Was macht man mit der Angst?

hallo sat naam,

das seh ich nicht ganz so, denn wenn ich vorher klar gemacht habe wovor ich so angst hatte und es dann annehmen kann, ist es schon ein sieg.

mal ein ganz banales beispiel - spinnenphobie.
wenn ich mir klar gemacht habe welche angst die kleinen tierchen eigentlich vor uns riesen haben und wie nützlich sie sind, kann man fast keine angst mehr haben.
doch ich tue es trotzdem akzeptieren - annehmen - dass ich die behaarten beinchen nicht mag und es mich schüttelt.
dann kann ich so ein tierchen mal in die hand nehmen und merk, dass es gar nicht so schlimm ist! angst - besiegt.
lg sunlight
Vordergründig trifft das durchaus zu.
Nur besiegst du dabei immer nur die Auswirkungen der Angst, aber nie die Angst selbst. Einfach weil die Angst selbst eine sehr tiefe innere Ursache hat, die sich zwar in Phobien und sonst was weiß ich für Aspekten wiederspiegeln kann. Diese Aspekte in denen sich Angst als Auswirkung dann zum Ausdruck bringt, kannst du *besiegen*, sie in ihrer Ursache selbst aber nicht.

Frag mal Menschen, die dem Tod unmittelbar ins Auge geschaut haben, die wissen was Angst wirklich ist - und das es da nichts zu besiegen gibt.
 
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Vordergründig trifft das durchaus zu.
Nur besiegst du dabei immer nur die Auswirkungen der Angst, aber nie die Angst selbst. Einfach weil die Angst selbst eine sehr tiefe innere Ursache hat, die sich zwar in Phobien und sonst was weiß ich für Aspekten wiederspiegeln kann. Diese Aspekte in denen sich Angst als Auswirkung dann zum Ausdruck bringt, kannst du *besiegen*, sie in ihrer Ursache selbst aber nicht.

Frag mal Menschen, die dem Tod unmittelbar ins Auge geschaut haben, die wissen was Angst wirklich ist - und das es da nichts zu besiegen gibt.

ok dann ein anderes beispiel wo ich - wohl gemerkt ich - angst besiegt habe.

ich hatte als jugendliche oft alpträume.
die sahen so aus ich bin gerannt und wurde verfolgt, mit der angst der will mich töten oder mir böses.
und ich rannte oft auf der stelle, kam nicht weg und der übeltäter immer näher.

nun sah ich einen film über positives denken und wie man alpträume "steuern" könnte.

man musste mit positiven gedanken einschlafen und sich sagen ich hab mich lieb usw.
aber vor allem sollte man sich seinen "gegnern" stellen.
es wurde einem deutlich gesagt, dass du der regisseur und hauptdarsteller bist! du schreibst das drehbuch und du kannst es auch verändern.

nun ob dus glaubst oder nicht, ich tat es!
ist stellte mich meinem gegner indem ich stehen bleib mich umdrehte nd ihm sagte er könne mir gar nichts - puffff seitdem habe ich keine alpträume mehr!

ich habe meine angst besiegt im traum und sie ist weg - zumindest habe ich mir bis jetzt keine gedanken mehr darüber gemacht.

ich bin der meinung, dass du dich in deine angst hineinsteigern kannst bis es eine phobie wird.
du kannst dem aber auch entgegensteuern und sie "besiegen".
nur solltest du dich fragen ob es wirklich von nöten ist.
so zb muss ich nicht unbedingt schlangen anfassen wenn ich angst vor ihnen hab - denn wann treff ich mal eine bei mir zu hause?
doch spinnen gibts immer wieder welche, auch bei mir, also sollte ich mich mit dem gedanken anfreunden sie anzufassen und aus dem fenster zu schmeissen, oder nicht?

lg sunlight
 
ist stellte mich meinem gegner indem ich stehen bleib mich umdrehte und ihm sagte er könne mir gar nichts - puffff seitdem habe ich keine alpträume mehr!
ich habe meine Angst besiegt im traum und sie ist weg - zumindest habe ich mir bis jetzt keine gedanken mehr darüber gemacht.
Eben, sie ist aber deswegen nicht weg. - Das meine ich damit.
Du hast dich lediglich deinen Alpträumen gestellt, aber nicht der Angst selbst.
Irgendwann in deinem Leben wird es eine Situation geben, dann wird sie wieder da sein - und dann wirst du auch wissen was ich meine.
 
Hallo Annie,
ist es eine Angst, die reale Berechtigung hat, also etwas wirklich Bedrohliches?

Wenn man sich die Bedrohung näher anschaut, erfährt man auch schon viel über sich selbst.

Noch eine Möglichkeit:
Hast du der Angst schon mal ins Gesicht gelächelt?
Wenn man das Thema nicht so furchtbar ernst nimmt, kann man mit Hilfe von Humor auch die Angst verkleinern.

Ich hatte als Kind, wenn ich abends mal allein zu Hause war und in den Keller musste zum Nachheizen, oft Angst, dass ein Einbrecher hinter dem Vorhang vom Schuhregal steht.
Irgendwann bin ich laut singend und hopsend die Kellertreppe runter, hab dem Schuhregal entgegengerufen: "Achtung, ich komme!", hab den Vorhang zur Seite gerissen und laut über mich selbst gelacht, weil da natürlich niemand war.
Nach ein paar Wiederholungen der Situation war diese unreale Angst dann weg. Weggelacht. Oder ich hab den Vorhang schon aufgezogen, wenn meine Eltern noch da waren. Dann konnte ich schon auf der Treppe sehen, dass da niemand im Keller auf mich "wartete".

LG, Romaschka
 
Hallo an alle,

habe Pobleme, den ersten Beitrag zu finden, weiß daher nicht um welche Angst es sich handelt.

Wenn die Angst mit den von euch beschriebenen Methoden nicht zu besiegen ist, kann ich nur empfehlen, einen guten Homöopathen zu konsultieren.

Alles Liebe
Indogomädchen
 
Hallo Annie,
ist es eine Angst, die reale Berechtigung hat, also etwas wirklich Bedrohliches?

Hmm das ist ne gute Frage... nehmen wir mal zB Beziehungsangst...
Ich hab Angst ne feste Beziehung einzugehen, aus Angst vor Enttäuschung...
Naja, bedrohlich ist das ja nicht, also ich kann ja nicht dabei draufgehen, aber der Schmerz hinterher, dass es vielleicht auseinandergehen könnte (sagt die Angst), und dann in ein tiefes Loch zu fallen oder was weiss ich, das macht mir Angst... oder ist es vielleicht eher Furcht... :confused: :schaukel:

Oder zB Angst an die "falschen Freunde" zu geraten... vor Betrug und Täuschung... das Vertrauen was ich in jemanden hab, dass das enttäuscht und mit Füßen getreten wird... :escape:

Romaschka schrieb:
Wenn man sich die Bedrohung näher anschaut, erfährt man auch schon viel über sich selbst.

Wenn ich mir die oben genannte zweite Angst anseh, denk ich sofort an die Thematik Selbstwert, den ich ja sozusagen entwertet bekomme, wenn ich auf heuchlerische Leute treffe...

Romaschka schrieb:
Noch eine Möglichkeit:
Hast du der Angst schon mal ins Gesicht gelächelt?
Wenn man das Thema nicht so furchtbar ernst nimmt, kann man mit Hilfe von Humor auch die Angst verkleinern.

Ich kenn die ganzen Möglichkeiten schon in und auswendig, von der Theorie her... aber so aus vollem Herzen lächeln können? Also das richtig spüren, dass es so ist...? Glaub nicht dass das ne Wirkung hat...

Lieben Gruß
Annie :clown:
 
Besiegen? Annehmen? Anschauen?

:doof: :confused:

Was macht man mit der Angst ?

In der Frage steckt das Beherrschen drin. ich sage nicht, dass das Beherrschen falsch ist, aber ich sehe, was es impliziert. Wenn dort jemand ist, der die Angst beherrschen will, so muss dieser kämpfen. Er muss über die Angst Macht haben, über sie erhaben sein. Er muss die Angst formen können, umgestalten können. Wie wir alle wissen, geht das nicht wirklich, würde das nämlich wirklich gehen, hätte niemand Angst. Wir haben aber alle Angst. Die Frage ob es möglich ist, Angst zu besiegen, lautet nein. Warum? Wenn ich alle Ängste besiegt habe und keine Angst mehr da ist, bleibt die Angst, dass die Ängste zurückkommen würden. Denn ich habe ein Problem mit der Angst, hätte ich keine Probleme damit, würde ich sie nicht besiegen wollen.
 
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