S
SammyJo
Guest
Nachdem ich mir aus gegebenem Anlaß diesen Thread hier
https://www.esoterikforum.at/threads/84396&highlight=mediale+gewalt
nochmal zu Gemüte geführt habe, hab ich ein bißchem im Netz gestöbert über die aktuelle Situation.
http://lehrerfortbildung-bw.de/kompetenzen/medien/medgew/handy/risiken/content.htm
Ich persönlich denke, das sagte ich bereits vor kurzem, daß das Internet was dies betrifft (ich liebe das Netz mit all seinen Recherche- und Wissensmöglichkeiten), aber was die mediale Gewalt betrifft, eine "Büchse der Pandora" ist, welche geöffnet wurde. Jugendliche sind in erster Linie stark gefährdet, aber auch Erwachsene, die sich so etwas regelmäßig reintun und als normal empfinden, haben sicher einige soziale zwischenmenschliche Schwierigkeiten und Kompetenzprobleme. Wer sich einiges davon einmal probehalber angeschaut hat, wird nachvollziehen können, wovon ich rede.
Wie in der Sendung "Monitor" vom 13.03.2008 aufgezeigt wurde, konsumieren 37 % der 15-Jährigen Jugendlichen pornografische Inhalte, wie sie oben beschrieben wurden, also Extremst-Pornos. Die Auswirkungen sind u.a., daß diese Form des brutalen lieblosen und gewalttätigen Umgangs miteinander zunehmend als "Normalität" angesehen und - durch Lernen am Modell - nachgeahmt und umgesetzt wird.
Snuff-Videos und Happy-Slapping - siehe oben beschrieben - kommen auch immer mehr in Mode.
http://lehrerfortbildung-bw.de/kompetenzen/medien/medgew/handy/risiken/content.htm
Somit stellt sich eigentlich nur noch eine der folgenden Fragen:
Wieviel Gewalt verträgt unsere Gesellschaft?
https://www.esoterikforum.at/threads/84396&highlight=mediale+gewalt
nochmal zu Gemüte geführt habe, hab ich ein bißchem im Netz gestöbert über die aktuelle Situation.
Content ungeeignete Inhalte
Der Zugriff aufs Internet durch Web-Browser ermöglicht Zugang zu kritischen Inhalten:
Ungeschützter Zugriff auf Pornographie- / Gewalt- / Rassismus- Seiten sollten die Eltern zu Hause einen Filter eingebaut haben: hier greift der nicht!
Unbefugtes bzw. teures Herunterladen von Musik und Videos z.T. strafbar!
Die bekannten Gefahren des Internets für Jugendliche sind wenn das Handy internetfähig ist natürlich auch für Mobiltelefone gegeben. Allerdings scheuen die meisten Jugendlichen die hohen Kosten, zumal sie meistens sowieso zu Hause mit besserer Auflösung und bequemer surfen können. Interessant wird es natürlich dann, wenn die Eltern zu Hause einen Jugendschutzfilter fürs Internet eingerichtet haben.
Pornografie wird im Schnitt von 37% aller 15jährigen Jugendlichen konsumiert (Sendung Monitor vom 13.3.2008) und zwar durch alle Schichten. Oft werden diese Filme über Bluetooth getauscht.
Das Problematische daran: Auf diesen Seiten werden extreme, oft gewalttätige Sexualpraktiken vorgestellt, von denen die Jugendlichen glauben, dass sei die normale Form von Liebe. In einer Phase der eigenen Unsicherheit lernen sie angebliche Sexual-Standards, an denen sie sich orientieren. Es fehlen dabei die Gefühle für den anderen, die Möglichkeit des liebevollen Umgangs miteinander und der beglückende Aspekt bei der Liebe. Bilder von diesen Darstellungen setzen sich im Kopf fest und prägen die Vorstellungen vom Verhältnis von Mann und Frau. Für die Frauen sind diese Vorstellung katastrophal, zumal das Frauenbild in solchen Fällen meistens auf Erniedrigung und oder sogar gewaltsamer Unterdrückung beruht.
Ein Verbot von solchen Seiten für Jugendliche hat nichts mit Prüderie zu tun.
Riskant sind auch Downloads urheberrechtsgeschützter Musik, Bilder und Filme sowie das kostenpflichtige Runterladen von Spielen, Logos und Klingeltönen. Auf die entsprechenden strafrechtlichen Bestimmungen wird weiter unten eingegangen.
Snuff-Videos:
Filme von brutalen Ereignissen, wie Verkehrsunfällen, Hinrichtungen (z.B. Saddam-Hinrichtung), Vergewaltigungen, die aus dem Internet aufs Handy geladen werden.
Viele dieser Filme sind gestellt, was aber von den Jugendlichen oft nicht erkannt wird. Die verstörende Wirkung ist die gleiche.
Weitergabe von Gewalt- u. Sex-Videos mit Handy kein Problem! - Bluetooth machts möglich!
Happy Slapping:
von Jugendlichen mit Absicht inszenierte Schlägereien, die gefilmt und weiter verteilt werden.
Was oft als Spaß beginnt, kann schnell ernst werden.
Happy Slapping ist strafbar!
Noch schlimmer ist das unbemerkte Filmen von intimen Situationen (Mädchen auf der Toilette) und das anschließende Hochladen solcher Filme ins Internet.
Dass es sich hierbei oft um strafrechtlich relevante Vorgänge handelt, wird von den Jugendlichen oft nicht ernst genommen.
Die Tatverdächtigen, welche unmittelbar auf das Opfer einwirken, machen sich je nach Fallgestaltung wegen einer einfachen/gefährlichen Körperverletzung, Nötigung, Freiheitsberaubung und/oder Beleidigung strafbar. Zudem kommt eine Anstiftung in Betracht, wenn ein Auftrag zur Misshandlung erteilt wird, um hiervon eine Bildaufzeichnung herstellen zu können.
http://lehrerfortbildung-bw.de/kompetenzen/medien/medgew/handy/risiken/content.htm
Ich persönlich denke, das sagte ich bereits vor kurzem, daß das Internet was dies betrifft (ich liebe das Netz mit all seinen Recherche- und Wissensmöglichkeiten), aber was die mediale Gewalt betrifft, eine "Büchse der Pandora" ist, welche geöffnet wurde. Jugendliche sind in erster Linie stark gefährdet, aber auch Erwachsene, die sich so etwas regelmäßig reintun und als normal empfinden, haben sicher einige soziale zwischenmenschliche Schwierigkeiten und Kompetenzprobleme. Wer sich einiges davon einmal probehalber angeschaut hat, wird nachvollziehen können, wovon ich rede.
Wie in der Sendung "Monitor" vom 13.03.2008 aufgezeigt wurde, konsumieren 37 % der 15-Jährigen Jugendlichen pornografische Inhalte, wie sie oben beschrieben wurden, also Extremst-Pornos. Die Auswirkungen sind u.a., daß diese Form des brutalen lieblosen und gewalttätigen Umgangs miteinander zunehmend als "Normalität" angesehen und - durch Lernen am Modell - nachgeahmt und umgesetzt wird.
Snuff-Videos und Happy-Slapping - siehe oben beschrieben - kommen auch immer mehr in Mode.
Neue Qualität der Gewalt Wolfgang Banse, bei der Norderstedter Polizei zuständig für Jugendkriminalität, sieht eine wachsende Bereitschaft unter Jugendlichen, sich mit der Täterrolle zu identifizieren: Wie es dem Opfer geht, interessiert niemanden. Die Qualität der Gewalt verändert sich, sagt auch Thomas Feltes, Kriminologe an der Ruhr-Uni. Von über 4000 Schülern aus Bochum, die er vor zwei Jahren dazu befragte, erklärten fast die Hälfte, schon einmal Opfer einer Spaßkloppe geworden zu sein. Und sechs Prozent gaben sogar an, mit einer Waffe einem Schlagring, Messer, Wurfstern oder Stock bedroht oder verletzt worden zu sein. Angst und Aggression, so Feltes, schaukeln sich dabei gegenseitig hoch.
Quelle: http://www.focus.de/schule/familie/schule/paedagogik/schulgewalt_medien/brennpunkt_aid_21267.html (1.5.2006)
Nach einer neuen Studie der Münchner Ludwig-Maximilians-Universität zum Thema Mobbing muss eines von 25 Schulkindern einmal oder mehrfach wöchentlich psychische oder körperliche Attacken ertragen. Auf das Bundesgebiet hochgerechnet würde das bedeuten, dass 500 000 von rund zehn Millionen Kindern und Jugendlichen von Übergriffen betroffen sind.
Quelle: http://www.focus.de/schule/familie/...ulgewalt_medien/cyber-bullying_aid_21268.html (1.5.2006)
Reader:
Fälle von so genanntem Internetmobbing bzw. Cyber-Bullying häufen sich an immer mehr Schulen. Dabei sind sowohl Schülerinnen und Schüler als auch Lehrkräfte betroffen. Mobbing wird als eine Form von eher subtiler Gewalt gegen Personen über längere Zeit mit dem Ziel der sozialen Ausgrenzung definiert. Beim Bullying stehen sichtbare Aggressionen und körperliche Gewalt im Vordergrund. Eine klare Abgrenzung zwischen beiden Formen gibt es jedoch nicht. Der Begriff Cyber-Bullying wird häufig dann verwendet, wenn neue Kommunikationsmöglichkeiten, wie z.B. Internet, E-Mail, SMS oder Chatrooms für solch tyrannisierenden Handlungen genutzt werden.
Info: http://www.handysektor.de/download/Gewalt_auf_Handy_lfm.pdf
(zählt auch die strafrechtlich geltenden Bestimmungen auf)
http://www.polizei-beratung.de/mediathek/merkblaetter/
http://lehrerfortbildung-bw.de/kompetenzen/medien/medgew/handy/risiken/content.htm
Somit stellt sich eigentlich nur noch eine der folgenden Fragen:
Wieviel Gewalt verträgt unsere Gesellschaft?