Christoph
Neues Mitglied
Liebe Santara,
Im Gegensatz zu anderen Aufstellern hier - mich erstaunt dabei, die sogar Aufstellern mögliche erhebliche Verzerrungsfähigkeit - habe ich genau diesen Satz bei vielen Aufstellungen (solche bei denen ich in den letzten 10 Jahren bei ganz unterschiedlichen Aufstellern/innen dabei war sowie selbst gestellt habe, und in von mir geleiteten Aufstellungen) bestätigt gesehen und erlebt. Dabei war es am Anfang (schon aus eigenem Interesse angesichts meines früheren "Lebenswandels") sicher für mich keine leichte Erkenntnis. Die Wirklichkeit (i.S. dessen, was in der Seele und im System wirkt) lässt sich da leider nicht verbiegen. "Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt", gilt leider nur im Märchen von Pippi Langstrumpf. Und gerade die Pippi Langstrumpfs sind es, die am Ende Gebärmutter- und Brust-Krebs* bekommen usw.
Nicht nur ich sondern auch andere Aufsteller haben gefunden, dass wir wahrscheinlich mit einer Art innerem "Bindungskonto" auf die wlet kommen, welches ein bestimmtes Maß an Bindungsfähigkeit quasi als "Guthaben" hat. Kredit gibt es nicht. Interesanterweise ist das Bindungskonto bei unterschiedlichen Menschen auch unterschiedlich prall gefüllt. Es gibt Menschen, die haben Bindungsfähigkeit für mehrere Beziehungen und es gibt welche, die haben nur die Fähigkeit eine/n Partner/in ganz zu halten. Wonach sich das Maß der mitgebrachten Bindungsfähigkeit bemisst, kann ich noch nicht sagen. das habe ich noch nicht heraus gefunden. Ich habe aber dieses unterschiedliche Maß feststellen können.
Bert Hellinger beschreibt das in seinem Artikel "Wie Liebe gelingt" ganz treffend:
Mir fällt in diesem Zusammenhang, liebe santara, dein Satz auf:
Er zeigt: du hast es schon aufgegeben, bei einem zu bleiben. Zudem schreibst du:
Dies zeigt mir, dass du ihn nicht achtest und dass es offenbar eine leichtfertige Trennung war. Kein Partner "war ein Fehler". Immerhin warst du es, die ihn - aus welchen Gründen auch immer - ausgewählt hat.
Dein Schuldgefühl wurde also nicht von dem Aufsteller installiert sondern entsteht aus dem Wissen, das du dem früheren Mann noch etwas schuldest - zumindest die Achtung, die du nicht bereit bist aufzubringen. Schuldgefühl zeigt an, dass wir noch etwas schulden - einen Ausgleich. Oder es zeigt an, dass die Trennung in der Seele als eine Art Verbrechen erlebt wird und dies ist wiederum meist ein Zeichen für eine nicht gemäße und leichtfertige Trennung.
Hast du hier gefragt, damit dei anderen drauf einsteigen und dein Gewissen beruhigen? Das geht nur an der Oberfläche, Santara. Der Seele sind solcheerlei Bemühungen egal. So verdrängst du nur und es wird sich irgendwann möägicherweise somatisch äußern. Willst du das? Mir scheint du wolltest die Beiträge hier nur benutzen, um die über die Fakten hinweg zu täuschen.
Wer dir hier sagt: "Alles nicht so schlimm", der erweist dir einen Bärendienst.
Du wusstest, dass du auf die hier weit verbreitete Männerfeindlichkeit und Leichtfertigkeit bauen konntest, oder?
Offensichtlich hat der Nachdruck nichts bewirkt bei dir.
Viele Grüße
Christoph
* gerade bei diesen Krebsformen zeigt sich in vielen Aufstellungen der letzten 15 Jahre, dass es einen Zusammenhang mit einer tiefen Männerverachtung und verteufelten Ex-Partnern gibt
ich hatte mal eine Aufstellung, da wurde mir gesagt, dass bei jedem Mann den man mehr hat, die Fähigkeit zur Bindung immer schwächer wird.
Im Gegensatz zu anderen Aufstellern hier - mich erstaunt dabei, die sogar Aufstellern mögliche erhebliche Verzerrungsfähigkeit - habe ich genau diesen Satz bei vielen Aufstellungen (solche bei denen ich in den letzten 10 Jahren bei ganz unterschiedlichen Aufstellern/innen dabei war sowie selbst gestellt habe, und in von mir geleiteten Aufstellungen) bestätigt gesehen und erlebt. Dabei war es am Anfang (schon aus eigenem Interesse angesichts meines früheren "Lebenswandels") sicher für mich keine leichte Erkenntnis. Die Wirklichkeit (i.S. dessen, was in der Seele und im System wirkt) lässt sich da leider nicht verbiegen. "Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt", gilt leider nur im Märchen von Pippi Langstrumpf. Und gerade die Pippi Langstrumpfs sind es, die am Ende Gebärmutter- und Brust-Krebs* bekommen usw.
Nicht nur ich sondern auch andere Aufsteller haben gefunden, dass wir wahrscheinlich mit einer Art innerem "Bindungskonto" auf die wlet kommen, welches ein bestimmtes Maß an Bindungsfähigkeit quasi als "Guthaben" hat. Kredit gibt es nicht. Interesanterweise ist das Bindungskonto bei unterschiedlichen Menschen auch unterschiedlich prall gefüllt. Es gibt Menschen, die haben Bindungsfähigkeit für mehrere Beziehungen und es gibt welche, die haben nur die Fähigkeit eine/n Partner/in ganz zu halten. Wonach sich das Maß der mitgebrachten Bindungsfähigkeit bemisst, kann ich noch nicht sagen. das habe ich noch nicht heraus gefunden. Ich habe aber dieses unterschiedliche Maß feststellen können.
Bert Hellinger beschreibt das in seinem Artikel "Wie Liebe gelingt" ganz treffend:
Hellinger schrieb:Die Bindung
Wenn Mann und Frau sich gegenseitig im vollen Sinn als Mann und Frau nehmen, entsteht durch den Vollzug ihrer Liebe eine Bindung. Diese Bindung ist unauflöslich. Das hat nichts zu tun mit der kirchlichen Morallehre von der Unauflöslichkeit der Ehe. Der Vollzug der Liebe schafft eine Bindung unabhängig von der Ehe und unabhängig von irgendwelchen äußeren Riten.
Daß es eine solche Bindung gibt, sieht man an der Wirkung. Wer sich zum Beispiel vom Partner, mit dem er durch den Vollzug der Liebe verbunden war, leichtfertig trennt, wird einen anderen Partner in einer zweiten Beziehung in der Regel nicht halten können. Denn der zweite Partner spürt die Bindung an den ersten und traut sich dann nicht, ihn voll zu nehmen. Wenn ein Mann eine Frau sitzen läßt und wieder heiratet, mag sich die zweite Frau vielleicht für besser halten und sagen: "Jetzt habe ich ihn für mich." Sie wird ihn aber verlieren. Wenn sie triumphiert, wird sie ihn verlieren. Dadurch anerkennt sie seine Bindung an die erste Frau.
Und sie wird den Mann nicht voll nehmen. Bei Familienaufstellungen kann man sehen, daß eine zweite Frau etwas vom Mann abrückt. Sie traut sich nicht, sich nah zu ihm zu stellen, weil es nicht die erste Bindung ist, sondern die zweite.
Die Tiefe der Bindung kann man ablesen an der Wirkung. Die Trennung von der ersten Liebe gelingt am schwersten. Sie tut am meisten weh. Wenn eine zweite Bindung auseinandergeht, ist der Schmerz geringer. Bei der dritten ist er noch geringer.
Bindung ist aber nicht dasselbe wie Liebe. Die Liebe kann gering sein und die Bindung tief. Umgekehrt kann die Liebe tief sein und die Bindung gering. Die Bindung entsteht durch den sexuellen Vollzug. Deswegen entsteht sie auch beim Inzest und bei einer Vergewaltigung. Damit später eine neue Bindung möglich wird, muß die erste auf gute Weise gelöst werden. Sie wird gelöst, wenn sie anerkannt wird und der Partner aus der ersten Bindung gewürdigt wird. Wer die erste Bindung verteufelt, verhindert die nächste Bindung.
Mir fällt in diesem Zusammenhang, liebe santara, dein Satz auf:
Ich habe ja in meinem Leben schon oft gelernt, wie es ist: verlieben, zusammenkommen, leben, lieben, ... sich auseinanderleben, trennen.
Somit gehe ich da relativ gelassen in die Zukunft.
Er zeigt: du hast es schon aufgegeben, bei einem zu bleiben. Zudem schreibst du:
Doch ehrlich: wenn ich bedenke, wie weh der Abnabelungsprozess bei meinem letzten war. Ich musste mir ihn richtig schlecht reden, damit ich ihn endlich losließ. Aber es musste sein.
Die Verliebtheit am Anfnag hat mich sehr blind gemacht.
Dies zeigt mir, dass du ihn nicht achtest und dass es offenbar eine leichtfertige Trennung war. Kein Partner "war ein Fehler". Immerhin warst du es, die ihn - aus welchen Gründen auch immer - ausgewählt hat.
Dein Schuldgefühl wurde also nicht von dem Aufsteller installiert sondern entsteht aus dem Wissen, das du dem früheren Mann noch etwas schuldest - zumindest die Achtung, die du nicht bereit bist aufzubringen. Schuldgefühl zeigt an, dass wir noch etwas schulden - einen Ausgleich. Oder es zeigt an, dass die Trennung in der Seele als eine Art Verbrechen erlebt wird und dies ist wiederum meist ein Zeichen für eine nicht gemäße und leichtfertige Trennung.
Wie auch immer, ich danke euch für eure Antworten und werde dieses Thema damit beruhigt abhaken, denn es scheint mir, als sei ich da in die Irre geführt worden.
Hast du hier gefragt, damit dei anderen drauf einsteigen und dein Gewissen beruhigen? Das geht nur an der Oberfläche, Santara. Der Seele sind solcheerlei Bemühungen egal. So verdrängst du nur und es wird sich irgendwann möägicherweise somatisch äußern. Willst du das? Mir scheint du wolltest die Beiträge hier nur benutzen, um die über die Fakten hinweg zu täuschen.
Wer dir hier sagt: "Alles nicht so schlimm", der erweist dir einen Bärendienst.
Du wusstest, dass du auf die hier weit verbreitete Männerfeindlichkeit und Leichtfertigkeit bauen konntest, oder?
Von innen heraus hatte das auch nie für mich gestimmt. Aber er sagte das so mit Nachdruck, dass ich verunsichert wurde.
Offensichtlich hat der Nachdruck nichts bewirkt bei dir.
Viele Grüße
Christoph
* gerade bei diesen Krebsformen zeigt sich in vielen Aufstellungen der letzten 15 Jahre, dass es einen Zusammenhang mit einer tiefen Männerverachtung und verteufelten Ex-Partnern gibt