Ich denke es liegt tatsächlich im Wollen.
Und zwar schon da im Wollen wo wir wollen dass wir nicht mehr in die Ich-Identifikation zurückfallen - genau da fängt es an und genau weil wir oder jemand das WILL fallen wir ruckzuck zurück in die Identifikation mit diesem ICH-Gefühl und dem dazugehörigen Leid, weil nix geht, was wir WOLLEN.
Da ist der Punkt.
Es geht mE eben nicht drum nicht mehr zu wollen, sondern um Vertrauen. Was fehlt ist das Vertrauen in die Dinge, in Gott, in das Leben, in dieses "Es ist verdammt gut wie es ist" und vor allen Dingen in das Ziel und damit eben in den Weg.
Wenn wir endlich hinnehmen könnten, dass es zum Weg gehört, sich zu identifizieren, etwas zu wollen, etwas zu brauchen und einfach "Ja" dazu jubeln würden, dann wäre alles gut ...
Aber nein. Der Verstand will die Kontrolle --- wo kommen wir denn da hin, wenn wir einfach alles laufenlassen, nix mehr analysieren, durchdenken, in Frage stellen, bezweifeln usw. usw. ... Der Verstand gaukelt uns vor, das wir das Ziel nur erreichen, wenn wir was dafür TUN, wenn wir streben, die Kontrolle behalten ...
Mein Thema seit heute Nacht: Das Urvertrauen - das sitzt ganz unten in der Geschichte ... am Steiß und da schmerzt es mich auch unerträglich ... und so frage ich mich: Was geschieht, wenn ich den Stopfen da runter nehme und diesem Urvertrauen wieder zutritt gewähre in diese ganzen anderen Energien ? Als ich das ausprobiert habe kamen Millionen von Schmetterlingen aus dem "Loch" und gleich dahinter einige sehr unschöne Texte, die mir an den Kopf geworfen wurden. Alles Dinge, die mir "Leid" verursacht haben und dieses Leid hat mich diesen Zugang verstopfen lassen oder vielleicht haben sie mir sogar den Zugang verstopft zu meinem "Urvertrauen" das da lautet:
Es ist wie es ist und es ist gut, wie es ist, alles was ich brauche ist jederzeit da, denn ich/es/ihr/wir/sie sorge für mich ... Ich bin auf dem Weg und es ist der richtige Weg zum richtigen Ziel und nichts und niemand bringt mich davon ab, weil ich auf dem Weg bin und ihn nicht verhindere sondern zulasse ... so oder so ...
Ich kann ihn in Leid gehen oder in Freude. Das ist meine Entscheidung. Alles andere ist schon längst bestimmt und unabänderlich - egal was mein ICH, mein Ego oder mein Verstand sich auch einreden mögen ...
Somit ist meine Antwort auf deine Frage, Liebling
: Gott wirft uns immer wieder zurück in diese Ich-Identifikation, weil wir dahingehören solange wir da drin sind :mad und 2. Klar können wir damit aufhören - wir können uns der inneren Stimme und Gott ganz vehement widersetzen, 24 Stunden pro Tag, 30 Tage pro Monat und 12 Monate im Jahr in tiefe Meditation begeben und alles dafür tun, diesen Drang in uns zu verdrängen
... aber weiterbringen wird uns das nicht und ich persönlich glaube doch, dass Gott der stärkere ist
... im Notfall schickt er uns Mücken oder Fliegen ...