Doch Du, ich würde zu überzeugen sein, z.B. wie man durch Freude und Berufung satt wird? Wie man durch Freude und Ausgeglichenheit Kleidung erhält, Häuser finanziert werden können, wie Öl und Gas zwecks Erwärmung unseres nordeuropäischen Winters unentgeldlich zu uns finden....Solche Sachen würden mich schon interessieren.
Ich schreibe nicht mehr viel,
weil ich merke, dass Du es nicht verstehst, Urajup,
Du verstehst den Gesamtzusammenhang nicht im Geringsten. Aber das Zitat habe ich mal herausgegriffen. Wegen dieses Einwands wollen viele Menschen das bedingungslose Grundeinkommen. Denn dann könnte man sagen: Seht, mit dem Grundeinkommen werdet ihr satt, wenn ihr den Weg der Freude und der Berufung geht! Genau diese Angst soll den Menschen genommen werden!
So wie es jetzt ist, ist es schwierig. Ich gehe diesen Weg seit ungefähr 10 Jahren und wenn ich zweifelte, hatte ich wenig und wenn ich vertraute, hatte ich mehr. D. h., ich muss mich ganz und gar auf spirituelle Gesetze einlassen, um überleben zu können. Es braucht dazu viel Mut und das ist nicht jedermanns Sache. Ich bin soweit, dass ich unbedingt weitergehe, auch ohne Grundeinkommen. Aber es würde mich freuen, wenn mehr Menschen diesen Sprung wagten, weil die Welt dann insgesamt freundlicher wäre.
Ich gehöre bereits zu der "verlorenen" Generation, zu denen, die keine Rente mehr bekommen oder weit weniger als eine durchschnittliche Wohnungsmiete (für eine sehr kleine Wohnung) ausmacht. (Habe schon den Bescheid meiner möglichen Rente hier liegen...) Was ich während der Zeit, als ich noch Schichtarbeiter war, in die Kasse einzahlte, bekomme ich da niemals raus. Den Stress, den meine drei Kinder während ihrer Zeit im Elternhaus verursachten, bekomme ich nie anerkannt. Soll ich der Generation vor mir böse sein?
Viele von ihnen hatten den Krieg erlebt, ich gönne ihnen ihre hohe Rente. Ich frage nicht nach meiner Zukunft. Ich genieße die Gegenwart.
Aber wenn ich mithelfen kann, das Leben für meine Nachkommen zu erleichtern, dann tue ich es.
Es gab eine Zeit, da war ich ganz unten. Jetzt habe ich Vertrauen in die täglichen Wunder, die mich immer reicher beschenken. Mit einem Grundeinkommen hätte ich es leichter gehabt. Aber ich wäre vielleicht auch ängstlicher geblieben.
Herzliche Grüße,
nanabosho