hamied schrieb:
Hallo,
Liebe Hamied,
vielleicht ist es so vorbestimmt, dass Du dort nicht bleiben kannst.....betrachte es als eine Chance zum Neubeginn....
Gemobbt wird überall da, wo die Menschen selber unzufrieden sind und das an ihre Kollegen auslassen wollen - das gelingt auch, wenn sie genügend Schafe auf ihre Seite ziehen können.....das gemobbte "Tier" muss dann schon sehr stark sein und das "Leittier" des Mobbings bei den Hörnern packen, ganz allein und dann wirst Du sehen, wie klein so ein "Stier" werden kann....
Habe das mal so gemacht und mich gewehrt gegen eine Kollegin, die neidisch auf mich war und mir das Leben und somit meine Arbeit sehr schwer gemacht hatte, bis ich die Nase voll hatte und sie regelrecht angeschnautzt hatte und ihr gesagt habe, wenn sie nicht aufhöre mit mobben, dass ich mich mit allen Mitteln dagegen wehren werde und davon hatte mein Chef Wind bekommen und der hat dann nur einmal gesagt zu ihr, dass sie entlassen wird, wenn sie weiterhin Unruhe in das Kollektiv bringen würde und sie war von heute auf morgen zu einem "Lamm" geworden....
Kämpfen must Du, wenn Du glücklich sein willst, und auch um Eure Liebe, wenn es denn Liebe ist? Vielleicht solltest Du in seiner Nähe eine neue Arbeit suchen, oder Ausbildung???? Warum tust Du das nicht, wenn Du Deinen Partner liebst, Hamied??????
LG
Maike
Hallo Maike,
Ich möchte mich für deine lieben und aufbauenden Worte bedanken.
Ich gebe dir recht. Ich sehe das genauso. Zum einen war ich dort nie wirklich glücklich, ich konnte nie ich selbst sein und auch nie meine Volle Leistung offenbaren. Irgendwo war ich ständig damit beschäftigt nur nichts falsch zu machen. Mittlerweile rege ich mich nicht mehr auf und mir tun diese Menschen nur leid. Ich bin Erzieherin und das einzig Positive und das was mich letztendlich aufgebaut hat waren die Kinder. Die Kinder die mir immer deutlich gemacht haben das ich meine Arbeit gut mache, auch wenn es die anderen nicht so sahen. Das Problem bei mir ist bzw war, das ich die Zweitkraft der Stellvertretenden Chefin bin/war. Sie ist der Oberguru überhaupt. Wo sie den Raum betritt wird ge- und verurteilt. Ihr Wort in Gottes Ohr. Mein fehler war das ich immer alles gemacht hab was mir gesagt wurde, ich dachte eben nur als Neuling nicht widersprechen. Jetzt nach zwei Jahren denke ich mir nur wieso hast du nie was gesagt. Ich seh diese Kündigung wirklich als Chance, um einen neuen Weg einzuschlagen.
Auch wenn die Zeit wirklich hart war, körperlich wie seelisch. So möchte ich sie nicht vermissen, weil sie mich um einiges weiter zu mir selbst gebracht hat. Ich hab vieles dadurch gelernt, nicht nur mich und meinen Kern, meine Vorstellungen, sondern auch wie viele parasitäre Zwischenmenschliche Beziehungen es gibt. Nicht geder der dir ins Gesicht lacht, spricht gut über dich und nicht und eben dieses vorschnelle werten und Urteilen. Ich bin zudem davon überzeugt das ich den Bandscheibenvorfall dadurch auch bekam und er seinen Sinn und Zweck hatte. Durch ihn bin ich gezwungen einen neuen Weg zu gehen.
Was die Liebe betrifft. Da sieht alles leider noch nicht ganz so deutlich nd klar aus. Weisst du eine Fernbeziehung hat Vor- und Nachteile, nur momentan überwiegen eben die Nachteile. Ich trage in mir das Gefühl das wir uns dem Ende nahen. Ich mache ihm keinen Vorwurf das er diese Stelle in seinem Ort genommen hat. Heute muss man froh sein überhaupt eine Arbeitstselle zu finden. Aber mir machen diese Arbeitszeiten und das Ganze bedenken. Das wirkt sich auf uns leider negativ aus. Wir hatten nun vier Jahre Das WE (Fr, Sa, So) das war uns nun etwas zu wenig und wir wollten uns in der Mitte treffen. Ich habe nun auch geschaut dort meine Ausbildung zu beginnen, er wollte dort studieren oder einen Job suchen. Da kam der Job bei ihm dazwischen. Zu ihm zu ziehen, ich denke ich könnte es nicht. Ich liebe ihn sehr daran liegt es nicht, aber mein Herz bzw mein Ursprung liegt eben in meiner Umgebung. Das mag eingefleischt klingen, aber ich weiß wenn ich zu ihm ziehen würde. Ich wäre im Grunde meines Herzens, tief drin nicht glücklich, was auf Dauer auch Auswirkungen auf uns hätte. Das wäre wie wenn man eine Tanne in den Urwald verpflanzt. Ihre Wurzeln würden immer diesen einen Boden suchen. Das ist alles nicht so leicht. Er redet auch nur noch über seine Arbeit und vor lauter Reden sieht er nicht wie traurig mich das macht. Und vorallem kommt es mir vor als würde er seine Augen vor dieser Realität verschließen. Als wolle er es nicht sehen.
Klar gibt es nie eine Garantie, klar kann man sich alles madig reden und man sollte nach Vorn schauen und nicht immer nur Negatives suchen- doch alles zu verschönern und gar so tun als wäre alles okay, weil es einen verletzt und es einem Angst macht, das finde ich doch auch sehr falsch. Oder sehe ich das zu eng? ich komme mir momentan einfach so unverstanden vor, so als ob er es entweder nicht sehen will oder kann oder ob es ihm auf eine Art auch egal ist was letztendlich aus uns wird. mich macht das wirklich fertig.
Liebe Grüße
Hamied