Sexuelle Enthaltsamkeit

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Ich glaube, Tiere, die beim Menschen leben, leben in einer besonderen Situation. Sie bekommen alles, was sie brauchen, geschenkt. Bei Tieren in freier Natur sieht es schon etwas anders aus. Die müssen sich selber um alles kümmern. Ich glaube, man kann die Situation der Tiere aber nicht auf den Menschen übertragen. Ich glaube weiter, dass die meisten Tiere sehr glücklich sind. Die Menschen aber nicht. Was schlägst du also vor? Sollten die Menschen ebenfalls freie Sexualität haben, so wie die Hunde es tun?

Die Erleuchtung hier zu beschreiben, würde zu lange tun. Ich habe versucht, es in einem Artikel zu beschreiben:



Der Artikel ist ziemlich lange und obwohl das erste Kapitel sich mit der Frage befasst, was Erleuchtung eigentlich ist, bin ich nicht recht schlau daraus geworden.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass "echte" Wahrheit einfach ist und alles, was in viele komplizierte Worte gepackt werden muß, entfernt einen davon. In diesem Sinne, kurz und knackig, was ist für Dich - auf den Punkt gebracht "Erleuchtung", bzw. was ist so erstrebenswert daran? Schließlich ist das ja Dein Hauptmotiv für Dein Plädoyer zur sexuellen Enthaltsamkeit. Insofern wäre schon gut, wenn Du deutlich machen könntest, was Du damit meinst.
Deine Frage, ob wir es so halten sollen, wie die Hunde, will ich noch ein wenig zurückstellen, da ich ja noch immer nicht weiß, wozu das ganze dienen soll. Vielleicht nur eines jetzt: alles, was man soll, ist nicht dienlich auf dem Weg in die Freiheit.

Katarina :)
 
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Ich glaube, Tiere, die beim Menschen leben, leben in einer besonderen Situation. Sie bekommen alles, was sie brauchen, geschenkt. Bei Tieren in freier Natur sieht es schon etwas anders aus. Die müssen sich selber um alles kümmern. Ich glaube, man kann die Situation der Tiere aber nicht auf den Menschen übertragen. Ich glaube weiter, dass die meisten Tiere sehr glücklich sind. Die Menschen aber nicht. Was schlägst du also vor? Sollten die Menschen ebenfalls freie Sexualität haben, so wie die Hunde es tun?

Die Erleuchtung hier zu beschreiben, würde zu lange tun. Ich habe versucht, es in einem Artikel zu beschreiben:


lese hier schon eine weile mit...
habe vor 4 jahren beschlossen, nach der lektüre von carlos castaneda...
der yagui weg des wissens, es aus zu probieren, am eigenen leib, wie dass ist, wenn ich die sexuelle energie in mir verwandele. ohne zu wissen, worauf ich mich einlasse...... und es funktioniert.

muss dazu erwähnen, dass ich früher ein unersättliches luder war...:weihna1
ein naturtalent...wobei ich mich, immer verwundert habe, dass ich gar kein bedürfniss hatte, meine liebe ...diese liebe....nur auf einen mensch zu richten.
habe es dann mit einer ehe ausprobiert... bin gescheitert...ich kann das nicht...habe das herz einer zigeunerin...bindungen im alltäglichen sinne, sind für mich unerträglich. habe mich also sexuell ausgetobt...nach ein paar
jahren der fickerei, dachte ich mir, dass kann es doch nicht sein.
dann kam also der selbstversuch...Enthaltsamkeit....ich habe es mir für 7 jahre vorgenommen...ganz darauf zu verzichten, halte ich für mich nicht für notwendig...
habe auch genug energie um mir keinen schaden zu holen...:weihna1
es hat etwas mit mir gemacht, da ich mich ja ganz bewusst darauf eingelassen habe.
abstrakt könnte ich sagen, ich laufe mit beiden beinen auf der erde und mit dem kopf im himmel......

das wort erleuchtung ist mir zu abgedroschen, nur weil wir hin und wieder ein
paar erkenntnisse haben und uns was einleuchtet, hat das wahre wesen der erleuchtung nichts damit zu tun.
am besten ist es für mich, durchs wunderland zu laufen, dieses mysterium leben zu erforschen..mein wissen zu vergrößern und dabei aufzupassen, dass ich die stimme meines herzen nicht überhöre....den spuren zu folgen die ausgelegt sind...

mir sind die gespräche zwischen, arjuna und krishna bekannt....die gita hat mir den sinn der familie erklärt..da waren die familien-bande klar...
käme aber nie auf die idee, mich an nur einem werk zu versuchen...
erst alle puzzelteile ergeben ein bild für mich.
l.g. Alice
 
lese hier schon eine weile mit...
habe vor 4 jahren beschlossen, nach der lektüre von carlos castaneda...
der yagui weg des wissens, es aus zu probieren, am eigenen leib, wie dass ist, wenn ich die sexuelle energie in mir verwandele. ohne zu wissen, worauf ich mich einlasse...... und es funktioniert.
Sicha funzts :liebe1:

Ich hab dem Opti schon vorn paar Jährs gesagt, dass Enthaltsamkeit eine Übung in ALLEN eso- mystisch-maggischen Disziplinen ist...(vorübergehend versteht sich ;))
.....also gaaar nix Besonderes. :zauberer1

Der Opti macht da draus so an TamTam... :D


Liebe Grüsse, :liebe1:

Caya (ca. 14-15 Jährchen insgesamt...ohne säx drugs& rockänrolll...:banane: salsa schon...denn ohne bin ichs net :banane: ...:weihna1 )
 
Lieber opti,

Ich stimme dir zu, dass die Verhaftung das entscheidende ist. Der verwirklichte Yogi hat keine Anhaftung an den Sex. Darum interessiert ihn die Sexualität auch nicht. Die Verhaftung ist übrigens eine rein physiologische Angelegenheit.

Das würde ich klar verneinen, dass die Verhaftung rein körperlicher Natur ist, denn der Körper kennt von sich aus keine Gier.
Gier, Hass und Unwissenheit sind die drei Grundübel des Geistes.

Nehmen wir doch mal ein praktisches Beispiel :

Übergewicht ist ein rein geistiges Phänomen!
Auch wenn viele es auf die "Drüsen" oder auf die Veranlagung/Erbgut schieben, sofern wirklich keine körperliche Krankheit diagnostiziert wurde, welche das Gewicht verursacht.

Man hat mal Versuche mit Kleinkindern gemacht , um zu sehen welche Lebensmittel von ihnen bevorzugt werden.
Es wurden gesunde Lebensmittel und ungesunde Lebensmittel angeboten
und die Kleinen durften frei wählen, was sie essen möchten.
Entgegen den Erwartungen, dass Kleinkinder Wackelpudding, Schokolade, Bonbons,Chips und so weiter präferieren, ohne Massregelung im Übermaß essen, wurde ausgewertet, dass die Mehrzahl der Kinder nach natürlichen Lebensmitteln griff, ja, dass die Lebensmittel-Auswahl ein Ernährungsexperte nicht hätte besser machen können!

Das Experiment funktioniert aber nur bei ganz Lütten, bei älteren Kindern kommt dann plötzlich die Gier und das nicht Maßhalten können, was für mich beweist, dass es kein physiologischer Prozess ist,
sondern ein Verhalten -ich würde mal vorsichtig sagen-welches von außen "eingepflanzt" wurde.

Ich glaube allerdings nicht, dass Osho Sex hatte.

:weihna1

Ich bin keine Osho-Expertin, aber was er über Sex schrieb, ist genau das Gegenteil deiner Meinung.........

Osho kein Interesse am Sex?
Nee,das ist wirklich das Neueste was ich höre.

Ausserdem ist sogar sexueller Missbrauch (von ihm) an vielen seinen SchülerInnen belegt.

Und was du über die trantischen zölibateren Linien schreibst,
weißt du dass viele Mönche verheiratet sind und ein paar Mal im Jahr sogar ihre Frauen und Kinder besuchen ? :)

Das wußte ich auch nicht, bis ich es gelesen habe!

Auch ist es meist so, dass der Mönch erst als Großvater , also ab dem
50zigsten Lebensjahr sich zurückzieht und dann erst vollständig enthaltsam lebt.
Wahrscheinlich weil der Mann auch so etwas wie die Wechseljahre durchlebt.

Was du über trantischen Orgasmus schreibst ist nur ein Nebenschauplatz.

Meine Argumentation zielte dahingehend,
dass sehr wohl ein Erleuchteter Sex haben kann, wenn er es will.

Du sagst, dass er kein Interesse mehr an Sex hätte, dass ist aber eine Unterstellung.

Ein Erleuchteter kann auch Eis essen, Autofahren, Lachen, Tanzen, jede Tätigkeit verrichten, genauso wie jeder andere Mensch.
Nur dass ein Erleuchteter eben einen anderen Bewusstseinszustand besitzt
etwas bewusster ist als andere Menschen.........
Trotzdem erkennt der gewöhnliche Mensch nicht unbedingt jeden Erleuchteten, auch ist es nicht die Absicht eines Erleuchteten erkannt zu werden.

Es gibt genügend Unerleuchtete die kein Interesse mehr an Sex haben- Interesselosigkeit am Sex ist somit kein Indiz für Erleuchtung!

Enthaltsamkeit erscheint mir eher wie ein Konzept oder ein Muster,
was vielleicht eine zeitlang von Nutzen ist,
nämlich bis zu dem Zeitpunkt wo man es als Konzept erkennt,
um eben dieses Konzept zu verwerfen...........

Die Anhaftung an den weltlichen, materiellen Genüssen ist es,die innere Einstellung die zur Sucht und zur Abhängigkeit führt,
aber nicht der Genuss an sich.

Verstehst du was ich damit ausdrücken möchte?

Nichts auf der Welt wird abgelehnt, in allem sieht der Weise die Vollkommenheit,
er begegnet ALLEM WAS IST mit Liebe und ist vollkommen.

Da sehe ich keinen Wiederspruch zur Sexualität, zum Leben und zu anderen Menschen und Dingen.

Liebe Grüße,
Melina
 
Hi Opti,

Scham und Schuld sind Schlüssel zu diesem Thema. Tiere empfinden derartiges nicht, weil es eigenlich keine originären Gefühle sind, sondern Gedankenkonstruktionen/Wertungen. Menschen sind diesbezüglich benachteiligt, - weil sie einen ungemein aufgeblähten Denkapparat haben.
Tiere leben im Hier und Jetzt. Das ist der große Unterschied zu uns. Kein Hund, - auch keiner mit einem besonders ausgeprägten sexuellen Trieb, macht sich jetzt Gedanken darüber, wie er morgen die süße Hündin von gegenüber hofieren wird. Er macht sich auch keine Gedanken darüber, ob ein enthaltsames Leben ihn zur spirituellen Erleuchtung führen würde. Er ist einfach wie er ist, er nimmt es wie es kommt, er lebt seine Bedürfnisse, wenn man ihn läßt, und er lebt sie eben nicht, wenn man ihn nicht läßt. Er wird deswegen aber z.B. nicht wütend auf sein Herrchen/Frauchen und überschüttet es mit Vorwürfen. Niemals macht ein Tier irgendjemandem Vorwürfe wegen nicht erfüllter Bedürfnisse. Das ist alles menschengemacht.

Mir gehen noch immer die Tiere durch den Kopf. Es gibt allerdings einen ganz entscheidenden Unterschied zwischen den Tieren und den Menschen. Die Tiere haben eine Brunft, aber die Menschen nicht. Und normalerweise paaren sich die Tiere nur in dieser Zeit. Ausserhalb der Brunft wehrt die Hündin nämlich jeden Annäherungsversuch des Rüden ab. Beim Menschen ist das aber anders. Sie haben das ganze Jahr über Sex. Und das ist ein sehr entscheidender Unterschied. Deshalb kann man die Verhältnisse der Tiere nicht auf den Menschen übertragen.
 
Mir gehen noch immer die Tiere durch den Kopf. Es gibt allerdings einen ganz entscheidenden Unterschied zwischen den Tieren und den Menschen. Die Tiere haben eine Brunft, aber die Menschen nicht. Und normalerweise paaren sich die Tiere nur in dieser Zeit. Ausserhalb der Brunft wehrt die Hündin nämlich jeden Annäherungsversuch des Rüden ab. Beim Menschen ist das aber anders. Sie haben das ganze Jahr über Sex. Und das ist ein sehr entscheidender Unterschied. Deshalb kann man die Verhältnisse der Tiere nicht auf den Menschen übertragen.
Dann TU ES NICHT!


:)
 
hi opti,

ich habe den "alten" thread nicht mitverfolgt.
das mit der enthaltsamkeit körperlicherseits kann ich nachvollziehen.
das gedankliche auch. nur, wie ist dies auszuschalten, wenn sexualität als solche natürlich ist? ich will das nicht widerlegen oder ausdiskutieren, es interessiert mich wirklich. ich würde gerne nachvollziehen können, wie dies funktioniert. mir ist zb klar, dass die vorstellung von sex mit einer anderen person, die ich attraktiv finde, eine energetische verbindung erzeugt. dies ist einer vergewaltigung auf energetischer ebene gleichzusetzen (?).
nur wie löst man sich von seiner vorstellung, ohne diese zu verdrängen oder bewertend zu verdammen. beides führt ja in pathologische zustände. kann man sexualität ausschalten?
und: welchen nutzen hat dies, ausser einem sammeln von energie?
hm, ich ahne es schon. die sinne sind ja die pferde des wagens, die nicht ungezügelt rennen dürfen. sonst kippt der wagen um.
ist es möglich? es sei denn es geschieht "einfach so?"
und wenn diese sexuelle energie in eine ander bahn gelenkt wird, oder transformiert wird, ist sie dann nicht mehr sexuell?

lg : krabat.

In dem Punkt, ob das sexuelle Begehren natürlich ist, bin ich anderer Meinung als du. Kein verwirklichter Yogi hat den Wunsch nach Sexualität. Diesen Wunsch hat er abgelegt, er ist darüber hinaus gewachsen. Der Wunsch nach Sexualität wird erst durch unser sexuelles Verhalten in uns geweckt. Und zwar meist bereits in der Kindheit. 87 Prozent aller Jungen sind bereits lange vor der Pubertät sexuell aktiv und masturbieren. Dadurch nehmen sie Einfluss auf die Physiologie. Die Physiologie produziert Neurotransmitter, die nach immer neuen sexuellen Höhepunkten verlangen. Es ist im Grunde genommen nichts anderes als ein Suchtverhalten. Das sexuelle Begehren entsteht also nicht von allein, sondern erst durch unsere sexuelle Aktivität. Die Gier nach Sex bleibt dann meist bis ans Lebensende bestehen.

Ich glaube nicht, dass die Intimität eine energetische Verbindung zwischen den Partnern herstellt. Ich halte diese Behauptung für eine Mär, obwohl sie immer wieder von tantrischen und taoistischen Anhängern behauptet wird.

Durch Enthaltsamkeit löst sich eines Tages die Gier nach der Sexualität auf. Aber bis es so weit ist, bedrängt sie einen und man muss sehr stark sein, ihr zu wiederstehen. Das Ziel der Enthaltsamkeit ist natürlich die Erleuchtung.
 
hi in die runde,

ich glaube nicht, dass sexuelle enthaltsamkeit wichtig ist,
um erleuchtung zu erlangen.

die sexualität ist da, sie wurde uns gegeben/ geschenkt,
um sie ausleben und genießen zu können.

ich denke, jeder sollte das tun, was für ihn selbst ok und vetretbar ist.

damit meine ich auch gleichgeschlechtliche beziehungen,
außerehelichen geschlechtsverkehr, sex in der öffentlichkeit (thema hunde ....die genieren sich ja auch nicht, "es" vor anderen zu tun), oä.

ob sexuelle enthaltsamkeit bestandteil von yoga ist,
kann ich nicht sagen, da ich kein yoga praktiziere.

ich kann mir nicht vorstellen,
wie man die sexuelle energie in andere energie umwandeln kann? :confused:

sollte nicht jeder nach seinem eigenen gut dünken leben,
und entscheiden, was für ihn/sie wichtig ist ????????????

für den einen mag es enthaltsamkeit sein,
für den andren nicht!?

namaste ! die lilaengel :liebe1:

ps.: ich denke auch, dass das zölibat nicht gott-gewollt ist ...

Wenn dir nicht nach Enthaltsamkeit zumute ist, dann lebe so, wie du es für richtig hälst. Wenn du aber ein Leben in Seligkeit leben möchtest, dann denke einmal über Enthaltsamkeit nach.
 
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Sie erleben sie aber nicht so, wie sie sie gerne erleben würden. Alle träumen vom Superorgasmus, der ihnen ewige Seligkeit beschert. Den können sie aber gar nicht erreichen, weil sie eine riesige Angst davor haben, sich in die Sexualität fallen zu lassen.

würde ich nicht verallgemeinern - opti - sprich bitte in deinem Namen ...
und Opti - im Universum ist genügend Energie vorhanden, dass man sich jederzeit aufladen kann. dazu braucht man keinen Sex...aber mich stimmt es nachdenklich, dass du - auf dem Weg zur Erleuchtung - keinen Zugang zu dieser universellen Energie hast...dich nicht? schreib ich jetzt eh auf dem richtigen Niveau? dürfte deines ganz gut treffen...
los - gibs mir! Stell mir viele Fragen auf die du selbst keine Antwort weißt -

und wie Opti immer sagt: alles Liebe (weil er viel Liebe in seinem Herzen trägt)

Jeder wählt den Zugang zur Energie, den er für richtig hält. Du auf deine Weise, ich auf meine Weise. Möge es dir gelingen, das zu erreichen, was du dir wünscht.

Alles Liebe
 
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