Bedingungsloses Grundeinkommen ?

Wenn's ein BGE mal gibt, vielleicht zahlen dann manche Leute dafür daß sie arbeiten dürfen??!! :)
Da sind wir grad drauf gekommen, ein Freund der mir grad hilft im Büro beim Bücher erfassen (umsonst). Er ist zufällig grad pleite weil er auf hartz4-zahlung wartet. Da hab ich eben gesagt, wenn sein Geld morgen noch nicht da ist, würde ich ihm Geld geben. Er hat es so verstanden, daß ich es für die Arbeit geben würde - und vehement abgelehnt, wäre ja ein Freundschaftsdienst und für ihn Beschäftigung. (Ich habe dann auch berichtigt: Natürlich nur geliehen) und dann sind wir eben ins scherzen gekommen: Wenn er weiter hier Beschäftigung will, müsse er mir was zahlen. Fünf Euro die Stunde :) für weniger gäbe es noch die Möglichkeit Kartons zu falten - ist ja alles eine Frage der Verantwortung!! hehe

Womöglich ist da was dran?! Jedenfalls wollte ich Euch die Anekdote nicht vorenthalten, ist evtl auch wieder ein neuer Anreiz zum Weiterdenken.

Howdy!
Florian
 
Werbung:
Ich denke, wir leben nicht im Paradies und hier auf der Erde herrscht das Gesetz der Polarität.

Es gibt Menschen die ihren Beitrag zur Gesellschaft leisten, sie arbeiten und zahlen Abgaben.

Es gibt Firmen, die zahlen einen gerechten Lohn.

Dagegen stehen die Spekulaten die die Preise in die Höhe treiben, Arbeitsplätze vernichten, Menschen bei der Arbeit ausbeuten, um hohe Gewinne zu erzielen, die nach Möglichkeit nicht versteuert werden, weil der Firmensitz sonstwo ist.
Dann gibt es Menschen die einfach niemals arbeiten gehen und die anderen noch verhöhnen , das sie so blöd sind. Manche gehen davon schwarz arbeiten und haben manchmal mehr Einkommen, wie jemand der arbeiten geht.

Es wird immer die einen und die anderen geben.

Das Problem ist, daß die Masse zunimmt, dich sich dem Beitrag für die Allgemeinheit entzieht.

Dann gehen Firmen Pleite, weil die Rechnungen nicht bezahlt werden von Kunden. Da werden Menschen die dadurch ihren Arbeitsplatz verlieren in die Armut getrieben.

Meiner Meinung nach gibt es es bestimmte Masse an Besitz und es ist eine Frage der Verteilung. Hier liegt eine absolute Schieflage vor.

Wenn die Spekulanten zur Kasse gebeten würden und alle nicht arbeiten wollenden für das Allgemeinwohl eingespannt würden, könnte sich das wieder ausrichten, weil es sich ja dann nicht mehr lohnen würde. Der Algemeinheit würde kein Schaden entstehen.

So bezahlen die in der Mitte immer mehr von denen es immer weniger geben wird.

Das müßte zur Folge haben, daß das ganze System zusammenbricht.

Wie lange das dauern wird, wird man sehen. So tendieren wir zu einer Täter und Opfer Gesellschaft.

LG LAura
 
July schrieb:
Wenn ich Deinen o.g. Ausführungen folge, kann ich kommunistische Ansätze finden - das wollten wir, meine Generation 64´Jahrgang, damals auch schon. Es funktioniert aber nicht.
Es gibt einen wichtigen Unterschied zum Kommunismus. Götz Werners BGE deckt nicht alle Bedürfnisse ab (wie im Kommunismus geplant) sondern nur die Minimalbedürfnisse. Es ist also so wenig, dass die meisten etwas dazuverdienen wollen, und das nach kapitalistischem System.

Aber der wichtigste Unterschied: es gibt einen Finanzierungsplan, und der ist problemlos umzusetzen, wenn es politisch gewollt ist.

Ich denke, die Bevölkerung muß noch mehr geschubst werden.
Ich würde aber sagen, die Politik des "Schubsens" ist in Österreich und Deutschland bereits bis zum Äußersten ausgereizt, mit der bestehenden Rechtsordnung. Mehr Schubsen ist nur noch möglich, wenn die Unternehmen gezwungen werden, vom Arbeitsamt bestimmte Leute einzustellen (so wie in der DDR).

Und man kann behaupten, dass die bisherige Politik des "Schubsens" die Arbeitslosigkeit nicht gesenkt hat.
 
Aber Menschen, die keine Lust haben zu arbeiten wird es immer geben.
Das ist/war und bleibt so.
 
Also ich finde ein bedingungsloses Grundeinkommen klasse!

Arbeit ist nicht gleich Arbeit!

Ich hätte auch keinen Bock einen MC Job zu machen, etwa
mich auf einem Erdbeerfeld abzurackern, ohne dafür entsprechend
bezahlt zu werden!
Das sollen doch bitte diejenigen machen, die sich immer so lautstark
dafür aussprechen. Arbeit soll bitte angemessen bezahlt werden!
 
ich befürworte ein bedingungsloses grundeinkommen bedingungslos.

ich glaube jeder mensch hat die gleichen rechte, zb das recht auf adäquate medizinische versorgung. inzwischen gibt es in deutschland nicht nur zwei patientenklassen, sondern drei. klasse drei wird schlichtweg nicht behandelt.
die menge von klasse drei nimmt stetig zu. diese entwicklung sehe ich durch meine langjährige arbeit im schulmedizinischen system unserer gesellschaft.

die regierung ist für das volk gemacht, nicht das volk für die regierung.
unsere regierung hat den bezug zur realität des volkes verloren.
doch das volk sitzt am längeren hebel, wenn es aufwacht.

wenn jeder mensch die möglichkeit der gesicherten existenz erhält, könnte jeder mensch sich die freiheit nehmen, aus seinem innern zu schöpfen.

lg - samedi
 
Yeap, Geld immer zuwenig.

aber besser als nischt.
Kommt immer auf die Ansprüche an.
Man kann auch sehr sparsam leben,
nach dem simplyfy-your-life-Prinzip.

Leute mit viel Kohle sind oft extrem geizig.
Geil ist das z.B. nicht: der Bohlen soll seiner
exstefania nur 750,- zahlen.

Ciao
 
hi ihr, heute um 21.45 ist ein bericht übers bedingungslose grundeinkommen auf ARD "Monitor".
wer lust hat schaue rein, vielleicht kann man hier drüber diskutieren...
ciao birgit
 
Werbung:
hi ihr, heute um 21.45 ist ein bericht übers bedingungslose grundeinkommen auf ARD "Monitor".
wer lust hat schaue rein, vielleicht kann man hier drüber diskutieren...
ciao birgit

Hallo Birgit :)

Ich habe es mir angesehen.

Interessanterweise ist das ganze durchaus finanzierbar.Allerdings wird es m.E. daran scheitern, dass dann auch ein großer Teil der "Verwalter", also Bürokraten wegrationalisiert werden kann/muß und da seh ich eher schwarzrotgelbgrün.

Wer wird sich denn aus der warmen Amtsstube vertreiben lassen, wenn er die Macht hat, es zu verhindern.

Wohin mit den ganzen Parteisoldaten und Funktionären....

Die meisten Talk Shows wären dann ja auch überflüssig

Als Lösung wird die Einführung eines Grundeinkommens, zunächst in Höhe von 200 bis 400 EUR, vorgeschlagen, das jeder Bürger mit deutscher Staatsangehörigkeit bedingungslos erhalten soll. Später(in einem Verlauf von 15-20 Jahren) soll das Einkommen auf 1300 bis 1500 gesteigert werden. Es soll über eine ca. 48%ige Mehrwertsteuer (bzw. von Werner "Konsumsteuer" genannt) finanziert werden bei Abschaffung aller anderen Steuern aus Einkommen (Lohnsteuer, Einkommensteuer, Kapitalertragsteuer, evtl. Vermögensteuer).

Was spricht eigentlich gegen das System?

Der Vorteil sei ein umfangreicher Abbau staatlicher Bürokratie sowie nur noch eine transparente wettbewerbsneutrale und wertschöpfungsneutrale Steuer. Nicht Leistung, sondern Konsum würde so besteuert - und Importe wären durch die einheitliche Konsumsteuer ebenso belastet wie die inländischen Produkte. Gleichzeitig wäre der Export entlastet von Steuern sowie teilweise von Lohnkosten gerade im unteren Lohnbereich. Entfallen würden weiter Rentenversicherung, Arbeitslosenversicherung,Erwerbsunfähigkeitsversicherung, Sozialhilfe.
Tarifrecht und Kündigungsschutz wird überflüssig.




Welche Berufe bräuchte man dann nicht mehr?

Liebe Grüße

Bonobo

Unternimm die Zukunft
 
Zurück
Oben