eine schwere Krankheit oder schwerkranke Angehörige zu haben muss meiner Meinung nach nicht unbedingt ein "Glücklichsein" verhindern. Ich habe diese Erfahrung mit einer Schulfreundin erlebt. Sie war schwer krebskrank, wir verbrachten damals während ihrer unzähligen Chemos nach ihrer OP eine sehr schöne - ich möchte fast sagen - glückliche Zeit mit einander. Wir hatten weder vorher noch nachher (es ist 3 Jahre her) dieses Glücksgefühl, das wir miteinander damals teilten, obwohl keine wirklich wusste, wie es ausgehen würde. Ich glaube, es gibt verschiedene Arten von Glück. Für mich ist Glück eine Momentaufnahme, die sich verschieden intensiv bezüglich Gefühl oder Zeit widerspiegelt.
Das Glücksgefühl bei z. B. einer gelungenen Arbeit ist m.E. ein anderes als bei der Geburt eines Kindes.