dass manche Leute so ganz anderes sind mit derselben (einzelnen) Konstellation, oder auch mehreren gleichen Konstellationen.

Mit den Aspekten von Mars zu anderen Planeten drücken sich auch andere Teile der Psychologie aus, die zum Teil dann mit Mars beeinflusst werden aber auch einen Teil des Ausdrucksgehaltes von Mars beinhalten können.
Letztlich ist die Persönlichkeit ein Ganzes. Und die Methode der Naturwissenschaft oder des verstandesmässigen Anwendes wäre es etwa, dieses Ganzes in einzelne logisch und eindeutig unterscheidbare Einzelheiten zu sezieren, dabei aber das Ganze, das Wesentliche zu verlieren, das eben eigentlich ungreifbar über allem schwebt.

Jedenfalls. Ein Trigon von der Sonne gibt der Natur des Mars einen anderen Charakter als ein Quadrat von Pluto. Und es ist ein Unterschied, aus welchen Haus die Sonne den Mars aspektiert, zB aus dem 6. Haus oder 1. Haus.
Damit stehen ja auch schon wichtige Grundanlagen fest, ob ein Planet also links oder rechts steht im Horoskop-

Man kann sagen, es kommt einfach auf die Perspektive an, also auf die Ebene, dass man versucht Häuserebene von Aspektebene zu unterscheiden, und auf das, wo man anfangen will, im Deutungsschritt. Was für einen Ansatz aber hat man?

Ich fand das am schwierigsten, irgendwo anzufangen, als ich anfing mit Astro.
Es stellte sich heraus, dass ich mir mit der Zeit eher ein Bild machte, als wie logische Deutungsschritte .
Aber das kann für jeden verschieden aussehen, finde ich auch wichtig. Es half mir immer sehr wenig, wenn man meinte, dies kannst du vergessen, da vertust Du nur deine Zeit. Wenn es zum Beispiel um Progressionen oder Asteroiden oder andere Besonderheiten wie Nebenaspekte ging.
Es war richtig, dass sich herausstellte, dass die Grundlagen, also die HAUPTFAKTOREN wichtiger sind alles andere, dass ein Quadrat tendenziell wichtiger ist weil prägnanter als wie ein Sextil oder Trigon.
Aber es stellt sich gleichzeitig für mich heraus, dass ich mir persönlich ein ganzes Bild machen musste und heute weiss ich, dass es richtig war, sich früh mit Asteroiden oder Nebenaspekten beschäftigt zu haben.

Ich bin ein Schütze, der diesen Weg wohl zwangsläufig so geht, vom Ganzen in die Einzelheiten, die zu vertiefen sind. Irgendwie so.
Am besten war es für mich: Alles ist von Reiz und wird geprüft, ob es mir was bedeutet.

Kann auch sein, dass mein Horoskop im Planetenbild (Streulage) das erklärt. Ein Planetenbild, wo alle Planeten konzentriert sind (auf wenige benachbarte Zeichen), das hat auch eine ganz andere psychische Orientierung zur Folge, und Vorgehensweise.

Und eine Konjunktion ist das ABSOLUTE Persönlichkeitsmerkmal, der langsam laufender Planet durchdringt den anderen Planeten in seiner Wesensnatur und damit auch in der Grundstruktur der Persönlichkeit. Das ist ein ganz zentrales Anliegen und kann zB für die Berufswahl entscheidend sein, wenn die Sonne oder ein anderer persönlicher Planet wie Mond, Merkur oder Venus (auch Mars) in Konjunktion mit Uranus, Pluto oder Neptun steht, auch innerhalb eines grösseren orbis (um die 7°-12° manchmal ; beim Mond oft bis 12°).

Ich finde, die Intuition war für alle wichtigen Erkenntnisse das Wichtigste, und ich habe TAI CHI ausgeübt, um ein bisschen Energie und freien Fluß in die Intuition zu bringen, da gehen einen plötzlich mal Lichtblicke auf um ein Symbol , Prinzip oder die Verschiedenheit der Ebenen zu begreifen.

Döbereiner spricht von BEGREIFEN, wenn er von Astrologie lernen spricht.#

Was absolut hilft, ist das Begreifen der logischen Anordnung, aus der man alles ableiten kann, aber mir kommen da immer Intuitionen, Eingebungen, keine Schlußfolgerungen allein mit dem Verstand, das Verstandesmässig Logische kann es allenfalls abrunden. Wenn sich ein Bild ergibt, ein Begreifen, ein Zusammmenhang, irgendetwas Ganzes, dann klingt einem das nach Echtem, nach Wahrem... - man hat den Eindruck alles fügt sich gemäß der erkannten Ordnung, so bestätigt sich einem das, was man erst nur "glaubt" zu wissen. Die Erfahrung bildet sich aus.

Im Grunde ist es ein System, ein symbolisches, eine Schöpfungsordnung, wo zB Tag und Nacht, Licht und Schatten, und so weiter alle diese Dualitäten in verschiedenen Ebenen immer wieder auftreten, und auch Gegenüberstellungen wie Oppositionen, Gegensätze, Licht und Schatten. Bewusst / Unbewusst.
Es treten verschiedene Grundprinzipien in verschiedener Gestalt auf und auf verschiedenen Ebenen jeweils anders, aber man kann dahinter eine Grundordnung vermuten, die eben alles durchdringt, die nur selbst kaum greifbar ist, sondern immer nur in ABleitungen sich verwirklicht. Das Prinzip , das hinter einem Zeichen, zB Widder steht, bleibt unsichtbar und der Planet der in einem Zeichen steht, oder die Häuserspitze , die in einem Zeichen steht, transportiert das Prinzip nur. Sonst bliebe es ohne diese Vermittlung unsichtbar für unsere Augen, gäbe es keine Erfahrung usw.. - die Faktoren vermitteln die Zeichen. Die Zeichen verkörpern sich nicht direkt, sondern nur über bestimmte Wege, wo sie sich zeigen, sich dem Menschen in Erfahrung bringen.

Die PLANETEN sind die das LEBEN BEWEGENDE MACHT.

LG
Stefan
 
Es gibt natürlich auch den Weg, ein Radix konzeptionell und quasi erzwungenermaßen zu deuten. Man nimmt dann alles zusammen, was man jemals so gelesen hat, aber es ist dann auch viel Prinzipielles und Grobes oder Allgemeines.
Ich kenne es aus dem Tarotforum. Da macht man das ziemlich konsequent .
Ich finde nichts daran auszusetzen, aber es ist nicht meine Sache. meiner Meinung nach lerne ich das dann nicht,sondern es besteht die subtile Verführung, sich ein Muster ( Rezept) zurecht zu legen, dass man bei allgemeinen Beschreibungen bleibt, und nicht in die TIEFENSTRUKTUR eindringt, die bei der Astrologie doch eigentlich so interessant ist.
Und da sind sich viele hier wohl einig, dass man sich der Astrologie in einer bestimmten Weise nähern müsste...

Also mir hilft es zum Beispiel, wenn ich eine Frage habe, EINEN ANSATZ, einen Ausgangspunkt für die Beschäftigung mit der Radix; zB ein Prominenter, der etwas bestimmtes gemacht hat, etwa der deutsche Liberale Westerwelle (FDP) zur Zeit. Der über Sozialhilfeempfänger populistisch herzieht und die LEISTUNGSGESELLSCHAFT IDEALISIERT. Wenn ich dann sein Jupiter/Pluto-Quinkunx sehe, ist das gleich einem Aha-Erlebnis. Da kann man auch mal ein Deutungsbuch lesen, spricht nichts dagegen, wenn man aber noch nachempfinden kann, zB durch Vergleiche anderer Personen, wo man ähnliches her kennt usw., dann verdichtet sich das Alles, aber nur mit der Zeit der Auseinandersetzung und Erfahrung.
So kann man vieles verdichten, man bekommt auch ein Gespür, übt sein Auge ein anhand wirklicher Praxis, wo die Inhalte (FRAGEN!) deutlicher sind, als wie bei einer versuchten Komplett Deutung aus dem Nullstand des Wissens um diese Person. Also wildfremde Personen zB zu deuten, in diesem Forum, und es gibt keinen Ansatz, keine Frage, so in der Art: Ich möchte eine komplette Deutung - das finde ich am schwierigsten.
man könnte dann fragen, warum mit dem Schwierigsten anfangen beim Lernen.... finde ich auch wichtig: Effizienz. Man sollte früh erkennen, wo es nicht ganz flüssig ist und wo es mehr flüssig zu werden scheint - wenn auch um einen anderen Preis (Ausdauer) -. Manchmal hat man kein Bock mehr, ist oft ein Zeichen von Ungeduld, manchmal aber auch von der falschen Herangehensweise, mit der oft auch zu hohe Erwartungen verbunden sein können.

Soll ein Erfahrungsbericht sein . Wie gesagt, ich finde, man muss auch viel Wert darauf legen, einen eigenen Weg zu finden. Es ist eben jeder auch an seine Psychologie gebunden, und mir scheint, die Astrologie muss sich in dieser Psychololgie verankern, quasi richtig verwurzeln, damit der ZUGANG möglich wird. Und das geht nur, wenn man einen Zugang findet, der persönlich geeignet ist. Api und Koch, Döbereiner und Placidus, das widerspricht sich nicht, sind verschiedene Perspektivebn, deckt sich aber oft mit einer Grundanlage, was man für einen Weg wählt.
Döbereiner ist meines Ermessens zB eher für die Mathematischen geeignet, die Begabung in Mathematischen haben, und API ist für die Intuitiven gut geeignet. Ganz grobe Einschätzung.Und es hat natürlich nichts mit Mathematik zu tun, dass man Döbereiners Rythmenlehre begreift. Ist nur so ein spontaner grober Eindruck; dass Döbereiner insgesamt grundlegend anders erscheint.
bei Api, mit den Kochhäuser, da wird eine ganz andere Ebene gezeigt, obwohl es da auch eine Abart der rythmischen Auslösung gibt. Aber allein die Verwendung und Technik unterscheidet sich bei beiden, ist bei Döbereiner komplexer.

Was einem gefällt, und zusagt, was verständlich wird, das ist meist richtig.
Auch wenn es schwieriger Stoff sein kann oder es lange Zeit noch undeutlich bleibt.

LG
Stefan
 
Werbung:
Und noch ein Gedanke, den man anbringen kann.
Das Deutungsbuch ist niemals das, wie man selbst die ganze Sache erlebt oder vor Augen hat, als Astrologe. Wenn man diese Eindrücke beschreiben wollte, müsste man einen Roman schreiben.

Oder man macht eben eine beispielhafte Beschreibung, eine typische oder essentielle Beschreibung in Form der Deutungstexte, wo sich dann auch oft ein Schwerpunkt je nach Autor herausbildet.
Manche gehen mehr ins Prinzipielle oder ESSENTIELLE, und andere bringen TYPISCHE Beispiele, nahe an der Realität, aber nicht so nahe beim Prinzip. Beides hilft. Das Essentielle muss man aber oft erst selbst heraus kristallisieren auch als Leser.
 
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