Was versteht man unter Zen-Krankheit

[Trixi Maus]

Eben das beunruhigt mich etwas. Denn Gleichgültigkeit hat den Geschmack von Desinteresse. (Wie kann ich etwas bewegen, wenn es mir egal ist, ob es bewegt wird?) Das Gegenteil davon wäre sich einzulassen und sich zu verbinden. Oh ja, zu lieben! Offensichtlich folgt aus dieser Einsicht: Sich liebend einlassen, verbinden, ohne zu werten... Was tatsächlich getan wird, entspringt der Erfordernis der Situation... Was erforderlich ist, bestimmt die direkte Intuition oder aber Vereinbarungen, die wir mit anderen getroffen haben...
Kalihan

Vielleicht ist es auch völlig gleichgültig, was erforderlich ist, also was passieren wird. Mich auf die Intuition verlassen, würde das nicht bedeuten, doch wieder einer Möglichkeit mehr Gültigkeit zuzusprechen als einer anderen?

Grüße!!

 

[Sat Naam]

Das sehe ich auch so. Aber wo ist die Bewegung dann? In mir selbst, indem die Begegnung über die Wahrnehmung stattfindet?

Du bist Bewegung und Wahrnehmung in einem. Es gibt da keinen Unterschied mehr.

 

[Saraswati]

Vielleicht ist es auch völlig gleichgültig, was erforderlich ist, also was passieren wird. Mich auf die Intuition verlassen, würde das nicht bedeuten, doch wieder einer Möglichkeit mehr Gültigkeit zuzusprechen als einer anderen?

Grüße!!

Die Intuition gibt dem Individuellen Sinnhaftigkeit...

 

[Saraswati]

Wenn alles für mich die gleiche Gültigkeit hat, heißt das nicht dass ich mich nicht auf bestimmte Dinge einlassen könnte und ich wüsste auch nicht, warum es erstrebenswert wäre, dies zu tun - was ich versuche zu vermeiden ist die Anhaftung, also daß ich von Dingen, Ereignissen Zuständen "gefangen" werde, daß ich da nicht mehr rauskomme aus bestimmten Vorstellungen, Gefühlen, Ängsten etc. - aber warum sollte ich mich nicht auf etwas einlassen, darin versinken und im Strom z.B. der Musik schwimmen? Wichtig ist, dass ich da jederzeit wieder herauskomme und nicht darin, davon gefangen (befangen) bin. Wenn ich das Leid anderer Menschen mitbekomme, ist es wichtig, daß ich mich nicht in einen Sog der Negativität hineinziehen lasse, dass ich zum Leidenden werde, aber ich kann mich berühren lassen, ohne meine Selbstbestimmung aufzugeben. Manchmal passiert es mir dass mir die Tränen fließen, ich aber durchaus rational reagieren kann, daß ich die Gefühle wahrnehme und "an mich heranlasse" aber mich nicht von ihnen beherrschen lasse.

Liebe Grüße Inti

Danke, Inti, für deine Perspektive. Teilnahme ohne Anhaftung, diese Einstellung teile ich mit dir. Mit was hängt die innere Teilnahme zusammen? Mit der Resonanz die ich gebe? Auf was gründet diese Resonanz? Was mir zufällig begegnet? Was ich suche und was mich interessiert?

Hätte doch einen Thread Gleichgültigkeit aufmachen sollen. Von mir aus kann dieser Thread unter der geänderten Überschrift weiterlaufen.

lg Kalihan

 

[fckw]

Vielleicht interessiert dich dieser Text, Kalihan.

 

[Karuna]

RegNiDoen:

in der einen Zeit leben, die es auf der Erde gibt.
Und allem die Gleiche Gültigkeit geben, ist die Lösung zur Überwindung unterschiedlicher Energien. Alles lieben, könnte man auch sagen.
Grüße!!

Ja, definitiv....lles lieben könnte man auch sagen…
alles annehmen…
allein die Aufmerksamkeit und Wachheit machen es noch nicht.

Just being aware is not the ultimate goal sagte mein Lama unlängst…
it is a step on the path…
Intuition sind Gefühle, aber kein “Richtiges Sehen“…
Gefühle können mit Konflikten beladen sein…
Alle Gefühle über den Buddha sind vergänglich
Buddha ist permanent-real
alles andere ist nicht-real

Vielleicht ist es auch völlig gleichgültig, was erforderlich ist, also was passieren wird. Mich auf die Intuition verlassen, würde das nicht bedeuten, doch wieder einer Möglichkeit mehr Gültigkeit zuzusprechen als einer anderen?

Intuition kann auch zur Falle werden...
es ist wunderschön sich in die Natur hineinzufühlen
es bringt uns aber noch nicht die Befreiung

Die Medizin für Hunger ist essen!
Mit dem Hunger kommunizieren reicht nicht
und...macht nicht satt…

"Nicht anhaften wollen kann auch zum Wiederstand werden
ich will... ich will nicht...
ich kann... ich kann nicht...
Sanftheit und Achtsamkeit
to be aware
to be aware what is going on in my mind...


Karuna

 

[Maraiah]

Diese Muster treten nicht ausschliesslich sequentiell auf, sondern können sich überlappen und rasch abwechseln. Ich selbst habe alle hier genannten Muster mindestens einmal durchlaufen.

ich habe immo das gefühl, ich durchlebe alles auf einmal ... total lichte momente, angstzustände, wut, aggression, verzweiflung und dann wieder intensive friedensgefühle und glückseligkeit und tiefe zufriedenheit und alles auf einmal ... und ein ohnmachtsgefühl und der wunsch immer wieder zwischen durch einfach aufzugeben, den tod herbeisehnend - erlösung bettelnd ...

ich hab das so satt.

gerade denke ich noch, wie schön sich alles entwickelt und auflöst und im nächsten moment könnte ich mit dem kopf gegen die wand rennen oder versinke in tiefster depression aus der ich mich aber jetzt sofort selbst herausholen kann um dann wieder völlig zufrieden ein tiefes glücksgefühl zu genießen ?



ich bin müde und aufgedreht und ich möchte aufgeben und weiß gar nicht was überhaupt ... ich bin unzufrieden und finde keinen grund ... ich will dieses und dann lehne ich es zutiefst ab ...

Irgendwann kam ich dadurch an einen Punkt, an dem ich nicht mehr weiter wusste, weil ich selbst diese von mir angewandten Muster erkannte, sie aber trotzdem nicht ablegen konnte und also den Reaktionen meines Verstandes hilflos ausgeliefert war. Das ging immer weiter, bis ich in einem Anfall von hilfloser Wut mich entschloss, dass wenn ich schon hier keinen Einfluss auf mich selbst ausüben könne, ich erst recht weitermachen und mich dem irrigen Glauben an Ich/Erleuchtung und anderem ausliefern würde - bei vollem Bewusstsein und mit absoluter Klarheit um die Sinnlosigkeit meines eigenen Tuns. Man könnte sagen, ich akzeptierte die Absurdität, die die Sache angenommen hatte.

ich denke mir fehlt disziplin, beharrlichkeit, beherrschung ... ich habe kein maß. je mehr ich versuche in dieser richtung etwas zu unternehmen (also verstandesmäßig), desto wütender wird da was in mir.
jetzt bin ich soweit, dsas ich mich ausklinken kann. ich muss da nicht mehr mit, ich kann danebenstehen sozusagen ... aber es gelingt mir nicht immer.




oh ja. und ich lehne mich selbst sowas von ab und gleichzeitig glüht mein herzchakra und ich fühle soviel liebe ... ich krieg das alles irgendwie nicht gepeilt ... schon lange nicht ... *zugeb*

 

[Trixi Maus]

Ja, definitiv....lles lieben könnte man auch sagen…
alles annehmen…
allein die Aufmerksamkeit und Wachheit machen es noch nicht.

Just being aware is not the ultimate goal sagte mein Lama unlängst…
it is a step on the path…
Intuition sind Gefühle, aber kein “Richtiges Sehen“…
Gefühle können mit Konflikten beladen sein…
Alle Gefühle über den Buddha sind vergänglich
Buddha ist permanent-real
alles andere ist nicht-real
...
Intuition kann auch zur Falle werden...
es ist wunderschön sich in die Natur hineinzufühlen
es bringt uns aber noch nicht die Befreiung

Die Medizin für Hunger ist essen!
Mit dem Hunger kommunizieren reicht nicht
und...macht nicht satt…

"Nicht anhaften wollen kann auch zum Wiederstand werden
ich will... ich will nicht...
ich kann... ich kann nicht...
Sanftheit und Achtsamkeit
to be aware
to be aware what is going on in my mind...

Wir sehen das gleiche. wie also beschreiben, was übrig bleibt? Aus der Achtsamkeit und der Wahr-Nehmung aller Polaritäten erwächst eine Linie, ein Strahl, auf dem unser Leben verläuft. Man könnte es die Energie des freien Menschen nennen. In ihm kultiviert sich stilles Gewahrsein mit Mitgefühl gepaart. Andere Emotionen als Liebe werden durch diese Kultiviertheit transformiert. So dringt in das Zentrum unserer Selbst nichts anderes als Liebe ein und es drängt auch nur Liebe hinaus.

Jetzt Du wieder, das macht Spaß!!

Grüße!!

 

[Karuna]

Wir sehen das gleiche. wie also beschreiben, was übrig bleibt? Aus der Achtsamkeit und der Wahr-Nehmung aller Polaritäten erwächst eine Linie, ein Strahl, auf dem unser Leben verläuft. Man könnte es die Energie des freien Menschen nennen. In ihm kultiviert sich stilles Gewahrsein mit Mitgefühl gepaart. Andere Emotionen als Liebe werden durch diese Kultiviertheit transformiert. So dringt in das Zentrum unserer Selbst nichts anderes als Liebe ein und es drängt auch nur Liebe hinaus.

Jetzt Du wieder, das macht Spaß!!

Grüße!!

Also...
"Ich lasse jetzt los!!!!"
"Los? Wie los?"
"Na los, das wirst du schon sehen."
"Na dann mal los... aber watn los? Hm...soll ich auch los lassen?"
"Das sollte jeder selbst entscheiden... ich lass jetzt los!"
"Ist das ein Spiel? wer lässt am besten und schnellsten los?"
"Ein Spiel? ist dir denn nichts heilig?"
"Alles ist heilig und alles ist Spiel, solange man los lässt..."
"Gut, dann lass ich los.""
"Dann los."
"Los?"
"Los."


das mit dem Strahl... Hm... ist es nicht eher
dass man beginnt zu strahlen?
oder ist diese Behauptung zu vermessen?

loslassen ist für mich etwas sanftes
eben dieses Vertrauen... und nicht ich will vertrauen
ich will dies und will das nicht mehr...
ich kann mich dem wieder entziehen
ich will ich will ich will
eben gerade das nicht...

und gerade darum ist in meinen Augen diese Stufe
besonders schwer...
Vertrauen heisst die Kontrolle aufzugeben

Dein eigenes ursprüngliches Antlitz,
das Antlitz welches du bereits vor dem Urknall hattest -
das ICH BIN des ICH BIN - schaut immer noch durch deine Augen
auf diese Welt, selbst hier und jetzt...

Erinnerst du dich?




Karuna

 

[Trixi Maus]

Also...
"Ich lasse jetzt los!!!!"
"Los? Wie los?"
"Na los, das wirst du schon sehen."
"Na dann mal los... aber watn los? Hm...soll ich auch los lassen?"
"Das sollte jeder selbst entscheiden... ich lass jetzt los!"
"Ist das ein Spiel? wer lässt am besten und schnellsten los?"
"Ein Spiel? ist dir denn nichts heilig?"
"Alles ist heilig und alles ist Spiel, solange man los lässt..."
"Gut, dann lass ich los.""
"Dann los."
"Los?"
"Los."


das mit dem Strahl... Hm... ist es nicht eher
dass man beginnt zu strahlen?
oder ist diese Behauptung zu vermessen?

loslassen ist für mich etwas sanftes
eben dieses Vertrauen... und nicht ich will vertrauen
ich will dies und will das nicht mehr...
ich kann mich dem wieder entziehen
ich will ich will ich will
eben gerade das nicht...

und gerade darum ist in meinen Augen diese Stufe
besonders schwer...
Vertrauen heisst die Kontrolle aufzugeben

Dein eigenes ursprüngliches Antlitz,
das Antlitz welches du bereits vor dem Urknall hattest -
das ICH BIN des ICH BIN - schaut immer noch durch deine Augen
auf diese Welt, selbst hier und jetzt...

Erinnerst du dich?




Karuna

Annehmen.
Was denn annehmen?
Es gibt nix anzunehmen, mach halt die Augen auf.
Ich klaue mit den Augen.
Nimm an, daß Du klaust.

Loslassen ist eine läßliche esoterische Sünde, denn was gäbe es loszulassen, was gäbe es zu vergeben? Was gäbe es zu verändern? Warum etwas loslassen? Lieber doch annehmen, was uns gegeben ist, in jeder Sekunde, mit offenen Augen.

Grüße!!