reinwiel hat folgendes geschrieben:
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Und tatsächlich ist der Gedanke, dass Gott alle Taten entweder belohnen oder bestrafen wird, sehr alt. Er gehört einfach zur antiken, vorchristlichen Gottesvorstellung. Aber dass diese Gottesvorstellung tief und weit ins Christentum hereinreicht, ist natürlich eine zweite Sache.
Dennoch braucht man sein gegenwärtiges Tun nicht im gedanklich luftleeren Raum stehen zu lassen. Man kann sein Handeln und wertvolles Bemühen zusätzlich noch aus innerer Einstellung und Sicht - also aus der gedanklichen Welt jederzeit unterstützen. Und dazu gehört zweifellos, dass man erst einmal davon ausgeht, dass Gott und die geistige Welt, doch erheblich anders und positiver sein könnten, als man dies gewöhnlich sieht.
Eine antike, vorchristliche Gottesvorstellung das ist aber eine hübsche Umschreibung für eine total weltlich orientierte Religion! Damit meine ich das Ausgerichtet sein auf eine große gemeinschaftliche Ordnung. Also eine Art Verfassung in einem Volk ohne festen Wohnsitz und damit das funktionieren konnte erfuhr dieses Vorhaben dann auch Unterstützung von allen Seiten, also auch oder vor allem vom Glauben.
Demnach waren die Bedingungen schon vorbestimmt, eine Belohnung ist fest verbunden mit einem Land, mit einem Ort, in dem man sich wohl fühlt. Genau so wie die Nicht-Belohnung, die im Beibehalten des unerfüllten Wunsches weiter bestehen bleiben musste. Wäre das also nicht bereits bei den umherziehenden Gruppen von Menschen in den frühesten Tagen geschehen, dann hätte man dies spätestens bei der Völkerwanderung erfunden. Obwohl das in dieser Form am kräftigsten zum Ausdruck gekommen ist, kann man durchaus auch den Ersatz oder Austausch von einem Ort mit dem anderen dazu heranziehen, um für diese Gedankengänge verantwortlich zu sein.
In der nächsten Stufe beschäftigte man sich dann mit der Frage wie das Verhalten in einer Gemeinschaft der Menschen vor sich gehe, und dabei hat man dann festgestellt, habe ich in einer Gemeinschaft Liebe, dann bringt das Freude, oder habe ich Hass, dann bringt das Leid. Je nach dem wie man es sehen wollte, und jeweils auf einen einfachen Nenner gebracht.
Trotzdem ist die Fragestellung recht interessant, wann der Punkt eingetreten ist, oder wann die Wende in ein neues Denken und Verhalten tatsächlich gefestigt wurde?
Denn ein Italiener bleibt ein Italiener, ein Pole auch ein Pole, und im jüdischen Volk kann es gar nicht anders gewesen sein. Daher wird man wohl nur von Ansätzen sprechen dürfen und muss sich mit dem Rechnen in Generationen begnügen.
Erkennt man aber darüber hinaus, dass nicht nur Land oder Nicht-Land, sondern auch das Verhältnis von Liebe und Hass, lediglich Verhaltensmuster und Programme der Seele sind und nicht die Seele selbst, dann kann man daran gehen und beide Seiten vermindern und kürzen. Oder das Verhalten von Geist nicht nur nebelig und rauchartig sondern ganz und gar nichts mit der Materie zu schaffen hat, sich keine Materialisierung ereignet, sondern dazu für die Erscheinungswelt erst einmal eine Einrichtung verwendet werden muss, die für das Erkennen dessen vorgesehen ist, und daher auch da zur Anwendung kommt. Also eine mindere oder stärkere Reizung im Körper erforderlich ist, damit eine materielle Form glaubhaft gemacht werden kann. Im Fall einer direkten Verbindung gleiches sofort von Seele zu Seele auf noch schnelleren Weg erfolgt, und damit der unmittelbare Bezug von Gleichen unter Gleichen noch kräftiger hervorgehoben wird.
So gesehen, was Geist ist, was menschlicher Geist bewirkt, da war jenes Bild von einem letzten Abendmahl gar nicht so sehr an letzter Stelle als Ereignis gegeben, Aber die Unterbrechung der keimenden kleinsten Teile einer Pflanze, diese Getreidekörner, deren hervorquellender Pflanzenspross, und die damit in Verbindung gebrachte Veränderung durch den Verzehr, das war ein Bestandteil einer sehr wichtigen Lehre, und ebenso der Zusammenhang zum menschlichen Körper, einfacher fassbar in der Einzahl für den Lernenden.
Das war zwar keine Produktion aus der Apostelbruderschaft selbst, aber die Darbietung in der Reproduktion ist vorzüglich gelungen, so wie auch das daran Festhalten.
Diese Information kann man da und dort recht gut gebrauchen und verwenden.
und weiter geht´s, nächste Frage
!
und ein