Jovannah schrieb:
das mag ich jetzt mal aufgreifen.
auch, wenn wir in verschiedenen welten leben...meine ich, soooo verschieden sind sie wohl nicht...
die zutaten mögen in verschiedensten verhältnissen vorhanden sein...doch im grunde sind es aufgrund unseres mensch-seins wohl die selben.
hi jovannah.
ich weiß nicht, wie du es empfindest, aber ich habe mir gedacht, man muss wollen ... verstehst du.
zum verstehen gehört unbedingt wille dazu, wenn ich nicht verstanden werden will, dann hat auch niemand eine chance ... wie siehst du das ?
daumen mal pi...es gibt ja die möglichkeit, in eigenen worten zu beschreiben, was man verstanden hat. nach zu fragen. sich einem thema, einer aussage, einem ausdruck...von verschiedensten seiten zu nähern....
ja und da wird es mE interessant. die schönsten gespräche die ich hatte, waren die wo gegenseitiges interesse da war und man zuhörte, nachdachte über das gehörte und nachfragte oder sagte: ich empfinde das jetzt so oder ich verstehe das, was du sagst jetzt so und so, ist das richtig.
dennoch bleibe ich dabei, nach meiner gestrigen erkenntnis, dass wir dennoch nicht wirklich "verstehen" werden können. aber gleichzeitig war mir klar, dass das auch nicht so wichtig ist. wichtig ist, dass man selbst offen ist, sich berühren läßt ... ich weiß nicht, wie ich das anders schreiben soll. auch wenn es nur eine illusion ist, so geht es doch um einen selbst und das gefühl, dass man bei einem gespräch hat. wenn ich das gefühl habe, mein gegenüber interessiert sich nicht die bohne für das was ich zu sagen habe, oder auch ... dass mein gegenüber einfach auf einer total anderen wellenlänge ist und ich spüre dass wir aneinander vorbeireden, dann bin ich traurig ...
so war es auch mit rocket_soft. ich spüre es und es macht mich traurig...
man kann jemanden sehr mögen und dennoch in total verschiedenen welten leben
... das wollte ich sagen, aber ich glaube sie will mich nicht verstehen
1:1 empfinde ich nicht als not-wendig, um mich verstanden zu fühlen. aber sich immer mal wieder zu vergewissern, ob man noch von ähnlichem spricht...kann schon mal nicht schaden.
ich kann auch gespräche führen, wo ich 100prozentig weiß, dass mein gegenüber nothing von dem versteht, was ich sage und mich dennoch berühren lassen. mir reicht das. es liegt an mir ...
gefühls- und bildbotschaften in sprache....ist für mich ein spannendes thema.
ich kann mir nichts darunter vorstellen ? wie meinst du das. das wir bilder oder gefühle in worte umzusetzen versuchen ?
(um wieder zurück zu kommen *g*). wenn ich jetzt mal das eingangs erwähnte beispiel vom gedächtnis erwähne.
ich muss meinem kind nie erklärt haben, wie ich glaube, dass gedächtnis funktioniert. auch selbst nicht darüber nachgedacht haben. alleine dadurch, indem ich aus gewohnheit wörter im zusammenhang verwende...suggeriere ich dem kind, dass gedächtnis funktioniert wie ein film oder eine gemeisselte tafel. und das....ohne es selbst zu bemerken...und ohne, dass das kind bemerkt, was ihm gerade "gesagt" wird.
hm. also wenn ich mal so vergleiche, dann ist erinnerung und gedächtnis nicht unbedingt etwas, dass wir normalerweise verwenden. ich habe versucht meinen sohn so gut wie im jetzt zu halten. es gab schon mal hinweise seitens der oma, dass das kind sich nicht erinnern könne, was es zu mittag im kiga gegessen hat und ich habe sie gebeten, ihm diese gnade zu lassen ...
ich glaube, er erinnert sich einfach nur dann, wenn bilder aufsteigen. oft wenn ich frage: erinnerst du dich nicht, sagt er nein. oder er muss sich konzentrieren um die erinnerung hochzuholen, sozusagen ...
im grunde müßte man bei jeder erinnerung fragen: war das wirklich so ? erinnerst du dich an deine wirklichen gefühle ...
ja ich weiß jetzt was du meinst. blöd !
ich denke, dass wir auf diese art bewusst und viel öfter unbewusst botschaften weiter geben....über unseren glauben von der welt.
vielleicht gedankenlos manchmal sogar das gegenteil von dem, was wir bewusst vertreten.
ja und wenn ich jetzt so darüber nachdenke, schaffen wir so glaubensätze, muster und programme im kind. also da wo wir sein eigenes empfinden mit unserem eigenen glaubenssatz, muster übergebügelt haben ...
und manchmal vielleicht auch uralte botschaften...die sich durch sprache und sprachgebrauch erhalten haben.
interessant. hast du ein beispiel .ich bin ja nicht so der theoretiker. ich brauche zum beispiel - zum besseren verständnis immer was zum greifen, zum anschauen ... also was praktisches ...