naglegt
Sehr aktives Mitglied
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- 25. September 2012
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Strukturelle Gewalt.
Was ist das?
Jede Gesellschaft erschaft sich Regeln oder übernimmt diese von früher. Damit werden gewisse Verhaltensweisen "belohnt" und andere "sanktioniert" - noch harmloses Beispiel: in Großbritannien und Australien lautet die gesellschaftliche Vereinbarung auf der linken Straßenseite zu fahren, während die im Festlandeuropa genau anders herum lautet.
Da damit die persönliche Freiheit eingeschränkt ist, die theoretisch vorhanden ist, wird von manchen, die das Wort Gewalt erst einmal neutral nutzen, dieses "strukturelle Gewalt" genannt.
Im Falle der Straßenverkehrsregeln ist strukturelle Gewalt auch eher neutral.
Im Falle der Regeln die der Kapitalismus der Gesellschaft abnötig, gibt es oft keine Wahlmöglichkeit mehr.
Auch die Unmöglichkeit gewisse Gebiete, besonders in USA z.B., zu betreten, ohne umgebracht oder ausgeraubt oder vergewaltigt zu werden, wird unter struktureller Gewalt eingeordnet.
Doch bleibt strukturelle Gewalt auch immer willkürlich und in den meisten Fällen ist sie unumgänglich. Vor und nach der französischen Revolution gab es gleich viel Gewalt, nur die Struktur war verschieden.
Strukturelle Gewalt wird auch die übliche Denke genannt, also das, was die Mehrheit der Menschen so für richtig hält. Da wird es dann schwierig zu differenzieren, doch übt die Allgemeinheit einen nicht zu unterschätzenden Druck aus.
Strukturelle Gewalt muß nicht schlecht sein, denn wenn die Struktur einer Gesellschaft dazu benutzt werden kann, dass alles sehr reibungslos funktioniert und das Wohlsein aller geschützt und behütet ist, persönliches Wachstum möglich ist, dann haben wir alle die Möglichkeit, das Leben gewinnend zu leben.
Aus der Art und Weise wie strukturelle Gewalt heute meist umgesetzt wird, nämlich gnadenlos, habe ich für mich den Schluß gezogen, dass es sinnvoll ist, sich an die Regeln der strukturellen Gewalt zu halten - ob ich sie gut finde oder nicht, ist irrelevant. Sie werden sich anders verändern als bisher, auch wenn dies meinem Kopf nicht einsichtig zu sein scheint. Meine Ideen von einer "besseren Welt" werde ich nicht daran erproben, die vorhandene Struktur gewaltsam zu ändern, via Revolution, sonder via Begeisterung, Bewußtwerdung und die Nischen finden, wo Veränderung leichter möglich ist, als anderswo.
Was habt ihr dazu erlebt?
Was ist das?
Jede Gesellschaft erschaft sich Regeln oder übernimmt diese von früher. Damit werden gewisse Verhaltensweisen "belohnt" und andere "sanktioniert" - noch harmloses Beispiel: in Großbritannien und Australien lautet die gesellschaftliche Vereinbarung auf der linken Straßenseite zu fahren, während die im Festlandeuropa genau anders herum lautet.
Da damit die persönliche Freiheit eingeschränkt ist, die theoretisch vorhanden ist, wird von manchen, die das Wort Gewalt erst einmal neutral nutzen, dieses "strukturelle Gewalt" genannt.
Im Falle der Straßenverkehrsregeln ist strukturelle Gewalt auch eher neutral.
Im Falle der Regeln die der Kapitalismus der Gesellschaft abnötig, gibt es oft keine Wahlmöglichkeit mehr.
Auch die Unmöglichkeit gewisse Gebiete, besonders in USA z.B., zu betreten, ohne umgebracht oder ausgeraubt oder vergewaltigt zu werden, wird unter struktureller Gewalt eingeordnet.
Doch bleibt strukturelle Gewalt auch immer willkürlich und in den meisten Fällen ist sie unumgänglich. Vor und nach der französischen Revolution gab es gleich viel Gewalt, nur die Struktur war verschieden.
Strukturelle Gewalt wird auch die übliche Denke genannt, also das, was die Mehrheit der Menschen so für richtig hält. Da wird es dann schwierig zu differenzieren, doch übt die Allgemeinheit einen nicht zu unterschätzenden Druck aus.
Strukturelle Gewalt muß nicht schlecht sein, denn wenn die Struktur einer Gesellschaft dazu benutzt werden kann, dass alles sehr reibungslos funktioniert und das Wohlsein aller geschützt und behütet ist, persönliches Wachstum möglich ist, dann haben wir alle die Möglichkeit, das Leben gewinnend zu leben.
Aus der Art und Weise wie strukturelle Gewalt heute meist umgesetzt wird, nämlich gnadenlos, habe ich für mich den Schluß gezogen, dass es sinnvoll ist, sich an die Regeln der strukturellen Gewalt zu halten - ob ich sie gut finde oder nicht, ist irrelevant. Sie werden sich anders verändern als bisher, auch wenn dies meinem Kopf nicht einsichtig zu sein scheint. Meine Ideen von einer "besseren Welt" werde ich nicht daran erproben, die vorhandene Struktur gewaltsam zu ändern, via Revolution, sonder via Begeisterung, Bewußtwerdung und die Nischen finden, wo Veränderung leichter möglich ist, als anderswo.
Was habt ihr dazu erlebt?