Verliebtheit macht blind..!?

was ist Verliebtheit?


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Moin Karuna :liebe1:

1. Verliebtheit ist lediglich eine Illusion
Klar ist es eine Illusion, wie alles hier auf Erden, aber es ist eine der schönen Varianten, für die wir uns hier auf Erden entscheiden können. Und Verliebtheit ist natürlich auch sehr real vorhanden, was ich fühle ist wirklich da - eine tatsächlich vorhandene Illusion.

2. Verliebtheit und Begehren sind negativ
Ach nein warum sollte das negativ sein? Wer verliebt ist, ist sehr positiv drauf und warum sollte ich dieses Positive als neagtiv bewerten? Wenn ich Erwartungen habe, könnten diese Erwartungen enttäucht werden, das ist dann negativ, aber das hat nichts mit dem Gefühl der Verliebtheit zu tun. Verliebt sein ist total positv. Und etwas Sein zu wollen kann nicth enttäuscht werden nur etwas haben zu wollen kann enttäuscht werden - und mit dem Haben wollen sind nicht nur Dinge gemeint sondern auch Prozesse, Zustände Situationen, Abläufe.

3. Verliebtheit geschieht halt, aber ist nichts bedeutsames
Verliebtheit wird ganz sicher immer während es passiert als etwas Bedeutendes angesehen, aber es muss nichts besonderes sein - ein kleines Blümchen , oder auch das Lächeln eines anderen Menschen kann in mir Glücksgefühle auslösen. Verliebtsein passiert immer wieder und ich kann mich hineinlegen und es genießen, so wie ich einen warmen Frühlingstag im Garten genießen kann.

4. Verliebtheit ist die Tür und der Weg der zur grossen Liebe hinführt
Wenn das passiert kann ich mich glücklich schätzen - es kann aber auch so sein, daß die Große Liebe DA ist und das Verliebtsein entseht aus ihr - dann scheint es, als wüchsen aus ihr die schönsten Blumen mit betörendem Duft - sie blühen auf aus der großen Liebe und ziehen sich wieder dort hin zurück.:liebe1:

Liebe Grüße Inti
 
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Zauberin schrieb:
Hallo Karuna!

Verliebe Dich und begehre, was Du willst. Das entspricht Deinem Bewusstsein und es ist dabei nichts Falsches. Hauptsache, dass Du glücklich bist. ;)

Das "nicht Begehren" und die erkannte "Illusion" gehören zu einem anderen Bewusstsein. Wichtig ist, dass es glücklich macht. Das ist das einzige, worauf es wirklich ankommt. :D

Manche haben so ein Bewusstsein wie Du, manche das andere. Warum sollte man sich gegen-
seitig bekehren?

Alles Gute :)
P.


Liebe Zauberin,:zauberer1
erinnerst du dich an meinen thread "Wie wird man Atheist?"
da ging es um "Standpunkt wechseln":banane:

aber es soll V-Männer geben die überlaufen
oder längst übergelaufen sind hi hi
ist doch schön wenns geheimnisvoll ist:stickout2
jedem seine Realität... ähm ja... Illusion?


Karuna:liebe1: :liebe1: :liebe1:
 
Tenchuu schrieb:
Achja wenn du weiter so mit deinem Kopf arbeitest sei vorsichtig du stehst gerade auf der Schwelle zum Wahnsinn.

Das ist gar nicht so falsch. Endloses Gedankenwälzen, ohne unterlass denken und denken führt zu einem gestörten Geist. Besonders das Denken über die Liebe. Liebe kann nicht erdacht werden.

Tenchu schrieb:
... evtl. ist das auch einfach ne Midlife-Crisis mit der Angst irgndwas zu verpassen...
Auch nicht schlecht, die könnte so auf einige von uns hier zutreffen.:)

Gruss Ch'an
 
Yo nur dass ichs einfach im Vorhinein falsch aufgefasst hab.

Ich bin selber ein Mensch der viel nachdenkt und das Esoterische war für mich nur ein Werkzeug das mir die Tür zu neuen Nachdenk-Möglichkeiten verholfen hat. Ich mach mir da lieber meine eigenen Thesen. Den Rest den man sonst so liest und hört sind großteils leere Phrasen und nur schlechte Kopien. Hinter diversen Weisheiten steckt oft weit mehr als die Nutzer derer sehen können. Das ist wohl wie mit Liedern, die legen viele anders aus als man selbst.

Ab und an sind aber Gedanken im Kreis gerattert, man könnte es vergleichen wie etwas durch null dividieren. Bis man halt dann den richtigen Schlüssel gefunden hat mit dems weiter geht
Aber der Vorgang im Kopf is ziehmlich naja... so als könnte man nen Scanner nicht abschalten wenn er grad deine Zeichnungen oder sonstwas wichtiges zerfrisst
Nur ich konnte damit umgehen... ein anderer evtl. nicht... daher die Warnung ;)
 
Inti:
4. Verliebtheit ist die Tür und der Weg der zur grossen Liebe hinführt
Wenn das passiert kann ich mich glücklich schätzen - es kann aber auch so sein, daß die Große Liebe DA ist und das Verliebtsein entseht aus ihr


Lieber Inti,

die grosse Liebe ist immer da
sie ist wie eine Sonne
aber nur jeder allein vermag sich ihr zu öffnen...

diese Tür geht nur von innen auf...


Karuna:liebe1: :liebe1: :liebe1:
 

Verliebtsein… Begehren… Haben wollen

Geht es vielleicht um eine Reise?
Ich verwende einmal diese Metapher: eine Reise
vom Haben… die schlieβlich im Sein endet...

Ist es vielleicht der Weg des Kindes bis hin zum weisen Greis?
aber da gibt es ja auch ein inneres Kind
und es gibt den Narr:liebe1:






Erich Fromm

beschreibt in seinem Werk „Haben oder Sein“ die zwei Charakterstrukturen Haben und Sein.
Das Buch ist eine empirische, psychologische und gesellschaftliche Analyse
der beiden Existenzweisen Haben und Sein.

Erich Fromm analysiert die beiden Charakterorientierungen Altruismus und Selbstsucht.




Harry Palmer

beschreibt das physische Universum und unser persönliches Bewusstsein sind
aus ein und derselben definitionslosen
non-dimensionalen bewussten Präsenz hervorgegangen…
Gewahrsein… Lebensursprung oder reines Sein…
All die Kämpfe und Konflikte zwischen Selbst und der Welt resultieren aus der Unkenntnis in Bezug auf dieses Prinzip

Die Trennung zwischen persönlichem Bewusstsein und dem
Universum erscheint zunächst wie ein unüberwindlicher Abgrund…
Irgendwann macht man durch bestimmte Techniken erste undeutliche Erfahrungen
Mit jener alles einenden Präsenz…jenem nicht definierbaren…
dimensionslosen Gewahr-Sein… welche das Geistige und das Körperliche verbindet



Erich Fromm

Das Einverleiben, das Konsumieren und Verbrauchen
sowohl materiell als auch geistig verursachen hierbei ein Triumphgefühl.
Das Individuum definiert sich nur noch durch den eigenen Besitz:
„ich bin, was ich habe.“



Harry Palmer

Der richtige Umgang mit Willenskraft bedeutet nicht Eroberung oder Unterwerfung
sondern Steuerung der eigenen Aufmerksamkeit.



Im Grunde genommen befindet sich der individuelle Wille in einem tiefen Schlummerzustand…
Ein Mangel an Willenskraft erzeugt eine Sucht nach vorgegebenen Richtlinien
die von Gurus ausgenützt wirdFreiheit misst sich an der Zahl der Entscheidungen man fällt.
Solange das Fällen von Entscheidungen mehr von Vergnügen und Freude
Als Schmerz geprägt sind… strebt ein Mensch mehr nach Freiheit und weniger Indoktrination.
Umgekehrt… wenn das Treffen von Entscheidungen mehr Schmerz als Vergnügen
Bereitet… wünscht sich solch ein Mensch weniger Freiheit und ist offen für Indoktrination.



Erich Fromm

Beim Sein als solches besteht Freude am produktiven Nutzen der eigenen Fähigkeiten.
Der Mensch steht im Mittelpunkt und er hat das Bestreben eins mit der Welt zu sein.

Sein impliziert Veränderung, Lebendigkeit und Aktivität. Man empfindet Lust
durch das freie und aktive Interesse an Dingen oder durch das Streben nach etwas.


Sein schließt Passivität also aus und die Aktivität ist als produktives Tätigsein
nicht als bloße Geschäftigkeit zu verstehen
Ebenfalls wie beim Haben existiert ein angeborenes Verlangen zu sein
Im Gegensatz zum Haben nimmt das Sein jedoch durch die Praxis zu
Der Ethos des Seins ist das Teilen, die Solidarität.

Das Glück besteht durch dieses Teilen, durch Lieben und durch Geben.
In der Liebe wird der Akt des Liebens als produktives Tätigsein verstanden.

Das Sorgetragen und sich Erfreuen steht im Vordergrund.
Sein beinhaltet Freude, jedoch kein Vergnügen, was nur die Befriedigung eines Verlangens ist.
Durch die Freude kann dann eine richtige Selbstverwirklichung erreicht werden.
Beim Sein ist eine geteilte Freude möglich, es besteht keine Rivalität.



Karuna:liebe1: :liebe1: :liebe1:
 
Womit wir wieder bei dem Thema Liebe als Seins-Zustand wären.

Karuna schrieb:
die grosse Liebe ist immer da
sie ist wie eine Sonne
aber nur jeder allein vermag sich ihr zu öffnen...

diese Tür geht nur von innen auf...

Karuna schrieb:
Sein beinhaltet Freude, jedoch kein Vergnügen, was nur die Befriedigung eines Verlangens ist. Durch die Freude kann dann eine richtige Selbstverwirklichung erreicht werden. Beim Sein ist eine geteilte Freude möglich, es besteht keine Rivalität.

Die geöffnete Tür zur Quelle, zum Urzustand des Seins,
der aus reiner Liebesenergie besteht...
befähigt im Zustand der Liebe zu leben...

Die Liebe wird also eigentlich nicht beim Partner abgeholt
und zurückgegeben :stickout2
Sie verströmt sich einfach durch die liebende Person...
und dann sieht es so aus, als käme die Liebe vom Partner,
aber der hat sie aus der Quelle, ich hab sie aus der Quelle.

Was geschieht zwischen Liebenden?
Vielleicht sind sie einander einfach Türöffner- zur Quelle?
Wenn die Tür zum Inneren geöffnet wird,
dann strömt durch diese Tür die Liebe... ?
Da unser Innerstes ja das All ist...

Kali:firedevil
 
Kalihan schrieb:
Womit wir wieder bei dem Thema Liebe als Seins-Zustand wären.

Sind wir wohl:liebe1:

aber... es ging mir einmal darum bewusst extreme Glaubensinhalte zu
beleuchten denn...

Erich Fromm spricht z.B. auch über "Haben":

Das Ding ist dabei der Mittelpunkt einer toten Beziehung zur Welt,
die ausschließlich im Besitzergreifen und Besitzen seinen Sinn findet.
Das Einverleiben, das Konsumieren und Verbrauchen,
sowohl materiell als auch geistig verursachen hierbei ein Triumphgefühl.
Das Individuum definiert sich nur noch durch den eigenen Besitz

Auch ist es nicht selten, dass durch ein Überkompensieren ein
Leugnen der eigenen Situation stattfinden kann (Askese).


Das war es worauf ich eigentlich hinaus wollte!
Die Askese: du darfst nicht sonst folgt Strafe
somit Angst..
das wäre dann der Typ 1 bei den Glaubenssystemen:
abhängig von emotionalem Apell, Angst Symphatie etc.


Die geöffnete Tür zur Quelle, zum Urzustand des Seins,
der aus reiner Liebesenergie besteht...
befähigt im Zustand der Liebe zu leben...

Die Liebe wird also eigentlich nicht beim Partner abgeholt
und zurückgegeben :stickout2
Sie verströmt sich einfach durch die liebende Person...
und dann sieht es so aus, als käme die Liebe vom Partner,
aber der hat sie aus der Quelle, ich hab sie aus der Quelle.

ja! Künstler sind begnadete Menschenkinder
so bewegend wie du es ausdrückst

Wir kommen von der Quelle und gehen zu ihr zurück
wollen dann Andere daran teilhaben lassen
ein miteinander Teilen:liebe1: wollen

Was geschieht zwischen Liebenden?
Vielleicht sind sie einander einfach Türöffner- zur Quelle?

Das sehe ich ein wenig anders




hier einmal Ken Wilber:

Liebe zu einem bestimmten Menschen hat etwas Strahlendes,
wenn sie in der Leerheit entsteht.
Es ist immer noch Liebe, die immer noch intensiv persönlich
und auf diesen bestimmten Menschen gerichtet bleibt,
aber es ist eine Welle, die sich aus einem Ozean der Unendlichkeit erhebt.
Es ist, wie wenn ein großes Meer der Liebe eine Welle hervorbrächte,
und diese Welle trägt in jedem ihrer brechenden Kämme
die Kraft und die Erregung des ganzen Meeres.
Es ist eine Empfindung wie bei einem Sonnenaufgang in der Wüste:
In einer weiten, offenen, klaren, blauen Geräumigkeit
erhebt sich am Horizont ein intensives gelbrotes Feuer.
Man ist der unendliche Himmel der Liebe,
an dem sich ein einzelner Feuerball persönlicher Liebe erhebt.


Eines ist gewiss: Unendliche und persönliche Liebe schließen einander nicht aus - l
etztere ist nur eine einzelne Welle in einem unendlichen Ozean.


Wenn ich am frühen Morgen wach neben ihr [Marci] liege und meditiere,
verändert sich in der Kontemplation im Grunde nichts, nur dies:
Eine den ganzen Körper erfassende Seligkeit,
die in paradoxer Weise schwach und intensiv zugleich ist, umsäumt mein Bewusstsein.
Es ist sexuelle Energie, die die Verbindung zu ihrem Ursprung in den subtilen Regionen
des Körpergeistes wiedergefunden hat. Oft berühre ich sie beim Meditieren leicht;
damit wird ganz eindeutig ein Energiekreis geschlossen, und auch sie spürt es.

Dies ist, was Männer und Frauen (und ebenso gleichgeschlechtliche Paare)
füreinander tun können, und dies ist auch die zentrale Behauptung des Tantra:

Die Vereinigung von Mann und Frau ist in einer sehr konkreten
Weise die Vereinigung von Eros und Agape, von Aufstieg und Abstieg,
von Leerheit und Form, von Weisheit und Mitgefühl.

Es geht dabei ganz konkret um die tatsächliche Verteilung von
Prana oder Energieströmen im Körper.
Deshalb auch genügt in den höchsten Tantra-Lehren (Anuttaratantrayoga)
die bloße Visualisierung der sexuellen Vereinigung mit dem göttlichen Partner
nicht für die endgültige Erleuchtung.
Vielmehr braucht man einen echten Partner, echten Sex,
um die Kreise wirklich schließen zu können, die zu einer Erkenntnis des immer
schon erleuchteten Geistes führen.





Wenn die Tür zum Inneren geöffnet wird,
dann strömt durch diese Tür die Liebe... ?
Da unser Innerstes ja das All ist...

Kali:firedevil

Ja du kleiner Feuerteufel:liebe1:
die Tür öffnete ich zuerst einmal nach aussen
dann wohl erst nach innen...

heute bei meiner Meditation hörte ich folgendes:

Ich bin du und Du bist ich



Karuna:liebe1: :liebe1: :liebe1:
 
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Tenchuu schrieb:
Wolltest du uns die ganzen Bücher vortragen oder hast du auch eine eigene Meinung?
Is ja echt lachhaft

Na Meckerfritzi
gehts dah ah guat?
wo issn das Problem?
wo tuts denn sooooo weh?:brav:

wer hat dir so Böses angetan?
ich?
och tut mah ja leid:liebe1:
sei halt nimmah böse
Nach-tragen ist so anstrengend
ein gut gemeinter Rat
den du gar net willst gell?:zauberer1


Karuna:liebe1: :angel2: :liebe1:
 
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