Ursprung der Religion

Hallo Leute

Inspiriert durch eine Diskussion hier, wirft sich mir folgende Frage auf:

Woher stammen die Religionen?

Das frage ich, weil ich es wahnsinnig spannend finde, wie sehr sich alle (zumindest bekannten und grossen) Religionen doch ähneln: Es gibt einen Gott bzw mehrere Götter. Einen Himmel, also ein Paradies, eine Vorstellung vom absoluten Guten. Und einen Bösewicht bzw mehrere bösartige Götter. Und eine Hölle, also ein Ort der Verdammnis, Vorstellung vom absoluten Schlechten.

Alle Religionen, die wir kennen, werden total unterschiedlich ausgelebt und beinhalten unterschiedliche Gesichten, doch in diesem Kern sind sie alle gleich. Warum?

*Sollte ich mich in dieser Feststellung bös irren, bitte sagt es ;)*

Gruss
Crowy

Ich glaube, das liegt daran, dass es zwar nur eine Wahrheit bzw. Wirklichkeit gibt, die aber nicht vollkommen ausformuliert werden kann. Man kann sich da der Wahrheit nur annähern. Die Grundessenz aller Religionen und spiritueller Lehren ist m.A.n.: Das Absolute (die Wirklichkeit), eine Art "reines Sein", begründet alles und ist in allem als Essenz enthalten. Dieses reine Sein könnte man auch Vollkommenheit nennen, die sogar das Unvollkommene umfasst, den Gegenpart in jeder Hinsicht, eine Art negatives Prinzip. Wo das Vollkommene unteilbar ist, ein vollkommenes Paradox sozusagen, ist das Unvollkommene in sich geteilt/getrennt, usw. und bildet Gegensatzpaare.

Wie gesagt halte ich das in etwa für die Essenz aller Religionen und spirituellen Lehren und ich glaube, das wenn jemand das wirklich erkannt und tief verinnerlicht hat, er es auf seine Art und Weise ausdrücken wird. Manche werden dann zu spirituellen Lehrern und Religionsstiftern und sie werden eine Form des Lehrens wählen, die erstens ihnen selbst entspricht, aber auch denen die ihnen zuhören, was sicherlich auch sehr viel damit zu tun hat, in welcher Zeit sie leb(t)en.

Das Problem ist dann aber oft, dass deren Lehre interpretiert wird. Nicht das worauf sie zeigt wird als Wahrheit gesehen, bzw. wird es vollkommen übersehen, sondern die Form der Kommunikation. Metaphern werden zu äußeren Gesetzen und das was jeder auf sich selbst anwenden sollte, wird dazu verwendet andere zu verurteilen. So gesehen findet dann mit der Zeit eine vollkommene Umkehrung der ursprünglichen Lehre statt, die natürlich auch die Wirkung umkehrt. Das was Hoffnung, Freiheit, Kraft geben sollte, erzeugt Angst und Unfreiheit und wird zu Machtzwecken mißbraucht.

Wer sich anschaut, was die katholische Kirche aus der Jesus-Lehre machte, wie sie verurteilt und Angst erzeugt, was sie einerseits predigt und auf der anderen Seite selbst nicht einhält, hat das "negative Prinzip" in Perfektion vor sich, und zwar gerade weil es sich unter dem Deckmäntelchen von Liebe und Gott usw. versteckt. Und dasselbe kann man bei all den anderen religiösen Institutionen sehen. Islam, Buddhismus, Hinduismus usw.

Und würde man das "negative Prinzip" als böse bewerten und personifizieren, könnte man ohne Weiteres sagen: In den institutionellen Religionen hat Satan zur Perfektion gefunden. :D ;)

VG,
C.
 
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weil sie den kosmischen prinzipien folgen.
warum es so viele unterschiedliche ausprägungen gibt, ist wahrscheinlich den menschlichen schwächen zuzuschreiben;
hier eine von vielen möglichen erklärungen, gefunden in einem deutschen forum:
°°°°°°°°°°°°°°°°°

Die Frühgeschichte der Religion[FONT=&quot][/FONT]
kopiert aus einem Forum, Autor unbekannt[FONT=&quot][/FONT]

Wenn man sich den natürlichen Zustand des sozialen Gefüges von Steinzeitmenschen näher ansieht, dann ist es wegen der einzigartigen Kommunktationsfähigeit der menschlichen Gattung gar nicht möglich, dass analog verwandter Säugetiere, die im Sozialverband leben, das "Alphatier" nur aufgrund physischer Überlegenheit den Häuptling stellt. Wenn diese Person nicht über die intellektuell determinierte Autorität verfügt, die Führungspositon einzunehmen, dann würden sich die waffenfähigen Krieger ganz sicher absprechen und gegen diesen Häuptling stellen. Noch viel unmöglicher wäre es, einen sowohl intellektuell als auch physisch ungeeigneten Häuptlingssohn zum Nachfolger zu ernennen, auch wenn der Papa ein natürliches Interesse daran hat. Die Pfeife würde erst recht nicht akzeptiert.
Der natürliche gattungspezifische Urzustand des menschlichen Zusammenlebens ist folgerichtig die DEMOKRATIE, wenngleich nicht ganz in unserem heutigen Sinne, weil die natürliche Basis der politischen Macht nur die waffenfähigen Krieger sind.
Es gibt nur eine einzige Möglichkeit, diesen natürlichen Zustand zu überwinden, um die Position des gegenwärtigen Häuptlings zu verfestigen und auch noch an den debilen Sohn zu vererben:
An die Jenseitsvorstellungen der Krieger anknüpfen und den anerkannten Schamanen "einkaufen", damit der den Kriegern glaubhaft versichert, dass sie von Dämonen gefressen werden, wenn sie das debile Würstchen nicht als Häuptling anerkennen.
Das Spielchen wurde offenkundig schon zehntausende von Jahren vor den ersten Hochkulturen eingeübt, diese konnten dann alle gleich mit komplexen "Religionen" aufwarten. Und natürlich mit staatstragenden Priestern und beeindruckenden Tempeln.
°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°

lg

sehr gut... Danke ist genau meine Ansicht...
 
Der erste Absatz von Condemn #11 in die Umgangssprache übersetzt lautet dann etwa so:

Wir Menschen möchten weiter leben, haben auch so einen Lebenserhaltungstrieb.
Als Pioniere der Religionen gelten daher wohl Menschen mit Nahtoderfahrung.
Gleich daneben finden wir so wie immer und jederzeit die Künstler, die waren nie dabei, haben aber eine blühende Phantasie und können genau sagen wie es sein könnte …

Ein Beispiel aus dem vorderen Orient ist dazu etwa die Tammus-Legende die von einer Rückkehr nach einem längeren Zeitraum als den berühmten 3 Minuten spricht und auf ein Erwachen aus einem Koma abzielt.
Daran hat sich auch unsere christliche Kultur angeschlossen.

Eine Nahtoderfahrung ist aber nicht gleichzusetzten mit dem Todsein.
Aber sehr wohl gibt es mit den Erfahrungen an der Grenze verbunden Kommunikationsformen die selbst wieder das Überleben in den Mittelpunkt stellen, und aus einer eigenen Befindlichkeit, aus einem selbst gekannten Zustand berichten, der sowohl als angenehm und auch als verwerflich dargestellt und dokumentiert worden ist.
Die logische Folge davon wäre also, es gibt einen Himmel und eine Hölle, obwohl es sich dabei um eine und dieselbe „Stätte“ handelt, und ein Übergang von dem einen zum anderen „Ort“ gar nicht erfolgen kann.

Das ist aber leider noch nicht alles was wir an Irrglauben eingelagert haben, denn das gesamte System funktioniert so, dass die schwächsten und geringsten seelischen Elemente die diesen Eindruck entstehen ließen ein sehr nahes Verhältnis zu unserem Dasein in der Symbiose von Seele und Materie beibehalten haben. Sie haben aus diesen Bereich entstehende weiterentwicklete Formen über sich befindlich, stehen damit in Verbindung, und darüber gibt es erneut eine weitere seelische Daseinsform die man sich in den verschiedensten Gestalten ausmalen kann. Und eine solche Hierarchie lässt an eine herrschende und diktatorische Gestalt denken, die der Vollkommenheit sehr nahe wäre und nicht mehr mit Mensch angesprochen wird, hat sich doch die gesamte Daseinsebene bereits sehr weit von unserer gekannten Symbiose entfernt. In Summe wird eine tatsächlich erfolgende Weiterentwicklung erwartet, der man eigentlich alles zutraut, und damit ist der latent vorhandene Lebenserhaltungstrieb genügend gestillt.

Die Begründung findet man in einem schnelllebigen Jenseits, in den punktuell vorgetragenen Ereignissen aus der Zukunft, die im Lebensbewahren verankert sind.

Während wir im Jetzt daran gehen solche Praktiken vorwiegend kommerziell auszubeuten, damit wir die Lebensproduktion steigern könnten genau so wie die Lebensdauer selbst, wenn sich herausstellt, dass dies auch in unserer Situation aus uns selbst entstehe. Und dann wollen wir uns überlegen ob wir davon gebrauch machen oder ob wir diesen Umstand so wie alles andere zur Reizgewinnung vervielfältigen wollen oder sonst irgendetwas damit anzustellen beabsichtigen. Denn ist der Mechanismus einmal erkannt, entfällt die Bindung an eine Person, wird man eine Begebenheit zweimal und auch mehrmals durchlaufen können, so wie es sich schon längst ereignen könnte.

Mittlerweile wissen wir zwar, nach dem Übergang und der Trennung, wir kommen in einen solchen Zustand in einem natürlichen Werdegang, aber wir sind genau so überzeugt, dass dies nicht mit Himmel und Hölle beschrieben werden darf. Nun, das wird sich schlagartig ändern wenn wir an der Reihe sind, und dann beginnen wir selbst mit unserer Tätigkeit der Belehrung, verwenden menschliche Körper als Kommunikationsmittel, versuchen also vierhändig Klavier zu spielen, werden es nicht begreifen wie die Menschen mit ihrem Augenmaß nur so blöd sein können … und werden von dem Wunsch getragen sein noch wesentlich mehr Menschenproduktion zu betreiben, damit die Durchführung der Kommunikation wesentlich besser vor sich gehen kann.

Heute rückt aber ein anderes Interesse immer mehr in den Mittelpunkt.
Die seelische Überwindung der Materie, durch die sogar eine Mondlandung eine Überrundung erfahren wird können.
Darum befinden sich die neuzeitlichen Forschungen davon auch vorwiegend in deren Nähe.

Vergiss also Himmel und Hölle.
Wir spielen heute auf Teufel komm raus.
Der Einsatz dabei ist auch entsprechend hoch.

Wir spielen – wieder einmal – mit unserem Leben.




und ein :weihna1
 
Hallo Leute

Inspiriert durch eine Diskussion hier, wirft sich mir folgende Frage auf:

Woher stammen die Religionen?

Das frage ich, weil ich es wahnsinnig spannend finde, wie sehr sich alle (zumindest bekannten und grossen) Religionen doch ähneln: Es gibt einen Gott bzw mehrere Götter. Einen Himmel, also ein Paradies, eine Vorstellung vom absoluten Guten. Und einen Bösewicht bzw mehrere bösartige Götter. Und eine Hölle, also ein Ort der Verdammnis, Vorstellung vom absoluten Schlechten.

Alle Religionen, die wir kennen, werden total unterschiedlich ausgelebt und beinhalten unterschiedliche Gesichten, doch in diesem Kern sind sie alle gleich. Warum?

*Sollte ich mich in dieser Feststellung bös irren, bitte sagt es ;)*

Gruss
Crowy

also ich kann das natürlich nur für mich ...nicht beantworten ...aber sage trotzdem was dazu:D
das was ich bin ...kann nicht alles sein ...schau ich in den himmel ...meine güte ...dann will ich diese weite in mir erleben ...das ist für mich der ausgangspunkt...fiat lux ...es knallt und lichtet sich ein neues bewusstsein ...in mir....:D:rolleyes:
 
Der erste Absatz von Condemn #11 in die Umgangssprache übersetzt lautet dann etwa so:

Wir Menschen möchten weiter leben, haben auch so einen Lebenserhaltungstrieb.
Als Pioniere der Religionen gelten daher wohl Menschen mit Nahtoderfahrung.
Gleich daneben finden wir so wie immer und jederzeit die Künstler, die waren nie dabei, haben aber eine blühende Phantasie und können genau sagen wie es sein könnte …

Nein... das ist keine Übersetzung, sondern eine persönliche Interpretation.
 
Nein?

Ich glaube, das liegt daran, dass es zwar nur eine Wahrheit bzw. Wirklichkeit gibt, die aber nicht vollkommen ausformuliert werden kann. Man kann sich da der Wahrheit nur annähern. Die Grundessenz aller Religionen und spiritueller Lehren ist m.A.n.: Das Absolute (die Wirklichkeit), eine Art "reines Sein", begründet alles und ist in allem als Essenz enthalten. Dieses reine Sein könnte man auch Vollkommenheit nennen, die sogar das Unvollkommene umfasst, den Gegenpart in jeder Hinsicht, eine Art negatives Prinzip. Wo das Vollkommene unteilbar ist, ein vollkommenes Paradox sozusagen, ist das Unvollkommene in sich geteilt/getrennt, usw. und bildet Gegensatzpaare.


Es ist also nicht ein betäubter Lebenserhaltungstrieb?
Der sich darin gefällt in einen positiven und negativen Bereich zu unterscheiden?
Ganz egal woher das kommen mag,
und angeblich soll Jedermann dazu einen Zugang haben,
und sehe das als eine natürliche Einteilung an.

Mein persönlicher Erklärungsversuch möchte hier einen Unterschied sehen
im Sein und Nichtsein.
Da gibt es dann nämlich auch keine Aufteilung im Nichtsein in ein Gut und Böse.
Somit bringt uns auch eine solche Qualifikation im Sein nicht wirklich weiter.

Aber es ist mir schon klar, gelegentlich so wie hier berufe ich mich auf eine bestimmte Gegebenheit, die witziger weise nicht in genetischer Vererbung begründet ist, sondern aus der aktiven oder passiven Verhaltensweisen, also aus Erfahrung gewonnen wird.

Generell akzeptiert man zwar, dass ein Kind mein Kind ist, und nicht das eines anderen Menschen, aber wenn es darum geht über ein Dasein nach dem Tod in reduzierter Form nachzudenken, dann ist man geneigt hier eine allgemeine Voraussetzung anzunehmen, die allgemein zugänglich wäre aus dem Bereich der Verhaltensweise der Symbiose von Seele und materiellem Körper in jedem Menschen gleich.

Ich befasse mich hier mit dem besitzergreifenden Verhalten der Menschen allgemein, wenn Etwas aus dem Inneren des Menschen entsteht und allgemein gilt, dann erfährt das eine Anerkennung, aber wenn es auf wenige Ausnahmen begrenzt ist und man dabei auf die Form der Aufnahme durch das Akzeptieren von Berichten angewiesen ist, dann kann das keine uneingeschränkte Zustimmung erlangen und wird sofort in ein Verhältnis von möglich/nichtmöglich gestellt.

Anderseits ist darin immer wieder eine Suche zu verstehen,
einen Zweiten oder mehrere davon zu finden,
mit den gleichen Voraussetzungen.

Dabei fällt mir eine Anspielung ein die sich auf Mohammed bezieht.
Wenn man solche Erfahrenswerte in Generationen lang gestreckt,
oder auf die eigene Lebensspanne kurzweilig betrachten möchte:
Wird von Mohammed selbst ausgesagt, dass er der letzte Prophet sei,
dann kann man sehr verwundert an anderer Stelle in einer seiner Suren lesen,
dass jede Nation einen solchen Propheten wie ihn besitzen könnte oder besitzen werde.
Hat er selbst immer wieder betont dass sich Gott keinen Sohn beigesellt,
und er selbst dabei auf eine priesterliche vererbte Abstammung eines Propheten weniger eingegangen ist,
dann muss er sich hier die Kritik gefallen lassen, wie es denn möglich sei, dass er der letzte Prophet sei, wenn doch nach ihm in zahlreichen Nationen etliche andere Propheten nachfolgen werden, und was den Gewinn aus seiner Nahtoderfahrung betrifft im sehr späten Lebensalter, da wird er durch jene Personen im Alter von 80 oder 90 Jahren vor deren Sterben mühelos übertrumpft – wo sich dieser Erfahrungswert ebenso und recht häufig gestaltet.

Mit anderen Worten diese seine Bewertung hat eine last-but-not-least Funktion.
Seine Einstellung konnte sich im Laufe der Zeit verändern.
Hatte also in seiner ersten Zeit danach einen Wettbewerbscharakter gegenüber darin Gleichwertigen.

Später dann hat er, mit geschlossenem Visier, seine Waffe gesenkt und schräg gehalten.

Nun ja, so möchte ich es jetzt auch halten.


und ein :weihna2
 
Ist ja nicht als Kritik gemeint. Nur geht mir in dem was ich schrieb mehr um das was ich für eine Art Essenz halte, die in allen Religionen und spirituellen Lehren die ich kenne, in irgendeiner Form zum Ausdruck gebracht wird. In dem was Du dazu schriebst, geht es ja, wenn ich es richtig verstehe, eher darum wie Menschen zu solchen Schlüssen kommen.




Es ist also nicht ein betäubter Lebenserhaltungstrieb?
Der sich darin gefällt in einen positiven und negativen Bereich zu unterscheiden?
Ich weiß nicht, ob es ein bestimmtes Motiv gibt das bei allen gleich ist, oder ob es unterschiedliche gibt. Möglich wäre aber auch, das aus einem Gefühl der Unsicherheit heraus, dem Wissen um das eigene Nicht-Wissen, danach gestrebt wird eine letztendliche Sicherheit und absolutes Wissen zu finden. Wie möglich das ist weiß ich nicht. Aber wenn man sich mal anschaut was Menschen wirklich ständig machen und aus ganz unterschiedlichen Motiven (die sicherlich auf grundlegendere zurückgeführt werden können), dann ist es das sie sicheres Wissen suchen. Dem kann Lebenserhaltungstrieb zu Grunde liegen, es gibt aber auch spirituelle Lehrer, "Erwachte", die behaupten das die Suche nach der Wahrheit über die eigene Existenz zu stellen sei, was zu einer Zerstörung, dem Tod der persönlichen Existenz führe wie wir sie kennen. Denkbar wäre auch, das es weniger um Lebenserhaltung geht, als darum auf eine möglichst glückliche Art zu leben, wenn man nun schon mal lebt. Es wäre ja möglich das es unmöglich ist, die eigene Existenz überhaupt auszuschalten und dann wäre es sicher von Vorteil, wenn man etwas mehr darüber wüsste wie man die Ewigkeit einigermaßen glücklich überlebt. :D




Ganz egal woher das kommen mag,
und angeblich soll Jedermann dazu einen Zugang haben,
und sehe das als eine natürliche Einteilung an.

Mein persönlicher Erklärungsversuch möchte hier einen Unterschied sehen
im Sein und Nichtsein.
Da gibt es dann nämlich auch keine Aufteilung im Nichtsein in ein Gut und Böse.
Somit bringt uns auch eine solche Qualifikation im Sein nicht wirklich weiter.
Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, ob es ein objektives "weiterbringen" überhaupt gibt, und ob das subjektive Gefühl des "weiterkommens" möglicherweise nicht vollkommen real ist, wenn auch für andere irrelevant und nicht erkennbar. Vielleicht ist die Suche nach einer objektiven Wahrheit genau der Fehler und der Mut zur absoluten Subjektivität die Lösung. Aber momentan ist das am ehesten mein Standpunkt.

Aber es ist mir schon klar, gelegentlich so wie hier berufe ich mich auf eine bestimmte Gegebenheit, die witziger weise nicht in genetischer Vererbung begründet ist, sondern aus der aktiven oder passiven Verhaltensweisen, also aus Erfahrung gewonnen wird.

Generell akzeptiert man zwar, dass ein Kind mein Kind ist, und nicht das eines anderen Menschen, aber wenn es darum geht über ein Dasein nach dem Tod in reduzierter Form nachzudenken, dann ist man geneigt hier eine allgemeine Voraussetzung anzunehmen, die allgemein zugänglich wäre aus dem Bereich der Verhaltensweise der Symbiose von Seele und materiellem Körper in jedem Menschen gleich.
Wir haben ja auch nichts anderes als irgendwelche Annahmen, die wir übereinanderschichten und die Spitze des Eisbergs nennen wir dann Wissen, weil wir uns der Basis nicht mal mehr bewusst sind.


Ich befasse mich hier mit dem besitzergreifenden Verhalten der Menschen allgemein, wenn Etwas aus dem Inneren des Menschen entsteht und allgemein gilt, dann erfährt das eine Anerkennung, aber wenn es auf wenige Ausnahmen begrenzt ist und man dabei auf die Form der Aufnahme durch das Akzeptieren von Berichten angewiesen ist, dann kann das keine uneingeschränkte Zustimmung erlangen und wird sofort in ein Verhältnis von möglich/nichtmöglich gestellt.
Ich glaube eher, das es weniger eine Frage dessen ist woher eine bestimmte Information kommt, als vielmehr wie die Menschen gestrickt sind die damit umgehen. Es gibt Menschen die unterteilen schlicht und einfach alles in möglich/unmöglich, und es gibt Menschen die sich zu solch absoluten Aussagen nicht so schnell hinreißen lassen.

Anderseits ist darin immer wieder eine Suche zu verstehen,
einen Zweiten oder mehrere davon zu finden,
mit den gleichen Voraussetzungen.
Oder auch die Suche nach Wahrheit. Ich glaube z.B. das es vorerst unmöglich für die meisten von uns ist, Sicherheit über die Motive anderer zu haben. Gleichzeitig kann man versuchen sich selbst genau kennenzulernen und die Möglichkeit, das wir irgendwie tief in der Basis alle gleich ticken besteht ja.


Dabei fällt mir eine Anspielung ein die sich auf Mohammed bezieht.
Wenn man solche Erfahrenswerte in Generationen lang gestreckt,
oder auf die eigene Lebensspanne kurzweilig betrachten möchte:
Wird von Mohammed selbst ausgesagt, dass er der letzte Prophet sei,
dann kann man sehr verwundert an anderer Stelle in einer seiner Suren lesen,
dass jede Nation einen solchen Propheten wie ihn besitzen könnte oder besitzen werde.
Was m.A.n. auch noch eine andere Möglichkeit der Interpretation offen lässt, als die worauf sie für Dich hinausläuft. Denn was mir an spirituellen Texten auffällt ist, dass genau das was uns auf den ersten Blick gegensätzlich und unvereinbar erscheint, es nicht immer ist. Manchmal ist es nur eine Frage der Perspektive. Ein Erwachter etwa, der über sich selbst sagt, er sei das Absolute oder Gottes Sohn oder was auch immer, und das Absolute und Gottes Sohn gebe es nur ein einziges mal, sagt für viele Menschen: "Du kannst es nicht sein, weil ich das schon bin." Eine andere Perspektive ist aber, das alle das eine Absolute sind. Diese Erwachten halten sich ja öfter mal für alles und sollten sie richtig liegen könnte man sagen: Der Unterschied ist lediglich, das die Gedanken-Körper-Form in der sie herumspazieren das geschnallt hat und die Gedanken-Körper-Formen in der das Absolute gleichzeitig herumspaziert da erst noch hinkommen müssen.

Ich habe keine Ahnung wie das bei Mohamad war, aber dieses zuerst offensichtlich Gegensätzliche, aus einer anderen Perspektive aber nicht mehr unbedingt Unvereinbare, ist etwas das in vielen Religionen eine Rolle spielt, sogar in vielen esoterischen Büchern. Vor kurzem las ich mal wieder in einem Seth-Buch (von Jane Roberts) und darin geht es grundsätzlich um das Wesen der Realität, das man sie selbst erschafft und wie das geschieht usw. Und Seth spricht da von der Wahl von Realitätswahrscheinlichkeiten und gibt als einen der wesentlichen Schlüssel diese Wahl auch zu haben, an, man solle die Erfahrung die man jetzt macht nicht im Gegensatz zu dem sehen was man erfahren wolle. Das sich gegenseitig ausschließen sei nicht objektiv, sondern werde selbst herbeigeführt indem man es so denkt/glaubt. Und wenn man sich da mal reindenkt, dann hat das eine ganz eigene Logik die nicht so einfach zu widerlegen ist.


Hat er selbst immer wieder betont dass sich Gott keinen Sohn beigesellt,
und er selbst dabei auf eine priesterliche vererbte Abstammung eines Propheten weniger eingegangen ist,
dann muss er sich hier die Kritik gefallen lassen, wie es denn möglich sei, dass er der letzte Prophet sei, wenn doch nach ihm in zahlreichen Nationen etliche andere Propheten nachfolgen werden, und was den Gewinn aus seiner Nahtoderfahrung betrifft im sehr späten Lebensalter, da wird er durch jene Personen im Alter von 80 oder 90 Jahren vor deren Sterben mühelos übertrumpft – wo sich dieser Erfahrungswert ebenso und recht häufig gestaltet.

Mit anderen Worten diese seine Bewertung hat eine last-but-not-least Funktion.
Seine Einstellung konnte sich im Laufe der Zeit verändern.
Hatte also in seiner ersten Zeit danach einen Wettbewerbscharakter gegenüber darin Gleichwertigen.
Ja, kann so sein. Muss aber nicht unbedingt. Und ich finde gerade das eben sehr interessant... also das vieles das auf den ersten Blick gegensätzlich und unvereinbar erscheint, auf den zweiten Blick möglicherweise die gleiche "Basis" beschreibt, nur eben auf eine andere Art, unter Verwendung anderer Metaphern und Definitionen etc. Ein gutes Beispiel finde ich da etwa das Liber Al vel Legis von Crowley und die Lehre von Jesus oder Advaita. Auf den ersten Blick erscheinen sie extrem gegensätzlich. Jesus wird von vielen als liebender Moralapostel und Friedensstifter angesehen, Crowleys Liber Al vel Legis schon fast Richtung satanisch. Ich persönlich glaube, das es Jesus an keiner Stelle um Moral sondern grundlegende Prinzipien ging, und das es im Liber Al vel Legis genau um dasselbe geht, wie auch im Buddhismus usw.usf.

Beim Islam kann ich das übrigens nicht erkennen, habe mich aber auch bisher nicht sorgfältig damit beschäftigt.

Später dann hat er, mit geschlossenem Visier, seine Waffe gesenkt und schräg gehalten.

Nun ja, so möchte ich es jetzt auch halten.


und ein :weihna2
Oder er hat eine neue Art Waffe gefunden. Die Wahl der Waffen richtet sich ja normalerweise nach dem, was man damit erreichen will. ;)

VG,
C.
 
Condemn, gut gebrüllt, Löwe!
Aber wenn Du glaubst, so kann man sich von der engstiernigen Meinung eines Teigabids beschützen,
dann muss ich Dir leider mitteilen – Du hast vollkommen recht.

Obwohl, das Eine muss das Andere nicht ausschließen, und will man von der illusorischen Gemeinschaftserfahrung absehen, zusammen einen Sonnenaufgang oder einen Sonnenuntergang mitzuerleben, dann darf man entgegen der geäußerten Ansicht von der Produktion aus dem Kollektiv hier von einer Entwicklung von INNEN ausgehen.

Sagt man aber Religion entsteht von innen, dann sind sofort wieder zahlreiche Kleingeister bereit dies falsch zu verstehen. Wie falsch man hier liegen kann erkennt man daran, dass man es verabsäumt hatte über die Jahre hinaus, von einem Mohammed oder einem Jesus von Nazareth sowohl eine Aufenthaltbestätigung als auch eine Arbeitsgenehmigung zu verlangen. Oder ebenso in umgekehrter Reihenfolge, und eine Abhängigkeit dieser Verlangen voneinander wäre offensichtlich.

Dieses Innere wäre also in einer einzelnen Person zu suchen.
So als wäre es Gold in einem Fluss. Kein Erz mehr, wo die Trennung von Metall und tauben Gestein erst erfolgen muss.
Oder wenn es teilweise erfolgt ist, zur Gänze vor sich gehen sollte.

Mehrere einzelne Ereignisse in einer Person nähern sich dann zusammen so wie zahlreiche Quarzkörnchen in einer Düne zu einem Hügelchen und kommen der Erwartung von Gemeinschaft verdammt nahe.

Nähern wir uns hier den Bildern zuerst über Mohammed, so wissen wir zwar er sagte: „Gott ist schnell im Abrechnen“ und doch wird das erhoffte Bild des Jenseits dann in einem Ort unter Palmen und in einem schattigen grünen Garten charakterisiert, in dem ein kühler Bach fließt. Dem stehe gegenüber eine Befindlichkeit gleich einem Feuersee. Das kann im Einzelnen nicht so erfahren werden, wenn es sich dabei nicht um Jenseits und Irdisch handelt.

Nicht viel anders ist die Darstellung beim Nazaräner, der im Leben stehend meinte, er sei das Tor, bei ihm kann man einkehren. Jedoch er selbst einmal an der Grenze oder im Jenseits, sei dann der Weg, und damit die einzige Möglichkeit, wie man in das Jenseits gelangt.

Erst mehrere und zahlreichere Erfahrungen in einem Jenseits, mit mehreren Erfahrungswerten, lassen ein umfangreicheres Bild entstehen, in einer Möglichkeit der Erfahrungsgewinnung. Das kann noch verstärkt werden durch den Ausschluss der weltlichen Elemente wie bei Moses, und sich sehr früh ganz vorne ereignen, wobei die Gegenüberstellung von Diesseits und Jenseits keine Beachtung findet, sondern eine Differenzierung im Jenseits erwartet werden kann.

Hier wird auf ein variantenreiches Jenseits aufgebaut, und erst danach kommt das was wir eigentlich Leben nennen. Oder in den Verhaltensweisen erfolgt zuerst das Verhalten im Jenseits, und erst dann befasst man sich mit dem uns bekannten Leben.

Etwa so: bevor er sieht, hat er verstanden, ehe er hört, kennt er die Antwort …

Aber in der Übernahme der Gegensätzlichkeiten von hier und dort kann es sehr leicht passieren durch die Erwartungen in den verschiedensten Formen, dass Elemente unseres Lebens zu Darstellungen des Jenseits erklärt werden. Weil es sich dabei um einzelne Ereignisse handelt, die mit den für wichtig gehaltenen Übergang in ein Verhältnis gestellt wurden – immer wieder.

Es liegt wohl offensichtlich auf der Hand: mit den soeben beschriebenen umfangreicheren Voraussetzungen kann man aus der Vielzahl locker auf die Interpretationen der Solisten eingehen und diese „nachvollziehen“, was umgekehrt im voraus ein wenig schwieriger bis unmöglich gewesen ist, und wie schon gesagt von einem Interesse des ersten Schrittes getragen wurde, zur leichten Verständlichkeit.



und ein :weihna1
 
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Sehr geehrte Nutzer,

Ich habe mich auf dem Jakobsweg mit einem Theologen auch über den Ursprung der Religion unterhalten.

Er sagte mir:

0. Zunächst versuchten Menschen schon immer (als Nomaden) alles um sie herum zu deuten... um es sich begreiflich zu machen.

1. Es gab die Deutung von den Gestirnen und Himmelssternen und Elementen als "Boten", also als Götter. Zum Beispiel Eos, der Göttin der Morgenröthe. Außerdem zum Beispiel Zeus. = Vielgötterei.

2. Moses "empfing" ja im brennenden Dornbusch diese Botschaft, dass es nur EINEN Gott gebe : er wollte also dieses ganze Tohuwabohu einmal reduzieren von der Vielgötterei. Und so kamen sie in eine Monotheistische Religion.

3. Jesus wollte die Schlachtopfer zu Ehren des "einen" Gottes abwehren, deshalb machte er das Abendmahl, damit nicht mehr Tiere geopfert werden, sondern eben das Brot und der Wein als ein sinnvolles Opfer gilt. (Da wird ja niemand getötet). Dass Jesus dann getötet wurde, das lag an den Römern, das war aber so nicht vorgesehen,... es ging ja Jesus um das Leben und nicht um den Tod.
 
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