Was versteht man unter Zen-Krankheit

RegNiDoen
Loslassen ist eine läßliche esoterische Sünde, denn was gäbe es loszulassen, was gäbe es zu vergeben? Was gäbe es zu verändern? Warum etwas loslassen? Lieber doch annehmen, was uns gegeben ist, in jeder Sekunde, mit offenen Augen.
also wäre das Loslassen anzunehmen schon mal ein Schritt in die richtige Richtung;) - aber ich nehme an, ich könnte das Annehmen auch loslassen? *grübel*

Liebe Grüße Inti
 
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RegNiDoen schrieb:
Annehmen.
Was denn annehmen?
Es gibt nix anzunehmen, mach halt die Augen auf.
Ich klaue mit den Augen.
Nimm an, daß Du klaust.

Loslassen ist eine läßliche esoterische Sünde, denn was gäbe es loszulassen, was gäbe es zu vergeben? Was gäbe es zu verändern? Warum etwas loslassen? Lieber doch annehmen, was uns gegeben ist, in jeder Sekunde, mit offenen Augen.

Grüße!!


Annehmen?
versteh gar nix
vielleicht abnehmen?
oder lieber zunehmen?

klauen statt nehmen?
tust du so was?
du klaust?
warum nur?

erwarte dringend eine Erklärung
warum man klaut
wie man klaut
wo man klaut

kopfschüttelnde Karuna:daisy:
 
Loslassen ist eine läßliche esoterische Sünde,

dem kann ich voll zustimmen
sozusagen le dernier crie...
so ne Modeerscheinung

denn was gäbe es loszulassen, was gäbe es zu vergeben?

das ist mir persönlich zu sehr à lá Asia
oder beziehst du dich auf das Absolute?
wir sind aber im Strom... wir schwimmen im
grossen Weltenstrom und können für kurze Dauer
uns ans Ufer setzen... da sind wir
da gibt es nichts mehr zu verändern
aber wir... Moment ich will ja nicht in der "wir-form"
sprechen... somit ich... ich kann dort vorerst nur kurz verweilen
dann bin ich draussen... und dann bin ich aber wieder drinnen
und wenn mir jemand eine Ohrfeige gibt, werde ich entweder
demjenigen auch eine geben (alter Reflex des lymbischen Systems)
oder ihm vergeben...
wie siehst du das?
Was gäbe es zu verändern? Warum etwas loslassen?

Naja loslassen als morgendliches Ertüchtigungsprogramm:banane: :banane:
warum Zähne putzen?
oder lieber doch?

Lieber doch annehmen, was uns gegeben ist, in jeder Sekunde, mit offenen Augen.

Also doch annehmen?


Karuna:kiss3: :kiss4: :kiss3:
 
Karuna schrieb:
das ist mir persönlich zu sehr à lá Asia
oder beziehst du dich auf das Absolute?

Ja, auf das Absolute. Das versuche ich immer.

Karuna schrieb:
wir sind aber im Strom... wir schwimmen im
grossen Weltenstrom und können für kurze Dauer
uns ans Ufer setzen... da sind wir
da gibt es nichts mehr zu verändern

Auch wenn wir nicht am Ufer sitzen, sondern im Fluß schwimmen, gibt es nichts zu verändern. Wir dürfen einfach mitschwimmen und annehmen, was uns begegnet.:daisy:

Karuna schrieb:
aber wir... Moment ich will ja nicht in der "wir-form"
sprechen... somit ich... ich kann dort vorerst nur kurz verweilen
dann bin ich draussen... und dann bin ich aber wieder drinnen
und wenn mir jemand eine Ohrfeige gibt, werde ich entweder
demjenigen auch eine geben (alter Reflex des lymbischen Systems)
oder ihm vergeben...
wie siehst du das?

Die Idee, vom Uferrand geworfen zu werden, um wieder im Strom der "Unbewußtsheit" zu schwimmen, wird absolut betrachtet ohne Dein Zutun in Dir mit dem Empfinden in Zusammenhang gebracht, Du hättest die "Verbindung" zu etwas verloren. Tatsächlich ist es nicht logisch anzunehmen, daß Du anders bist, wenn Du am Flußufer bist, als wenn Du im Strom schwimmst. Du bist immer dieselbe.:kiss3:
Auch ob Du ohrfeigst oder das Ohrfeigen vergibst- es ist das gleiche, womit Du dich beschäftigt. Ohne Dein Zutun bist Du diejenige, die nicht zurück schlägt, sondern die andere Wange hinhält. Hast Du wirklich entschieden, Dich zu einem solchen Menschen zu entwickeln? Oder liegt es nicht eher an dem, was Du in Deinem individuellen Leben erlebt hast?

Karuna schrieb:
Also doch annehmen?

Unbedingt! Das hat nichts damit zu tun, sich und seine Meinung zu verleugnen. Wir alle haben eine Aufgabe und es ist unser Ziel, unser Leben im Sinne unserer Aufgabenstellung erfolgreich zu beenden. So denke ich mir das. Wenn nun jemand meinem Wege entgegen steht und ich ihn/sie überwinden würde wollen, um mein Ziel zu erreichen- was würde es mir bringen? Einen inneren Kampf, ich würde mir überlegen, wie ich mein Ziel erreiche, was ich sagen und tun werde. Das Gegenteil von annehmen, also, ich biege mir mein Leben zurecht durch die Kraft meiner (unreifen, nicht annehmenden) Gedanken. Wenn ich meine(n) (inneren) Widersacher annehme, dann überwinde ich mich selber und ihn/sie mit.

Grüße!!

Grüße!!
Karuna:kiss3: :kiss4: :kiss3:[/QUOTE]
 
RegNiDoen schrieb:
Ja, auf das Absolute. Das versuche ich immer.

versuchen ist nicht tun



Auch wenn wir nicht am Ufer sitzen, sondern im Fluß schwimmen, gibt es nichts zu verändern. Wir dürfen einfach mitschwimmen und annehmen, was uns begegnet.:daisy:

das wird was
ähm...ja das wird dann gar nix
wir können auch zu Hause bleiben und Tee trinken nicht wahr?

Die Idee, vom Uferrand geworfen zu werden,
es geht nicht um geworfen zu werden
es geht um rein und raus gehen
aus den Erfahrungen raus
und wieder in sie hinein
kein fatalistisches "geworfenwerden"

um wieder im Strom der "Unbewußtsheit" zu schwimmen, wird absolut betrachtet ohne Dein Zutun in Dir mit dem Empfinden in Zusammenhang gebracht, Du hättest die "Verbindung" zu etwas verloren. Tatsächlich ist es nicht logisch anzunehmen, daß Du anders bist, wenn Du am Flußufer bist, als wenn Du im Strom schwimmst. Du bist immer dieselbe.:kiss3:

ich bin dieselbe aber mit bestimmten neuen Erkenntnissen
der Fluss ist nicht mehr der selbe... ich bin nicht mehr dieselbe...

Auch ob Du ohrfeigst oder das Ohrfeigen vergibst- es ist das gleiche, womit Du dich beschäftigt. Ohne Dein Zutun bist Du diejenige, die nicht zurück schlägt, sondern die andere Wange hinhält

na dann mach mal:banane: :banane: :banane:

Wir alle haben eine Aufgabe und es ist unser Ziel, unser Leben im Sinne unserer Aufgabenstellung erfolgreich zu beenden. So denke ich mir das.

Dharma

Wenn nun jemand meinem Wege entgegen steht und ich ihn/sie überwinden würde wollen, um mein Ziel zu erreichen- was würde es mir bringen? Einen inneren Kampf, ich würde mir überlegen, wie ich mein Ziel erreiche, was ich sagen und tun werde. Das Gegenteil von annehmen, also, ich biege mir mein Leben zurecht durch die Kraft meiner (unreifen, nicht annehmenden) Gedanken. Wenn ich meine(n) (inneren) Widersacher annehme, dann überwinde ich mich selber und ihn/sie mit.

Edle Worte
ich brauche da auch mal die Peitsche:daisy:
und wenn es gilt um gewisse Geldwechsler zu vertreiben...

hierzu noch meine Erklärung:
auf Grund des Gesetzes der Resonanz
kommst du automatisch dahin... dass sich
alles von alleine fügt und somit wird die
Peitsche überflüssig:)

Karuna:kiss3: :kiss4: :kiss3:
 
Reisender schrieb:
Hallo Karuna, hallo RegNiDoen,
ein köstlicher Dialog, ich lese mit großem Vergnügen.
R.

Reisender...
aber wenn du mit so grossem Vergnügen liest
braucht man nun die Peitsche oder nicht?:fechten: :firedevil :fechten:

Das geht doch nicht alles von selbst
man kommt doch erst dort hin...

Ken Wilber:
Vom Subtilen aus "verliert" man sich nicht länger in Gedanken; Gedanken treten in das Bewusstsein ein und verlassen es wieder, etwa so wie Wolken über den Himmel ziehen: sanft, würdevoll und klar. Nichts hält fest oder reibt sich. Chuang Tzu: "Der Vollendete verwendet seinen Geist als einen Spiegel. Nichts wird ergriffen, nichts zurückgewiesen; es wird erhalten, aber nicht festgehalten".


Tashi... Wolken die am Himmel vorüberziehen...
sagt mein Rinpochet...


Zurück ins verlorene Paradies?
überhaupt zurück?
denn es genügt nicht, zu sagen...dass Subjekt und
Objekt eins sind im grossen Strom des Lebens...

Geht es um Gestern?
Hätten wir die Evolution nicht entdecken brauchen?
Was ist Göttlicher Egoismus?

Weltzentrische Haltung versus egozentrische Haltung...
Freiheit des Ich?

Tanzen wir im Innen und Aussen
denn der Himmel ist offen
offener klarer Raum eines
allumfassenden Geistes...

Tanzen wir mit dem Regenbogen
der scheinbaren Wirklichkeit
und der wirklichen Wirklichkeit...

der Spiegel ist klar und rein...
Erscheinung und Leerheit
seit dem Anfang aller Zeiten...


Karuna:kiss3: :kiss4: :kiss3:
 
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Karuna schrieb:
versuchen ist nicht tun

kannst du mir bitte den Unterschied erklären?

Karuna schrieb:
das wird was
ähm...ja das wird dann gar nix
wir können auch zu Hause bleiben und Tee trinken nicht wahr?

bei dem Wetter doch das einzig vernünftige. Die Suche hat ein Ende, am Ziel angekommen, alles happy oder hippie

Karuna schrieb:
auf Grund des Gesetzes der Resonanz
kommst du automatisch dahin... dass sich
alles von alleine fügt und somit wird die
Peitsche überflüssig:)

Ja, genau. Deshalb ist es auch unwichtig, ob wir am Ufer sitzen, ob wir hinuter geworfen werden oder springen oder fließen oder geflossen werden, oder ob wir im Fluß schwimmen, egal in welchem. Wir sind eben Teil der Natur und bewegen uns in ihren Gesetzen.

Grüße!!
 
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