Sprachwelten

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hm...sind wir drei die einzigen, die am thema interessiert sind...oder gibt es da noch mehr(ere) ?

:zauberer1

Jovannah
 
Jovannah schrieb:
wir erlernen sprache vor allem durch nachsprechen und erfassen den ungefähren bedeutungsgehalt........
Ich bin anderer Meinung:


Wir haben Gefühle; und wir lernen eine Sprache dazu (das was unsere Eltern quatsch(t)en) die überhaupt nichts mit unseren Gefühlen zu tun hat.
Das heißt, wir reden dann im konkreten Moment einen TEXT, der in keinster Weise (oder im besten Falle fast nichts) mit unserem tatsächlich-Gefühlten, unseren Gefühlsinhalten, zu tun hat.

(Dass daraus nur Missverständnisse entstehen, muss vielleicht nicht betont werden.)



was mich im zusammenhang mit dem thema schon lange interessiert:

ich bin ja der meinung, dass es kein zufall ist, dass der baum baum benannt wird. dass ein B so aussieht und nicht anders......
daraus könnte man jetzt eine Wissenschaft machen, einen Forschungsinhalt.
Würde aber nichts bringen. (meiner Meinung nach.) Es sei denn besseres Verstehen/Wohlfühlen wäre Kein Ziel.
 
rocket_soft schrieb:
Ich bin anderer Meinung:
Wir haben Gefühle; und wir lernen eine Sprache dazu (das was unsere Eltern quatsch(t)en) die überhaupt nichts mit unseren Gefühlen zu tun hat.
Das heißt, wir reden dann im konkreten Moment einen TEXT, der in keinster Weise (oder im besten Falle fast nichts) mit unserem tatsächlich-Gefühlten, unseren Gefühlsinhalten, zu tun hat.

(Dass daraus nur Missverständnisse entstehen, muss vielleicht nicht betont werden.)


kannst du da mal ein konkretes beispiel nennen. ich kann es fast greifen, aber kriegs irgendwie nicht...

so in die richtung dass man uns unsere gefühle fremdinterpretiert hat ? (du bist müde - dir ist kalt - du bist aggressiv)
 
@rocket soft

ja, würde mich auch interessieren, wie du es genau meinst.

meinst du, dass deinen gezeigten gefühlen worte zugeordent wurden....vielleicht ähnlichen eines anderen kindes das selbe wort....und wenn man das wort dann nennt, tauchen in jedem von euch beiden andere gefühlsinhalte auf. ?

ist ja ähnlich, wie mit farben. ich sah etwas mit einer farbe, bekam die information, das sei rot. ein andres kind auch. nun sagen wir zu ähnlichem rot. nur wissen kann ich nicht, ob das rot des anderen kindes ähnlich dem meinen aussieht...oder vielleicht ganz anders ? (wie bei mir grün *gg*)
 
Jovannah schrieb:
@rocket soft

ja, würde mich auch interessieren, wie du es genau meinst.

meinst du, dass deinen gezeigten gefühlen worte zugeordent wurden....vielleicht ähnlichen eines anderen kindes das selbe wort....und wenn man das wort dann nennt, tauchen in jedem von euch beiden andere gefühlsinhalte auf. ?

ist ja ähnlich, wie mit farben. ich sah etwas mit einer farbe, bekam die information, das sei rot. ein andres kind auch. nun sagen wir zu ähnlichem rot. nur wissen kann ich nicht, ob das rot des anderen kindes ähnlich dem meinen aussieht...oder vielleicht ganz anders ? (wie bei mir grün *gg*)
Die emotional-reaktive und die mental- begriffliche sind sehr unterschiedliche Kommunikationsebenen.
Emotionale Zustände begrifflich mental auszudrücken ist immer etwas schwierig. Unteschiedliche Definition erschweren den Vorgang.
 
ja...weshalb das gefühl des verstehens und das des begreifens eben nicht immer hand in hand gehen.
auch, wenn ich WAS fragen permanent mit WARUM fragen mische, darf ich mich nicht wundern, wenn mein gegenüber verwirrt reagiert.
führen diese verschiedenen fragearten ja schon in grundverschiedene such- und antwort "kanäle".....die kaum zeit"gleich"/nah unter einen hut zu bringen sind.

phow...und doch kommen wir uns im verständnis immer wieder nah....kaum zu glauben *g*
 
Jeder Gedanke nimmt uns deshalb soviel Energie, weil wir versuchen müssen (wollen?), uns zwischen zwei (willkürlich weit auseinander liegenden) Polen einzupendeln/durchzuquetschen.

Schematisch beispielhaft:

|----------------------------------------'-------------------------------------------------|

(Erklärung: rechts und links sind die zwei Pole. Irgendwo dazwischen ist unsere (Quasi-)Entscheidung/unser Gedanke (ein westliches Phänomen). (der ja nichts anderes ist, als jedes mal wieder/andauernd/fast ununterbrochen eine weitere 'neue' Entscheidung; bzw., eher, eine Wiederholung von etwas Altem. (Was aber auch egal ist.))

|--'---------------------------------------------------------------------------------------|


|---------'-----------|


|-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------'------------|


usw


manchmal finden wir die Pole weit auseinander liegend, manchmal eng.
> und dann, versuchen wir es !richtig! zu machen,
machen also irgendwo unser Kreuzerl hin: '
(Das Kreuzerl (') wird dann auch noch permanent überprüft + mit mehr/oder weniger Gewalt hin und her verschoben (auch beim 'anderen'),
im Laufe eines Lebens.


|-'-|
("Whau, wie fühl mich heut mittig.")

|---------------------------------------------------------------------------------------------------'---|
("grrrrrrr"
*wegen politischer Situation/Liebe/Familienstellen-Seminar irgendwas von irgendwo wohin rüber-ver-schoben*)


|'----------------------------------------------------------|
("Na, jetzt hab ich mich aber entschiiieden, hoho!")


(das alles ist in jedem Moment subjektiv empfunden (sowohl die Pole, als auch das richtig-falsch, als auch die empfundenen Ausrichtungen auf den Geraden); und bleibt quälend;
wird sogar mit der Zeit immer quälender (was aber wiederum nur rein subjektiv empfunden ist))





UND (wichtiger Einschub):
Das (bisher gesagte) ist wieder nur ein Konzept. (Und ist deshalb unendlich oft durch ein anderes Konzept austauschbar. (Ist ja auch nur ein rüber-verschieben.))
















>>Wenn sich also zwei Menschen (vermeintlich) treffen/ähnlicher Meinung sind, haben sie das Gefühl:


Mensch A:

|-----------'-|

(Jetzt und dadurch) Buddy von Mensch A:

|-----------'-|



Es ist die Interpretation von der Interpretation der Interpretation, aber einer (oder sogar beide) sind sich sicher: Juhu!!, wir haben uns verstanden! (Wir sind beide Nazis! oder, Wir hatten beide einen Orgasmus! oder,... ...
Der Fantasie in einer Lebenszeit sind hier keine Grenzen gesetzt.)



ABER, was ist wirklich passiert?




Antwort: man ist wahrscheinlich im gleichen Viertel aufgewachsen. Bronx, gleicher Jargon, ähnliche Familie(nstruktur), mer haben uns vastandn, gell?
Jo sicher.














((Sicher Nicht.))



































(((Aber was sollten wir auch tun, wenn wir nicht mehr glauben könnten, dass Annäherung zumindest Möglich ist.)))
 
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also ich habe darüber meditiert, damit gespielt ...

wenn mein sohn sagt: ich bin traurig, dann vergleiche ich seine traurigkeit mit traurigkeiten, die ich schon erlebt, erfahren habe. ich denke dann ich verstehe ihn, kann mitfühlen, aber ich weiß nicht wirklich wie sich seine traurigkeit anfühlt.

wenn ich jemandem sage: ich liebe dich, dann vergleicht derjenige das mit den gefühlen, die er hat, wenn er jemandem dasselbe sagt. er weiß nicht, was ich fühle, was ich mit liebe verbinde und wann ich sie ausdrücke.

selbst auf mentaler ebene funktioniert das mE nicht. denn was wir senden dort ist energie - völlig neutrale energie. sie mag mit einer absicht gesendet worden sein ... also zb. mit "liebe", aber dennoch muss ich diese energie mit meinen worten, gefühlen, gedanken interpretieren ... es bleibt somit immer meins ...

aber trotzdem ist da was. ich spüre es genau. auch wenn ich nie wirklich in den anderen hineinfühlen kann, ihn nie wirklich verstehen kann ist etwas da: das dasein ???

ich finde es eigentlich schön, was mir da so klar wird. sehr schön sogar. es macht mir ein ganz warmes gefühl ... es ist nicht wichtig, dass wir einander verstehen oder das wir wissen wie der andere fühlt ... gefühle kann man nicht erklären ...

... und ich kann deshalb auch jetzt nicht erklären, was diese gedanken mit mir machen ...

:liebe1:


danke rocky. :)
 
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