Was wirft uns in Ich-Identifikation. Und, können wir damit aufhören.

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Schön gesagt. Von wem ist das.

Keine Ahnung. Is mir so zugefallen. Aber immo würde ich das gerne mal für mich beanspruchen, gerade auch, weil es dir zu gefallen scheint :D ...

Wenn das so wäre könnten wir Vertrauen lernen.
Wir könnten den Weg als etwas kontinuierliches sehen lernen.
Wir könnten an Gott glauben versuchen (und an seine Schuld für die Schmeißfliegen). Und an ein Ziel.

Ja und nein. Wenn das so wäre, dann würde all das, was du da aufführst einfach geschehen - es gibt nichts zu lernen, außer man tut es ...

Wir lernen beim Gehen, dass läßt sich meines Erachtens gar nicht verhindern und glaub mir, ich hab das Lernen wirklich mit allen Mitteln versucht zu verhindern und hab trotzdem "gelernt" ... :)

Aber was ist wenn uns das entgleitet. (Trotz lernen.)
Denn das Leben ist ja so, dass das eben nicht haltbar ist. Und daran wird sich vermutlich auch nichts ändern.

Was entgleitet ? Wie ist das Leben ?? Und was läßt sich nicht halten ??? Und was wird sich vermutlich nicht ändern ????


Hast du die Hoffnung dass das ich das je kann?

Ja. Ich wage zu behaupten, dass ich mir da berechtigte Hoffnung mache :D


Ok. Ich habe verstanden :D ... natürlich brauche ich den Verstand - ich will ihn hier gar nicht fiesreden - im Gegenteil - aber seinen Platz muss er kennen und mich helfen anstatt mich verwirren ... ohne meinen Verstand hätte ich den Propfen heut nacht nicht öffnen können und wieder wie all die vielen, vielen Jahre vorher wieder zu Schmerzmitteln greifen müssen ...

Nein. (Nicht hinnehmen wollen.)

Nein. Definitiv nicht. Generell hab ich da ein Problem mit, mit dem hinnehmen, das ist wahr, aber jetzt speziell geht es um das Urvertrauen - wobei das im Grunde dasselbe ist, oder ?

Was ist wenn du das Urvertrauen ganz oben hinsetzt?

Nichts ist. Das ist Spielerei und bringt mir im Grunde nichts. Es würde nur verwirren. Ich habe den Schmerz schon seit ich denken kann und in jungen Jahren habe ich so ziemlich alles dafür verantwortlich gemacht, wenn er mal wieder auftauchte ... er ist seit 30 Jahre da unten und dort werde ich ihn auch heilen ...

Trotzdem werde ich latürnich, wie das so meine Art ist, über deine Worte nachdenken. Das ist ja das Dilemma :liebe1: :D
 
Herausfallen kannst du nicht(unbewiesenermassen;) ) aber einfach nicht mehr wahrnehmen.

Das bedeutet, dass du dich auf einmal (wieder ;) ) getrennt von Gott fühlst...ein Zustand, welcher sehr schmerzhaft sein kann, war man mal bewusst mit ihm verbunden zu sein....dann weiss man eben was einem fehlt.

Aber, Niemandchen...auch diese Trennung gibbz net, gell.

:liebe1:

Ja sicher. Ein Herausfallen aus "Gott" ist gleichzusetzen mit einer Bewusstseinsverschiebung aus dem integralen Einheits Bew. in's duale/mentale Bew. Eine Trennung der Beiden gibt's aber nicht wirklich. Schon klar. Das Nichts verbindets :)

:hase: Schön, Dich wieder zu lesen
 
Herausfallen kannst du nicht(unbewiesenermassen;) ) aber einfach nicht mehr wahrnehmen.

Das bedeutet, dass du dich auf einmal (wieder ;) ) getrennt von Gott fühlst...ein Zustand, welcher sehr schmerzhaft sein kann, war man mal bewusst mit ihm verbunden zu sein....dann weiss man eben was einem fehlt.

Aber, Niemandchen...auch diese Trennung gibbz net, gell.

:liebe1:

Nun ja - ihr Theoretiker (unbewiesenermaßen *lol) - was wenn man genau da Gott finden kann - in der Trennung ? Im Herausfallen ? Dann hört das gewaltsame kopfmäßige Dranfesthalten vielleicht auf - aber wer will das schon :D :D :D ...

Das Ego hätte gar keinen Stoff mehr und der Verstand würde nur noch langweilige Dinge zu denken haben und am Ende feststellen, dass er doch nicht soooo wichtig war, wie er immer "dachte" ...


*unbewiesenermaßen* ;)
 
Ich habe da gerade einen Text gelesen, der passt vielleicht ganz gut hier her:

Hindernisse auf dem Weg der Selbstfindung

Das erste der fünf Hindernisse, das sinnliche Begehren, fällt in die Kategorie Zuneigung oder Gier. Sinnliches Begehren tritt dann auf, wenn wir uns an etwas über die Sinne Erfahrbarem befriedigen und uns darin verlieren wollen. Der Geist wird dazu verlockt, sich an etwas als angenehm Betrachteten zu erfreuen, er ist fasziniert davon und verliert aufgrund dessen seine Klarheit

Das zweite, Übelwollen, wird der Kategorie Abneigung oder Hass zugeordnet und ist das Gegenteil von Wohlwollen. Es äußert sich in Form von Ablehnung, Verweigern, Unzufriedenheit, Widerwillen, Gereiztheit und ähnlichen unerwünschten und schädlichen Zuständen – der Geist „kocht“.

Die übrigen drei Hindernisse gehören der Kategorie der Dummheit oder Verblendung an.

Das dritte Hindernis ist Mattheit – der Geist hat keine Energie, er fühlt sich schwach, müde, benommen, schläfrig oder wirr an. Wenn der Geist nur wenig Kraft hat, dann fehlt es ihm an Klarheit, Frische, Intelligenz und Wachheit. Es gibt viele Anzeichen für einen stumpfen, eingeschränkten, faulen Geist, die als Mangel an mentaler Energie zusammengefasst werden können. Dazu gehört auch die Stumpfheit und Schläfrigkeit nach zu reichlichem Essen. Behindert durch Stumpfheit und Mattheit, ist es schwer zu denken, zu reflektieren, zuzuhören, zu meditieren oder überhaupt etwas zu tun.

Das vierte Hindernis ist das Gegenteil des dritten. Dieses Hindernis ist die Erregung und Zerstreutheit, die entsteht, wenn der Geist seine Schranken überschreitet und außer Kontrolle gerät. Wir können es als eine Art nervöser Störung ansehen. Ich bin sicher, dass euch allen bei euren Versuchen, zu meditieren, diese unkontrollierte mentale Aktivität schon begegnet ist. Ein Beispiel für die Ruhelosigkeit und Erregung ist die Unfähigkeit, in der Nacht einzuschlafen, weil der Geist nicht abbremst, nicht ruht und sich nicht entspannt, sondern sich in alle Richtungen zerstreut, über dieses und jenes und alles mögliche andere nachdenkt. Solch unnötige Erregung lässt den Geist nicht zu der Ruhe und dem Frieden kommen, den er benötigt. Wenn der Geist beständig um die Welt eilt und sich von allem ablenken lässt, ist es ganz unmöglich, selbst etwas so Einfaches zu tun wie einen Brief zu schreiben.

Das letzte der Hindernisse, Schwanken und Zweifeln, ist die Ungewissheit und der Zweifel, ob etwas wahr und richtig ist. Uns fehlt Zuversicht und Vertrauen zu dem, was geschieht und was wir tun. Alle, die einer Religion folgen, die den Glauben zum Grundprinzip hat, haben vielleicht weniger Probleme mit diesem Hindernis. Diejenigen unter uns, die einer Religion folgen, die auf Selbstvertrauen basiert, haben damit häufiger zu tun. Unsicherheit, Ungewissheit, Unglaube, mangelndes Vertrauen und Zweifel betreffen das, was jemand ist, was er hat und was er tut. Wir können zum Beispiel an unserer Gesundheit zweifeln, an unserer wirtschaftlichen Situation oder sogar an unserer persönlichen Sicherheit. Wir mögen an den Dingen, Menschen und Situationen zweifeln, mit denen wir zu tun haben: „Ist es richtig und angemessen? Ist es sicher? Kann ich mich darauf verlassen?“ Der Zweifel hat häufig mit Dingen des Alltags zu tun, aber er kann sich auch genauso gut hinsichtlich der natürlichen Wahrheit erheben. „Ist es wirklich wahr? Nützt es etwas?“ Ihr könntet sogar grundsätzlich daran zweifeln, dass es so etwas wie Wahrheit überhaupt gibt, Ihr könntet den Weg anzweifeln, wie Wahrheit zu erkennen ist, oder euch fehlt das Vertrauen zu eurer Fähigkeit zum Erwachen. Wenn uns die Ungewissheit bei den Dingen des Alltags schon daran hindert, mit ihnen richtig umzugehen, wie viel mehr ist das dann der Fall, wenn der Zweifel den Dhamma betrifft. „Was, wenn alles bloß Worte sind? Wie kann ich wissen, ob es wahr ist?“ Hat man nur den geringsten Zweifel, dass alles richtig und gesetzmäßig geordnet ist, so steht man unter dem Einfluss von diesem Hindernis.

Der Weg zu vollkommener geistiger Gesundheit
 
Ich habe in letzter Zeit einige Texte gelesen, die sich mit der Leere, mit dem Nicht-Selbst und der Ich-Identifikation beschäftigt haben. Mir hat an den Texten nicht gefallen, dass sie immer den Eindruck vermittelten, dass man die Ich-Identifikation mental auflösen könnte.

Meiner Meinung nach ist die Ich-Identifikation Ausdruck der menschlichen Verhaftung. Die stärkste Verhaftung hat der Mensch vermutlich an die Sexualität. Und so lange man diese Verhaftung nicht auflöst, ändert sich im Leben des Menschen gar nichts. Diese Verhaftung bezahlt man, wie alle Verhaftungen, mit Leid.

Ich betrachte den Glauben an einen Gott, übrigens ebenfalls als eine Verhaftung, die Leid schafft. Die Vorstellung, dass ein Gott existiert, ist eine Illusion. Sie hindert uns die Wahrheit zu betrachten und uns mit unserem Selbst auseinander zu setzen. Es ist ein bequemer Fluchtweg, der am Ende das Leid aufrecht erhält.
 
Nun ja - ihr Theoretiker (unbewiesenermaßen *lol) - was wenn man genau da Gott finden kann - in der Trennung ? Im Herausfallen ? Dann hört das gewaltsame kopfmäßige Dranfesthalten vielleicht auf - aber wer will das schon :D :D :D ..
Das Ego hätte gar keinen Stoff mehr und der Verstand würde nur noch langweilige Dinge zu denken haben und am Ende feststellen, dass er doch nicht soooo wichtig war, wie er immer "dachte" ...


*unbewiesenermaßen* ;)
Hehehehe me Theoretika :weihna1
*Strudelteig wegleg und Mehl von Nase wisch* :D

Mara, die meisten Menschen leiden an etwas, was ich Getrenntsein nenne. Sie können es nicht fassen...sie sind dem vollkommen ungeschützt ausgesetzt.

Nenn es getrennt sein von Gott
oder die Unfähigkeit liebe zu geben und zu empfangen
oder auch die Leere...

Weisst du, das menschliche Ego trennt. Es trennt, weil es diese Aufgabe hat. Es ist eine Art Rechenmaschine, ein Computer, mit dem du sehr gut Überleben kannst...

Da der Mensch aber nicht nur materiell(überleben) ist, sondern auch Gefühle, Psyche, Seele, nenn es wie du willst, verhindert diese Rechnen und Trennen das wahrzunehmen, was er ist, nämlich ein Ganzes.

Das Ego ist nicht "das" Böse...aber es erschwert ungemein die menschliche Existenz, weil es durch die Trennung Liebe erschwert.

Bewusstsein stellt das Ego dorthin zurück wo es hingehört: einzig und allein zum Rechnen.

Also Ganz Praktisch:

Überall, wo du starke Emotionen hast, wo du re-agierst, war es dein Ego, welches sich da meldet. Es hat die Aufgabe dich vor Äusseren gefährlichen Umständen zu schützen, damit du eben überlebst.

Das ist aber meistens nicht notwendig und es verhindert, es blockiert Kommunikation (Verbinden...Liebe)

Immer wenn du aufgeregt bist dann gugg hin, denn das betrifft DICH! Es trifft DICH...allerdings auch nur solange du glaubst DU wärst dein Ego.

also noch ein praktischer Tipp:

Benutze DU! dein Ego um zu Trennen:

Dich und das was dein Ego ist...und dann gugg nochmal hin :D

Denn einies ist klar:
Du bist sicher VIEL, aber ganz sicher nicht dein Ego

Caya grüsst ;)
 
Also du und Fist ihr mögt euch. Das wird recht klar. Somit ist der Trichter noch ein bisschen (illusionär) weithalsbar.

Jetzt muss sich Fist aber schon sehr an der Nase nehmen, dass er dich nicht verliert - indem er etwas sagt, das dir nicht so gut gefällt.
Und umgekehrt vielleicht auch.



Kannst du mir den mal beschreiben?

Scheint so, dass Fist und ich in der gleichen Armee kämpfen.

Beide, sowohl Fist als auch ich, haben den Mund schon ziemlich voll genommen.:clown:
Natürlich mag ich ihn, nur weil er manchmal anderer Meinung ist schließe ich ihn nicht aus.

Zum anderen Illusion und Realität, bitte noch ein wenig warten.
:escape:

;) Himmelblaue Grüße
 
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Ich habe in letzter Zeit einige Texte gelesen, die sich mit der Leere, mit dem Nicht-Selbst und der Ich-Identifikation beschäftigt haben. Mir hat an den Texten nicht gefallen, dass sie immer den Eindruck vermittelten, dass man die Ich-Identifikation mental auflösen könnte.

Meiner Meinung nach ist die Ich-Identifikation Ausdruck der menschlichen Verhaftung. Die stärkste Verhaftung hat der Mensch vermutlich an die Sexualität. Und so lange ich diese Verhaftung nicht auflöse, ändert sich im Leben des Menschen gar nichts. Diese Verhaftung bezahlt man, wie alle Verhaftungen, mit Leid.

Aus göttlicher Sicht ist Sex nur Ersatzbefriedigung, die obendrein nicht lange anhält. :weihna1
 
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