Sind wir alle gleich?

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Solis

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Seit Jahrzehnten hört man es überall, wir seien alle gleich. Kinder werden wie Erwachsene behandelt und ihnen gleichgestellt, während Erwachsene ihr "inneres Kind" entdecken wollen; Frauen verhalten sich wie Männer, während Männer zu Softies werden.
Dem und noch manches mehr untersteht das Ideal der Gleichheit. Ist es wirklich erstrebenswert, dass es keine Unterschiede mehr geben soll?
 
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Erst gestern hab ich zu der Oma gesagt: "ehhh wir sind alle gleich. Geht das maaaa`n bissen schneller anner Kasse?" :rolleyes:
 
Seit Jahrzehnten hört man es überall, wir seien alle gleich. Kinder werden wie Erwachsene behandelt und ihnen gleichgestellt, während Erwachsene ihr "inneres Kind" entdecken wollen; Frauen verhalten sich wie Männer, während Männer zu Softies werden.
Dem und noch manches mehr untersteht das Ideal der Gleichheit. Ist es wirklich erstrebenswert, dass es keine Unterschiede mehr geben soll?

Gleich sein bedeutet nicht dass einer wie der andere werden sollte, sondern dass uns trotz unserer Unterschiede die gleichen Menschenrechte und Würde zustehen.
 
Hallo

bornfree schrieb:
Gleich sein bedeutet nicht dass einer wie der andere werden sollte, sondern dass uns trotz unserer Unterschiede die gleichen Menschenrechte und Würde zustehen.

Ganz genau. Wer sagt denn, dass alle gleich seien? Und was ist mit "Seit Jahrzehnten hört man es überall" gemeint? Wo soll dieses überall sein und beziehen sich die Jahrzehnte auf 1968 oder 1945? Und gab es nicht schon genug Threads, in denen gegen das angebliche "Gender-Mainstreaming" gehetzt wurde? Wahrscheinlich stellt gleich jemand ein Video-Link zum Kopp-Verlag ein, in dem Eva Herman die entsprechenden Meldungen verliest.


Gruß
McCoy
 
Gleich sein bedeutet nicht dass einer wie der andere werden sollte, sondern dass uns trotz unserer Unterschiede die gleichen Menschenrechte und Würde zustehen.

So kann eine Ansicht sein, aber verstehen viele unter Gleichheit nicht die Auflösung der Unterschiede, was sie erst als Würde anerkennen würden?
 
Die Neigung zur Gleichheit lässt sich in vielen Beziehungen finden, nicht nur in denen, die ich im Eingangsbeitrag genannt habe. So nähern sich die europäischen Staaten einander an und die UN oder UNO etabliert sich zum europäischen Regierungssitz.
Auch werden die Behinderten mit Nichtbehinderten durch die Antidiskriminierungsgesetze tendenziell gleichgestellt.
 
So kann eine Ansicht sein, aber verstehen viele unter Gleichheit nicht die Auflösung der Unterschiede, was sie erst als Würde anerkennen würden?
Ich hoffe dass ist keine Ansicht:confused:
Ich glaube nicht dass jemand die Auflösung der Unterschiede will, sondern sie wollen die Unterschiede nicht akzeptieren. Ein Rassist meint dass Farbige nicht gleich sind, weil sie anders aussehen, und anders kann nicht so gut sein wie er. Welche Unterschiede soll man da auflösen..auflösen kann man nur die Vorteile die man selbst hat.
 
Das Gegenteil von Gleichheit ist Diskrimisierung, Diskrimisierung ist eine Bewertung.


Wikipedia:
Ausgangspunkt jeder Diskriminierung kann eine Bewertung von Menschen anhand von tatsächlichen oder zugeschriebenen gruppenspezifischen Merkmalen sein. Beispiele hierfür sind:

Geschlecht oder sexuelle Orientierung (Sexismus, Heterosexismus, Heterophobie, Homophobie)
Herkunft, Abstammung, Hautfarbe oder Ethnie (Fremdenfeindlichkeit, Rassismus, Antisemitismus, Antiziganismus, übersteigerter Nationalismus, Chauvinismus)
Religion oder politische Anschauung (Christenverfolgung, Judenfeindlichkeit, Islamophobie, politische Verfolgung, Diskriminierung von Atheisten und Agnostikern)
körperliche oder geistige Fähigkeiten und körperliches Erscheinungsbild (Ableism, Behindertenfeindlichkeit, Lookism, Audismus)
soziale Herkunft, Sprache oder Alter (Klassismus, Altersdiskriminierung)
 
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Seit Jahrzehnten hört man es überall, wir seien alle gleich. Kinder werden wie Erwachsene behandelt und ihnen gleichgestellt, während Erwachsene ihr "inneres Kind" entdecken wollen; Frauen verhalten sich wie Männer, während Männer zu Softies werden.
Dem und noch manches mehr untersteht das Ideal der Gleichheit. Ist es wirklich erstrebenswert, dass es keine Unterschiede mehr geben soll?

es ist der hirnriss in noch ungeahnter potenz, ein beispiel:

ein lehrer vom bodensee erzählte mir (grad vor wenigen jahren geschehen),
dass die "armen" reichen eltern der waldorfschüler sich alle zusammengetan haben,

und auf "gleich-behandlung" klagten,

denn kein cent mehr als die armen "schul-geld" für ihre sprößlinge zahlen wollten.
sie kamen gerichtlich damit durch - und seitdem ist es eine "elite-schule".



so einfach machen sich neoliberale das,...
dabei sitzen sie bloß einem übersetzungsfehler auf:

sie haben ins fundament ihrer freiheitsstatue (aus frankreich) gleich auch in ihre verfassung geschrieben:

alle menschen sind gleich.

wie gesagt, nur ein übersetzungsfehler:banane:

es muss heißen (einschließlich warum):

alle menschen sind (wegen ihrer individuellen unterschiedlichkeit)
gleich-en rechtes.





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man sollte es mal rübertickern - dass das alles nur ein mißverständnis war.

warscheinlich haben die angelsachsen da all(e)gemein mitgemischt,
denn wollten es falsch verstehen............
 
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