Wenn alles für mich die gleiche Gültigkeit hat, heißt das nicht dass ich mich nicht auf bestimmte Dinge einlassen könnte und ich wüsste auch nicht, warum es erstrebenswert wäre, dies zu tun - was ich versuche zu vermeiden ist die Anhaftung, also daß ich von Dingen, Ereignissen Zuständen "gefangen" werde, daß ich da nicht mehr rauskomme aus bestimmten Vorstellungen, Gefühlen, Ängsten etc. - aber warum sollte ich mich nicht auf etwas einlassen, darin versinken und im Strom z.B. der Musik schwimmen? Wichtig ist, dass ich da jederzeit wieder herauskomme und nicht darin, davon gefangen (befangen) bin. Wenn ich das Leid anderer Menschen mitbekomme, ist es wichtig, daß ich mich nicht in einen Sog der Negativität hineinziehen lasse, dass ich zum Leidenden werde, aber ich kann mich berühren lassen, ohne meine Selbstbestimmung aufzugeben. Manchmal passiert es mir dass mir die Tränen fließen, ich aber durchaus rational reagieren kann, daß ich die Gefühle wahrnehme und "an mich heranlasse" aber mich nicht von ihnen beherrschen lasse.
Liebe Grüße Inti