Warum erziehen Mütter ihre Kinder, speziell Jungen, zur Eigenständigkeit

Kann das überhaupt erfolgen? Alleinig, wenn man hier den Thread nimmt, haben wir doch die unabhängig Erzogenen und die abhängig Erzogenen. Also, die, die schon abhängig gemacht werden und die, die unabhängig agieren können.
Kann es daher überhaupt ein Mittelweg geben, wenn man betrachtet, was die Erziehung so rausschmeißt. :)


Ja klar ;) Ich kenne etliche Leutchen (Männlein wie Weiblein, mich eingeschlossen), die ihr Leben selbst "im Griff" haben, aber sich nicht zu schade sind, die eigenen Grenzen zu erkennen und "machen zu lassen", wenns nötig ist. Wieso sollte das nicht gehen?

Ob´s immer so fluppt, sei dahingestellt. Oftmals wohl eher nicht.
 
Werbung:
ich halte diese art erziheungb ein priviläg und es wird ganz selten gemacht (oder verstehe ich das wort "eigensändigkeit" falsch - weil ich meine dass es "allein lebensfähig" bedeutet???)


shimon

Allein lebensfähig klingt schon gut und treffend. ABER, ist das in unserer Gesellschaft überhaupt möglich, wo einige Unabhängige auf Kosten der Abhängigen leben und den Abhängigen nur das Gefühl gegeben wird, sie könnten auch unabhängig sein, sie müssten sich nur anstrengen ......... also ein Leben, was nur zusammen geht in dieser Gesellschaft und wo die meisten ausgebeutet werden und sich auch damit selbst ausbeuten.

In unserer Gesellschaftsform geht nur ein Zusammenleben und damit ist unabhängig gar nicht gegeben, nur eine Floskel. Besser gesagt, unabhängig nur gaaaaanz klein gegeben ist, bzw. zur allgemeinen Volksverdummung auch nutzbar ist.
 
Allein lebensfähig klingt schon gut und treffend. ABER, ist das in unserer Gesellschaft überhaupt möglich, wo einige Unabhängige auf Kosten der Abhängigen leben und den Abhängigen nur das Gefühl gegeben wird, sie könnten auch unabhängig sein, sie müssten sich nur anstrengen ......... also ein Leben, was nur zusammen geht in dieser Gesellschaft und wo die meisten ausgebeutet werden und sich auch damit selbst ausbeuten.

In unserer Gesellschaftsform geht nur ein Zusammenleben und damit ist unabhängig gar nicht gegeben, nur eine Floskel. Besser gesagt, unabhängig nur gaaaaanz klein gegeben ist, bzw. zur allgemeinen Volksverdummung auch nutzbar ist.


Das sind jetzt aber Äpfel und Birnen, die du da durcheinander wirfst. Dein ursprüngliches Thema bezog sich auf die Mikroebene, nicht auf die Makroebene. Das hat nur im weitesten Sinne mit der von dir angesprochenen Erziehung in der Familie zu tun bzw. ist ein ganz anderes Thema als die Unabhängigkeit in Bezug auf alltägliche Verpflichtungen einem selbst gegenüber.
Der Berührungspunkt könnte dabei, ganz weit hergeholt, die Abgabe von Verantwortung sein und somit die Plattform für "Obrigkeitshörigkeit" oder die Überbewertung der eigenen Bequemlichkeit auf Kosten der Selbstverantwortung bedingend. Man könnte da über einen Zusammenhang diskutieren, hat aber mit der Erziehung zur Selbstständigkeit im ursprünglichen Sinne wenig zu tun.

Das in einem gesellschaftlichen Kontext eine absolute Selbstständigkeit kaum gegeben sein kann, ist sonnenklar.
 
Jung's die in einer intakten Familie heranwachsen haben bei der weiblichen Liga den Vorrang!
So nebenbei beim Kennenlernen sehr wichtig erst mal die Mama checken- denn keine Frau der Welt möchte einen Piepmatz als Partner- denn wenn sollte die Schnullerphase von einem Mann längst vorbei sein.
 
Ach... wäre das schön, wenn die Mütter ihre Artgenossinnen kannten, sich selbst also gelebt, geliebt, kennengelernt und angenommen hätten... und in Folge dessen ihre Kinder, speziell ihre Jungs zur Eigenständigkeit erziehen würden. Soifz!

Nicht wahr, Fiwa...:tongue2:
 
........ kennen die Mütter ihre Artgenossen ??????


Also mit "Artgenossen" wird das andere Geschlecht gemeint sein, also die Väter. Denn sonst würde ja (richtigerweise) "Artgenossinnen" geschrieben worden sein.

Zur Frage selber: Kennen tun wir nur Menschen aus einem kleinen, bekannten Kreis. Und davon auch nur die Oberfläche. Daher ist die Frage nicht zu beantworten.

Zur Frage der Überschrift: Dahingehend will ich hoffen, dass so viele Mütter (und Väter)wie möglich ihre Kinder zur Selbstständigkeit erziehen. Anders wäre es ja auch traurig.

Ähem......mir erschließt sich kein wirklicher Sinn aus diesen Fragen. Aber vielleicht fehlt mir ja die eine oder andere graue Gehirnzelle?....:D



Lg
Urajup
 
Zuletzt bearbeitet:
Also mit "Artgenossen" wird das andere Geschlecht gemeint sein, also die Väter. Denn sonst würde ja (richtigerweise) "Artgenossinnen" geschrieben worden sein.

Wooow, gut erkannt, ist aber zweideutig und kann auch zweideutig aufgefasst werden, obwohl schon eindeutig.

Zur Frage selber: Kennen tun wir nur Menschen aus einem kleinen, bekannten Kreis. Und davon auch nur die Oberfläche. Daher ist die Frage nicht zu beantworten.

Zur Frage der Überschrift: Dahingehend will ich hoffen, dass so viele Mütter (und Väter)wie möglich ihre Kinder zur Selbstständigkeit erziehen. Anders wäre es ja auch traurig.

Ist diese Selbstständigkeit speziell bei Jungen aber überhaupt gewollt. Das ist doch die Frage, denn selbstständig ist auch unabhängig. Ist das wirklich gewollt ? Erziehen Mütter ihre Jungen, wie sie ihren Partner haben und sehen wollen ? Und gleich dazu, erziehen Mütter ihre Töchter wie Konkurrentinnen ? Kann man übrigens tauschen Vater/Mutter.
Interessante Frage, wie ich finde, denn gaaanz :D ernsthaft, einen dominanten, unabhängigen Partner wollen Frauen doch gar nicht, denn dann wird irgendeiner untergebuttert.

Ähem......mir erschließt sich kein wirklicher Sinn aus diesen Fragen. Aber vielleicht fehlt mir ja die eine oder andere graue Gehirnzelle?....:D

Könnte glatt daran liegen :D

Nein, die Frage hat schon einen Sinn und zwar, können selbstständig erzogene, ist ja auch immer mit Unabhängigkeit verbunden, überhaupt später zusammenleben. Zwei selbstständige unabhängige, geht das ?

Die Frage, bzw. Themen dazu, tauchen hier ja immer mal wieder auf, das Zusammenleben nicht funktioniert. Dazu Zunahme der Singlehaushalte, was übrigens auch sozial Auswirkungen hat, Wohnungsverknappung und Anstieg Mietpreise. Ist das der Preis der angeblich so wichtigen Selbstständigkeit ? Einer Selbstständigkeit um sich quasi nur noch auf dem Arbeitsmarkt durchzusetzen. Eine Selbstständigkeit, die so gesehen aber dann gar keine mehr ist, sondern mehr eine Abhängigkeit ist, als jemals zu vor.

In sich, in unserer Gesellschaft, ist so doch gar kein Zusammenleben mehr möglich, wenn alle selbstständig agieren. Global gesehen haben wir diesen Umstand ja schon.


Daher in sich eine interessante Frage, die für Blödelei aber auch alle Türen offen hält, gerade in einem Forum, wo das weibliche Geschlecht die Oberherrschaft inne hat ....... :D
 
FIWA schrieb:
Ist diese Selbstständigkeit speziell bei Jungen aber überhaupt gewollt. Das ist doch die Frage, denn selbstständig ist auch unabhängig. Ist das wirklich gewollt ?

Die Erziehungspläne, die eigentlich immer emotional unterlegt sind, werden wohl von Mutter zu Mutter unterschiedlich sein. Eine Mutter, die ein Nähe/Freiheit-Defizit aufweist, wird klammern. Vielleicht macht sie das bereits bei ihrem Mann so? Sicher sind das Frauen, die nicht genug Liebe und Anerkennung durch ihre Eltern erfahren haben und nun ihre Kinder quasi als Absicherung benutzen und durch Kontrolle sicherstellen, dass diese sich nie zu weit von ihr entfernen. Übrigens: Solche Kontroll-Väter gibt es auch.;)

Abgenabelte Mütter hingegen, also jene, die sehr autonom leben und gerne ihr „eigenes Ding“ durchziehen (und sich eher weniger von ihren Kindern "stören" lassen) werden ihre Kinder an der langen Leine führen und von ihnen verlangen, sich in erster Linie um sich selber zu kümmern. Ich gehöre zur zweiten Kategorie von Mutter. Da ich auch stets Berufstätig war, mussten meine Kinder sehr früh Selbstständigkeit lernen. Meinem Sohn kam das sehr entgegen, da er – wie ich – Einmischungen Dritter in sein Leben nicht leiden kann. Er ist mir überhaupt sehr ähnlich (Charakterlich gesehen). Meine Tochter hingegen braucht sehr viel Zuwendung, muss sich ständig austauschen, braucht Rat und will alles besprechen. Sehr empfindlich! Folglich habe ich eher mit ihr, als mit meinem Sohn Verständigungs- bzw. Nähe/Abnabelungsprobleme.

Ein Beispiel: Ist die Mutter eher ein Kontrollfreak, kommt ein Kind damit klar, wenn es damit Fürsorglichkeit verbindet. Also meine Tochter würde in einer Über-Bemutterung und Kontrolle z.B. nichts Schlechtes erkennen und kommt aus diesem Grunde gerade mit meinen mütterlichen Freiheitsbedürfnissen nicht klar. Ja, so kann´s auch gehen……:rolleyes:



FIWA schrieb:
Interessante Frage, wie ich finde, denn gaaanz ernsthaft, einen dominanten, unabhängigen Partner wollen Frauen doch gar nicht, denn dann wird irgendeiner untergebuttert.

Also, das mit der Dominanz ist so eine Sache und ich muss dir dahingehend widersprechen, denn sehr viele Frauen stehen total auf dominante Partner und lassen sich nie mit jemand anderen ein.
Ich hingegen brauche jemanden, der so autonom und freiheitsliebend eingestellt ist, wie ich selber. Zum Glück habe ich schon lange den passenden Deckel gefunden, weil er ebenfalls „sein Ding“ durchzieht, ohne zu nerven oder übermäßige Forderungen und darauf verzichten kann, "Mr. Oberwichtig" zu spielen. Glück muss der Mensch eben haben.;)

Lg
Urajup
 
Zuletzt bearbeitet:
Werbung:
Wooow, gut erkannt, ist aber zweideutig und kann auch zweideutig aufgefasst werden, obwohl schon eindeutig.



Ist diese Selbstständigkeit speziell bei Jungen aber überhaupt gewollt. Das ist doch die Frage, denn selbstständig ist auch unabhängig. Ist das wirklich gewollt ? Erziehen Mütter ihre Jungen, wie sie ihren Partner haben und sehen wollen ? Und gleich dazu, erziehen Mütter ihre Töchter wie Konkurrentinnen ? Kann man übrigens tauschen Vater/Mutter.
Interessante Frage, wie ich finde, denn gaaanz :D ernsthaft, einen dominanten, unabhängigen Partner wollen Frauen doch gar nicht, denn dann wird irgendeiner untergebuttert.



Könnte glatt daran liegen :D

Nein, die Frage hat schon einen Sinn und zwar, können selbstständig erzogene, ist ja auch immer mit Unabhängigkeit verbunden, überhaupt später zusammenleben. Zwei selbstständige unabhängige, geht das ?

Die Frage, bzw. Themen dazu, tauchen hier ja immer mal wieder auf, das Zusammenleben nicht funktioniert. Dazu Zunahme der Singlehaushalte, was übrigens auch sozial Auswirkungen hat, Wohnungsverknappung und Anstieg Mietpreise. Ist das der Preis der angeblich so wichtigen Selbstständigkeit ? Einer Selbstständigkeit um sich quasi nur noch auf dem Arbeitsmarkt durchzusetzen. Eine Selbstständigkeit, die so gesehen aber dann gar keine mehr ist, sondern mehr eine Abhängigkeit ist, als jemals zu vor.

In sich, in unserer Gesellschaft, ist so doch gar kein Zusammenleben mehr möglich, wenn alle selbstständig agieren. Global gesehen haben wir diesen Umstand ja schon.


Daher in sich eine interessante Frage, die für Blödelei aber auch alle Türen offen hält, gerade in einem Forum, wo das weibliche Geschlecht die Oberherrschaft inne hat ....... :D

Ich würde dich gerne fragen, wie du Selbständigkeit definierst. In deinem Post verstehe ich eher, dass du selbstständig/unabhängig mit Einzelkämpfer in Verbindung bringst. Also eher sozial inkompatibel bzw. nicht in der Lage, etwas anderem als sich selbst Raum zu geben.

Selbstständigkeit/Unabhängigkeit verstehe ich so, dass jemand in der Lage ist, selbst sein Leben zu gestalten (im Rahmen seiner Möglichkeiten), seinen Alltag geregelt zu bekommen (kochen, putzen, aufräumen ect), Entscheidungen treffen zu können, sich nicht von der Rückmeldung anderer abhängig zu machen (ich muß einer Vorstellung entsprechen).
Das alles schließt nicht ein, nicht sozial agieren zu können, nicht kompromissfähig zu sein, die eigenen Grenzen nicht zu kennen, nicht auch mal Kontrolle abgeben zu können.


Wie begreifst du Selbstständigkeit/Unabhängigkeit?
 
Zurück
Oben