Ja, Kinder lieben ihre Eltern oft, obwohl die ihnen weh tun. Manchmal erfahren sie Liebe nur schmerzhaft oder sexuell oder einfach nur nie kindgerecht. Und wenn sie es nie anders gelernt haben, suchen sie dann auch nur solche Liebe. Ich habe es tatsächlich mal erlebt, daß ein Mädchen aus der Psychiatrie ausgebrochen ist, um dem Papa einen zu blasen. Für die Täter ist das natürlich eine willkommene (vermeintliche) Ausrede: "Sie will es ja!" Aber wie kann man etwas anderes wollen, wenn man nie etwas anderes erlebt hat?
Und das ist meiner Meinung nach auch die Antwort auf die Themenüberschrift-Frage: Was für Opfer von Gewalt und Sexualdelikten wirklich zu tun ist?
Etwas anderes erleben. Lernen, daß es auch anders geht. (Aber darüber habe ich mich eh schon genug ausgelassen.)
Wie Opfer mit traumatischen Erfahrungen umgehen ist sehr unterschiedlich: Verdrängung, Flucht, Anzeige, Rache, Versöhnung ... was auch immer - alles ist richtig, wenn es für die/den Betroffene paßt, wenn momentan vielleicht nichts anderes möglich ist. (Klarerweise unter der Bedingung, daß weitere Übergriffe verhindert werden.) Aber jemandem vorzuschreiben, ob sie/er die Eltern lieben oder hassen soll, wäre ebenso übergriffig. Klar, oder?
Und das ist meiner Meinung nach auch die Antwort auf die Themenüberschrift-Frage: Was für Opfer von Gewalt und Sexualdelikten wirklich zu tun ist?
Etwas anderes erleben. Lernen, daß es auch anders geht. (Aber darüber habe ich mich eh schon genug ausgelassen.)
Wie Opfer mit traumatischen Erfahrungen umgehen ist sehr unterschiedlich: Verdrängung, Flucht, Anzeige, Rache, Versöhnung ... was auch immer - alles ist richtig, wenn es für die/den Betroffene paßt, wenn momentan vielleicht nichts anderes möglich ist. (Klarerweise unter der Bedingung, daß weitere Übergriffe verhindert werden.) Aber jemandem vorzuschreiben, ob sie/er die Eltern lieben oder hassen soll, wäre ebenso übergriffig. Klar, oder?