Das Schweigen des Opfers --weil es sich das aussucht @ Lichtbox und Co

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Du bist 2 Jahre länger als ich hier registriert dennoch erfahre ich Dinge über dich erst jetzt , bitte nicht falsch verstehen . Auch wenn ich eher der Forenungustl bin :D soll das nicht heißen das mich meine *mitschreiber* nicht interessieren .

spass beiseite , es müssen ja nicht immer Threads wie euer Lieblingsfoto , oder Hagalls Benutzerbild sein Ich bin davon überzeugt das man auch über wirklich ernszunehmende Themen reden kann und wie hier gerade geschieht sich Kontroversen Themen annähern kann .

Aufgrund der verschiedenen Erfahrungen die ich bisher in meinem Leben machen musste ? bin ich bei der Überzeugung angelangt das ich für dieses Leben zuviel Kämpfen musste , um zu glauben es gäbe weitere Leben .

Die Karma Theorie und das alles was ich bisher gelesen / gehört habe überzeugt mich nicht wirklich . Kinnys persönliche Erzählungen / Erfahrungen haben da mehr Aussage kraft , allerdings Mein Weg ist es nicht . Da fallen mir zuviele Wenns und abers ein und ich käme aus dem Nachdenken nicht mehr heraus .

Und das Nachdenken war bei mir schon zwanghaft . Ich weiß nicht ob ihr *Gehirnschmerzen* kennt , aber ich hatte schmerzen von zuvielem Nachdenken . Egal wo ich war egal was ich tat mein Gehirn arbeitete auf Hochtouren , am schlimmsten war es in der Nacht . Ohne Fernsehr udn Licht einschlafen war ein Ding der Unmöglichkeit . War alles abgedreht lag ich munter im bett mit einem Gehirn das auf Vollgs arbeitete .

Ein ganz simpler Ratschlag von meinen Therapeuthen hat dann bewirkt das ich heute steuern kann wann und wo ich nachdenke , mein Gehirn arbeiten lasse . Nebenbei kann ich heute auch bei Dunkelheit schlafen .
Was ich noch ab und zu habe und das ist ein Anzeichen dafür das *ich noch nicht so weit bin* sind meine zwanghaften Ängste , also Höhenangst .
Das geht sogar soweit das ich kurz bevor ich einschlafe denkt sich mein Gehirn in die Vergangenheit ( als ich noch zu hause wohnte) dann denkt sich mein Gehirn an ein Fenster und wie ich da dann runterfalle . Zu beginn war ich dem ausgeliefert , jetzt ist es so das ich mir dann vorstelle ich habe einen Fallschirm ...ich merke jedoch wie diese *Zwänge* von Tag zu Tag leichter werden . Also ich befinde mich schon noch in einem Prozess .

Vielleicht habe ich auch desewegen so auf die Anfangsaussagen reagiert .

Abschliessend möchte ich noch eine Frage in den Raum werfen und zugleich auch meine Antwort ? darauf abgeben :

Ist Rache legitim ?


Ich kann dem ersten Täter in meinem Leben per Gesetz nicht Herr werden .
Geht nicht weil verjährt . Ich bin schon vor ihm gestanden war bei ihm *auf Urlaub* aber ich kann ihm nicht vergeben noch weniger kann ich mit ihm darüber sprechen . Ich kann mir also nur vorstellen das ich ihm gedanklich verzeihe , mir käme das aber wie ein Verrat vor Verrat an mir .

Ich will eigentlich auch gar nicht mit ihm reden heute kotzt es mich an .
Emotional betrachtet ist Rache für mich legitim .

mfg

T

Ich sehe es ähnlich wie Nizuz:
"Vergeben und Verzeihen" ist hier kein Ziel (ich bin eh der Ansicht, daß es da generell andere Möglichkeiten gibt; "vergeben und verzeihen" sollte man nur, wenn es für einen selbst wirklich "stimmig" ist und nicht als "general-MUSS").

Aber schlimm ist es, daß dieser Täter (leider!) immer noch Macht über Dich hat.
Schlimm ist eine Rache, z.B. mit der Waffe in der Hand - damit hätte der Täter ein weiteres Mal über Dich "gewonnen" (z.B. indem Du Dich strafbar machst und dafür "büßen" müßtest - quasi: wieder einmal).

Bestimmt hat Dir der Therapeut "Handwerkszeug" mitgegeben, wie Du Dich aus diesem "Dunstkreis" der Macht Schritt für Schritt befreien kannst?
Diesen Dunstkreis "brichst" Du am besten, indem Du selbst für Dich sorgst, es schaffst, Dir dauerhaft ein für Dich stimmiges Leben einzurichten, so daß Du selbst die Macht hast, zu entscheiden, Dinge nicht mehr so an Dich heranzulassen, daß sie Dich (immer noch) so sehr verletzen (Opfer in anderen Zusammenhängen haben gemeint, daß es für sie so war, daß mit der Zeit der Täter immer kleiner, mickriger und armseliger wurde und sie selbst immer größer und stärker ...). :umarmen:

(ich hoffe, ich habe es einigermaßen ausgedrückt - es ist total schwer virtuell ...)
 
Ich sehe es ähnlich wie Nizuz:
"Vergeben und Verzeihen" ist hier kein Ziel (ich bin eh der Ansicht, daß es da generell andere Möglichkeiten gibt; "vergeben und verzeihen" sollte man nur, wenn es für einen selbst wirklich "stimmig" ist und nicht als "general-MUSS").

Für mich ist vergeben oder verzeihen weder stimmig noch eine Option .
Andererseits sitze ich jetzt auch nicht hier und denke die ganze Zeit wütend an diesen *Täter* .

Aber schlimm ist es, daß dieser Täter (leider!) immer noch Macht über Dich hat.

Naja schau ich habe ja nur einige Bruchstücke geschrieben das dann so ein Bild entsteht ist völlig klar , wie du richtig sagst es ist schwierig virtuell ...

Ich wurde in meiner Kindheit Zuckerkrank , ich weiß das Psyche und Krankheit eng miteinander Verbunden sind . Um so stärker meine Depri Phase war desto mehr schmerzten meine Beine ( ich habe eine Neuropathie hervorgerufen durch den Zucker in den Beinen)
Da ich seid einigen Monaten 3x wöchentlich zur Dialyse muss wegen meiner Krankheit die auch die Nieren geschädigt hat glaube ich das dadurch auch psychische Muster reaktiviert wurden und das deswegen er ( der Täter) wieder etwas an Macht erhalten hat . Ich bin davon überzeugt ( ich kann es nur nicht beweisen) das ich nur aufgrund der Vorkommnisse in meiner Kindheit Zuckerkrank wurde , ich gebe also ihm die Schuld daran ....Die Dialyse funktioniert auch nicht wirklich Reibungslos , ich muss vorher schlaftabletten einnehmen und bekomme während der Dialyse zusätzlich ein Benzodiazepam .
( gevakalm) . Also so richtig Hardcore ...


Schlimm ist eine Rache, z.B. mit der Waffe in der Hand - damit hätte der Täter ein weiteres Mal über Dich "gewonnen" (z.B. indem Du Dich strafbar machst und dafür "büßen" müßtest - quasi: wieder einmal).

Natürlich , mit der Frage wollte ich eigentlich allgemein über *rache* sprechen . Meine Rachegelüste haben sich darauf beschränkt das ich zum Opferanwalt ging ihm meine Sache schilderte und er mir dann halt die Gesetzliche Situation erklärte . Ich liebe mein Leben trotz Krankheit und bevorstehender Op viel zu sehr um auch nur irgendetwas törichtes in dieser Richtung zu unternehmen ! Ich hab ne coole Familie einen coolen Hund sozaile Strukturen ( Freunde , Band) und auch finanziell geht es mir so gut wie nie zuvor . Das gebe ich sicher nicht auf . Die trigger die ich erlebe sind aus meiner Sicht auf ein Minimum reduziert wie eben diese Einschlafängste .
Es gibt ja Pharmazeuthische Lösungen dafür , also ich habe Schlaftabletten da ziehts dir die Socken aus die legen dich mal 14 Stunden flach .
Nur will ich die nicht einnehmen , ich habe auch leichtere nur möchte ich das
ganze Lösen ohne Tabbs . Ich muss auch so schon eine ganze Apotheke an Medis nehmen ....



Bestimmt hat Dir der Therapeut "Handwerkszeug" mitgegeben, wie Du Dich aus diesem "Dunstkreis" der Macht Schritt für Schritt befreien kannst?

Ja eben das mit dem Nachdenkleo das sehr gut gewirkt hat ( im Bett nicht nachdenken) oder auch das vorstellen eines Fallschirms und das *davonfliegen* ...
Ich sag mal so vor 2 Jahren war es eine Pansiche Angst , Angst vorm schlafen gehen usw , heute ist es während dem einschlafprozess ein mulmiges Gefühl .




Diesen Dunstkreis "brichst" Du am besten, indem Du selbst für Dich sorgst, es schaffst, Dir dauerhaft ein für Dich stimmiges Leben einzurichten, so daß Du selbst die Macht hast, zu entscheiden, Dinge nicht mehr so an Dich heranzulassen, daß sie Dich (immer noch) so sehr verletzen (Opfer in anderen Zusammenhängen haben gemeint, daß es für sie so war, daß mit der Zeit der Täter immer kleiner, mickriger und armseliger wurde und sie selbst immer größer und stärker ...). :umarmen:

(ich hoffe, ich habe es einigermaßen ausgedrückt - es ist total schwer virtuell ...)

Ja also zu Beginn war es sehr viel schwieriger sich eine Lebensbasis zuschaffen finanziell usw ... mittlerweile auch dank meiner Krankheit :rolleyes:
bin ich in Frühpension erhalte das doppelte als das was ich als Arbeitsloser erhielt das bedeutet Finanzielle Absicherung ist gewährleistet , mein soziales Umfeld ist nicht *perfekt* aber in Ordnung ich habe Freunde (real)
ja im Moment ist halt die Stimmung in meiner Familie gedrückt , weil jederzeit mein Telefon läuten kann und ich transplatiert werde , das geht natürlich auf die Substanz ... wahrscheinlich brechen auch deswegen vermehrt alte Wunden auf ....

mfg

T
 
“To forgive is to set a prisoner free and discover that the prisoner was you.”
― Lewis B. Smedes, Forgive and Forget: Healing the Hurts We Don't Deserve
 
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Hi Tor,

da hat es dich aber ordentlich in den Sch...topf der Krankheiten geworfen. :umarmen:

Ich drücke dir für deine OP alle Daumen, das es gut geht.

LG
Any
 
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