ich bin sexuell gestört

Was ich damit gemeint hab, ist folgendes :
Es ist kein Nichtstun, sondern ein Bewusstwerdungsprozess durch eigene Erfahrung... Nur wenn der verzicht auf sex dadurch entsteht, das man es aus eigener erfahrung hinter sich gelassen hat... dann ist es eine echte transformation... wenn man auf sex verzichtet, weil man gehört hat, das das spirituell förderlich ist, dann ist es unecht und es wird einen behindern...

Sex ist gut, eine Zeit lang... aber man sollte ihn auch irgendwann hinter sich lassen können und zwar an dem punkt, wo man aus eigener erfahrung sagen kann... es gibt da etwas höherschwingendes... aber das darf nicht aus irgendwelchen büchern kommen!!! sonst ist es nur eine fremde erfahrung, keine echte erkenntniss (kommt ja auch von erkennen!! ein absolut aktiver prozess, kein nichttun)

Love&Light
Crystal Jan

Lotusz schrieb:
Hallo Crystal Jan



Genau so könnte man sagen: "Man sollte sich erst für ein spirituelles Leben entscheiden, wenn man erleuchtet ist." Denkst Du, so gelangt man ans Ziel? Nein, es ist nur eine Ausrede für dein Nichtstun.

Alles Liebe. Gerrit
 
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Es gibt keinen allgemein gültigen Weg.
Die Reise des Bewußtseins ist eine höchst Individuelle.
Die Wahrheit ist ein pfadloses Land.(Krishnamurti)
Es muß sich also jeder seinen eigenen Weg suchen.
Das kann auch die Askese sein, muß aber nicht.
 
Enthaltsamkeit halte ich vor allem bei Männern für total schwachsinnig!
Darauf sind Männer schon allein vom biologischen her nicht ausgerichtet!!!

WhiteRabbit, das kommt mir vor als würdest du die Sexualität hernehmen, um deine Seele unter Kontrolle zu haben?!
Lass bitte diesen Schwachsinn der Enthaltsamkeit!
 
Hi Lotusz,
Lotusz schrieb:
Renne ruhig weiter der Sexualität hinterher. Es sind verschenkte Jahre voller Leid. Irgendwann erkennst Du hoffentlich, dass es ein Irrweg war.
Wie bist du denn zu deinen Erfahrungen gekommen? Doch wohl auch, indem du "Zeit verschenkt" hast und der "Sexualität hinterher gerannt" bist?

Es ist ja sehr nett von dir, anderen diese "verschenkte" Zeit ersparen zu wollen, aber du solltest doch aus deinem eigenen Erleben wissen, daß dies müßig ist.
Ich für meinen Teil denke jedenfalls nicht im Traum daran, mit meinen 33 auf Sexualität zu verzichten.
Sie ist für mich nicht (nur) Inbegriff von Leid, sondern auch ganz stark von Leben und Lebensgefühl... :banane:
Lotusz schrieb:
Genau so könnte man sagen: "Man sollte sich erst für ein spirituelles Leben entscheiden, wenn man erleuchtet ist." Denkst Du, so gelangt man ans Ziel? Nein, es ist nur eine Ausrede für dein Nichtstun.

Alles Liebe. Gerrit
Verstehe ich dich richtig, lieber Lotusz,
das "große Ziel" nicht aus den Augen lassen, alles andere dem unterordnen?

"Ausrede" ist ein Begriff, der sich unmittelbar ableitet von "Pflichten" und "Zwängen", ganz gleich welcher Art.
Es ist ein Begriff der Rechtfertigung bzw. Bemäntelung für Getanes oder Ungetanes, das nicht dem entspricht, was man "eigentlich anstrebt" bzw. "eigentlich anstreben sollte".

Bezogen auf sich selbst, mag das zuweilen angehen, sich selbst der Ausrede zu bezichtigen.
Mit Bezug auf andere Menschen ist es hingegen fast immer unzulässig, schon gar, wenn es um Sexualität, Lebensweg und dergleichen geht.
Es ist ein Übergriff in die Verantwortung des anderen!

Du suggerierst damit dem anderen, er sei erstens, unehrlich und zweitens, undiszipliniert bzw. untätig - und das alles bezogen auf den Weg, den du selbst für richtig hältst - und zwar für universell richtig.
Das zieht sich implizit, oder auch ganz explizit, wie hier in diesen paar Sätzen, durch fast alle deine Postings zu dem Thema.

Ich freue mich, daß du diese Gewißheit für dich gefunden hast, aber warum um alles in der Welt bist du so erpicht, anderen diesen Weg als den einzigen zu präsentieren?

Befriedigt dich dein eigenes Voranschreiten nicht genug, daß du dich auf diese Weise immer wieder selbst zum Guru und Wegweiser erklärst? Oder benötigst du das, um dich selbst zu bestärken, um nicht "schwach" zu werden auf "dem einzigen Weg zur Erleuchtung"...? ;)

Wars wirklich so schlimm und leidvoll... - der Sex? ;)

liebe Grüße, Stephan
 
Hallo Stephan

Solange man in der Sexualität verhaftet ist, wird man meine Texte nicht verstehen. Das ist mir durchaus bewusst. Du hast natürlich recht, dass ich zu meinen Einsichten gekommen bin, indem ich u.a. selber sehr viel Zeit mit Sex vergeudet habe.

Und Du hast auch recht, dass ich meine Vorstellungen bzw. die wesentlichsten Aspekte davon, gewissermassen zum Universalprinzip erhebe. Es liegt daran, dass ich selber sehr intensive spirituelle Erfahrungen machen durfte und es liegt daran, dass ich mich mit etlichen Yogis, Weisen und Heiligen beschäftigt habe und erkannt habe, dass sie alle den selben Weg beschritten habe, der nur in kleinen unwesentlichen Nuancen voneinander abweicht.

Alles Liebe. Gerrit
 
Beim Lesen der Beiträge fällt mir auf, daß ich im Laufe meiner Entwicklung festgestellt habe, daß ich, umso mehr ich "spirituell" erfahren haben, umso weniger hatte ich noch zu sagen, geschweige denn zu schreiben.

Ich sitzte oft vor den Beiträgen hier und mein Hirn beginnt zu rattern, es bilden sich Antworten, ich könnte schreiben und schreiben und nichts davon wäre meine persönliche Erfahrung, sondern reine "Kopfakne", gelesen in irgendwelchen Büchern usw.

Schon oft habe ich Beiträge begonnen und dann verworfen, weil sie nicht meiner Erfahrung entsprangen.

Hat ein Erleuchteter wirklich noch etwas zu sagen, geschweige denn zu schreiben? Ich mein jetzt nicht, wenn er gefragt wird, sondern aus eigenem Antrieb?

Ich glaube nicht.

Herzliche Grüße
Oliver
 
Hallo Oliver

Eigentlich stimme ich dir zu. Aber auch Jesus und Buddha zogen als Wanderprediger durch die Welt. Vielleicht taten sie es aus Barmherzigkeit. Oder glaubst Du, wir hätten ihr Schweigen verstanden, wo wir nicht einmal ihre Worte verstehen?

Alles Liebe. Gerrit
 
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mhm...gutes Argument...Danke.

Allerdings kann ich mich an damals nicht erinnern, von daher kann ich nicht sagen, was Jesus und Buddha tatsächliche predigten oder nicht predigten.

:)
Oliver
 
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