Aufruf zur sexuellen Enthaltsamkeit !

is irgendwie nicht wirklich die lösung -die enthaltsamkeit aber manchmal wünschte ich manchem hochgefühl nicht auf den leim gegangen zu sein-das musste auch mal raus -aber dann nahm es wie von zauberhand doch eine schöne wendung:D
 
Werbung:
Oh, wie peinlich ... Eva... jetzt hast du mich auch erwischt, bei meinen neuroerotischen Offenbarungen, ich versinke im Erdreich :D

Jetzt muss ich schnell weg, aber ich werd das nachher nochmal in ruhe durchlesen, was du geschrieben hast.

Liebe Grüße :)
 
Ja, grade wollt ichs schreiben, dass ich nicht ganz ohne Stolz auf mich herab blicke. Für die gestrenge Erziehung, die mir von Seiten der Mutter zu Teil werden hätte sollen, hab ich noch ein einigermaßen normales Verhältnis zur Sexualität bewahrt. Also grobe Pervertiertheiten sind nicht bekannt geworden, wenn man von einer gewissen Zurückhaltung absieht.

Inflationär hab ich diesen Sport nie betrieben. Jaja, ich weiß, wenn man mich sieht wird man sich als Frau vor Begeisterung kaum halten können, sofern man die Augen an der richtigen Stelle hat und sich denken: "So ein fescher Bursch! Den will ich nicht, weil der gehört mir nie allein. Der bringt pro Woche mindestens 7 Damen zu Bett!" :rolleyes:

Aber dem war nie so. Ich bin jetzt ..... moment ... das es mir auch einfällt ..... 1960 geboren, und ich kann mich an jede einzelne nähere Bekannschaft erinnern, wo es zu intimitäten kam. Sogar an die wo ich nicht mehr wußte, wie ich überhaupt in diese peinliche Situation gekommen war.

Auch diese panische Angst vor unerwünschgter Fortpflanzung hat ja ihren guten Grund. Das kommt ja nicht von irgendwo.

Bis so gegen 30 war ich geistig voll unreif, einen auf Vater zu machen. Vollkommen geistig unreif!!!! Mit ca. 25 hab ich ja erst zu saufen aufgehört und mußte erstmal das Leben nüchtern realisieren, bevor ich mir sowas antu. Dann, so zwischen 30 und 35 hätte ich mich für geistig reif erachten dürfen, eine Vaterrolle einzunehmen .... also am Landesüblichen Asso-Durchschnitt gemessen vielleicht sogar unter den Top 10 der Musterväter ... aber da hatte ich eben nicht die passende Gefährtin dazu. Schon ein gutes Weib an meiner Seite, aber eben keine, die Mutter werden wollte und die, so wie ich .... eher zurückhaltend in sexuellen Aktivitäten. Es war fast wie eine Josefsehe. Es is nun mal so, dass die libidösen Bedürfnisse individuell verschieden sind und keiner einheitlich messbaren Norm oder Konstante entsprechen. Das gibts nicht. Das is ein voller Blödsinn, der freudianische Irrsinn is das vielleicht.

Die Zeit der geistigen Reife für Familien-Gedanken hat aber gerade mal 5 oder 6 Jahre gedauert. Dann hab ich wieder zu saufen begonnen und vorbei wars mit der geistigen Reife und die letzten 12 Jahre hab ich so alle zwei jahre mal einen Crash mit einem Mädel und zuck nachher jedesmal voll aus, vor angst, dass sie schwanger sein könnte. Weil mittlerweile bin ich nicht nur zu dämlich, einen auf Vater zu machen, sondern auch bereits physisch zu kaputt.

Bis vor einem Jahr hab ich immer gebetet: Hoffentlich werd ich vor meinem tod noch einmal einen Liebesakt vollstrecken dürfen :trost:.... aber mittlerweile is mir das auch schon wurscht geworden. Heut hab ich wahrlich andere Sorgen. Drum vertsteh ich ja oft den Wind nicht, der da manchmal in den Sexthreads aufkommt. Soll jeder tun wie er will. Solang er sich nicht an Kindern und anderen Hilflosen vergreift, is mir das wurscht, was ein jeder macht. Der eine predigt "Fick dich frei" der andere predigt "Enthaltsamkeit" und ich predig gar nix, sondern schreib nur auf, wies ich erleb.

Oder erlebt hab, sagen wir so.

Das es keine Verpflichtung zur Enthaltsamkeit geben kann, ist mir klar.

Das es keine Verpflichtung zu "Fick dich frei" geben kann, ist mir auch klar geworden,im Lauf der zeit.

Für mich war jedenfalls der Gedanke an ein Kind nie abzutrennen, von der sexuellen Aktivität. Und Verhütung war für mich uninteressant, weil wie soll ich mich frei vögeln, wenn ich mich dabei gleichzeitig selbst beschneide und beschränke und darauf achten muss, dass meine Spermien mit dem überaus hochwertigen Informationsmaterial, die ja mein persönlicher Besitz sind, nie ihr natürliches Ziel erreichen? Das hab ich nie auf die Reihe bekommen, daher erschien mir persönlich Sex als recht unzulänglich, Freiheit zu erlangen. Freiheit für mich, aber Unfreiheit für meine Spermien? Das versteh ich nicht. Aber macht nix ... ich bin mir deswegen nicht bös. Ich kann nicht alles verstehen, aber ich kann durchaus verstehen, dass es andere anders halten wollen .... weniger strenge.

Freiheit allen Wesen, mit oder ohne :) 6



Hab nur das Bedürfnis, dich jetzt zu :umarmen:.


lg Felice
 
Oh, wie peinlich ... Eva... jetzt hast du mich auch erwischt, bei meinen neuroerotischen Offenbarungen, ich versinke im Erdreich :D

Jetzt muss ich schnell weg, aber ich werd das nachher nochmal in ruhe durchlesen, was du geschrieben hast.

Liebe Grüße :)

Aber Monk,

ich habe doch Deinen Mut und Deine Aufrichtigkeit bewundert.

Du sollst Dich darüber freuen und nicht peinlich berührt sein!

Herzliche Grüße

eva07
 
Hallo Eva, ein paar worte dazu :)

Trotzdem würde ich zur sexuellen Enthaltsamkeit nicht unbedingt aufrufen und ich denke, dass dieses Thema auch nur hier im Forum ein Reizthema sein soll.

Davon kannst du ausgehen :umarmen:Warum sollte ich ernsthaft zur Unterlassung eines Phänomens aufrufen, mit dem jeder seine persönlichen Erfahrungen machen muss. Enthaltsamkeit ist, glaube ich, etwas, das sich entwickeln kann, zwanglos, dann aber ist es keine Enthaltsamkeit mehr, weil ich ja dann nicht das Gefühl habe, etwas zu entbehren.

Ich glaube, es kann auch zu einer Übersättigung kommen, zu einer sexuellen Übersättigung, wobei ich nicht nur an das eigene, aktive Praktizieren denk, sondern eine Übersättigung in Folge einer Reizüberflutung. Ich halte das durchaus für möglich, sexuelle Anspielungen, erotische Reize finden in der Werbung Raum, in jedem 3. Film gibt es Sexszenen. Sex ist aus der Tabuzone herausgetreten und zu einem Alltagsthema geworden - ich finde die Reizüberflutung nicht einmal so schlecht, denn so erspar ich mir eine Menge Arbeit, denn wenn ich schwitzen will, geh ich lieber in die Sauna. :rolleyes: Also ich werde mit sexuellen Reizen konfrontiert - also in dem Maße, wo ich mir bewusst bin - seit ich in die Schule gekommen bin. Ich glaub, mein erster, wirklich massiver, visuell-sexueller Reiz, war diese Begegnung mit diesem Exhibitionisten im Kino, im Sonntag Vormittags Jugend und Kinderprogramm. Das war ein Schock, ich hab das ja schon mal erzählt, da hat mein Hirn gearbeitet und gerätselt, wie blöde.


Ein Leben kann hart sein, ist es auch in den meisten Fällen, doch der übertriebene Freiheitsdrang, vor allem aber auf sexuellem Gebiet macht es bestimmt nicht leichter. Doch es hat etwas mit dem Spruch an sich:
Ich denke eher dran, anstatt mich selbst durch exzessiv gelebte Sexualität zu befreien, will ich lieber versuchen, Sie - die Sexualität - für mich persönlich, zu befreien. Und zwar von diesem reinen und oberflächlichen Spielwiesen, Leistungssport und Pflichtübungscharakter, von dem leicht verschmutzen Anstrich und den herben Beigeschmack, den sie, bedingt durch verschiedene persönliche Erfahrungen und Reizüberflutungen im Laufe des Lebens auf meiner Zunge hinterlassen hat, weil im Grunde handelt es sich im Idealfall ja um eine recht nette Begegnung zwischen Menschen :rolleyes:

Wenngleich, als Mittel zur Selbstbefreiung schließ ich es für mich selber aus.
Da gibt es effektivere Methoden, glaub ich.

So, jetzt hab ich genug für heute, von diesem obszönen Thema :D

Liebe Grüße

Dr. Sommer :lachen:
 
Werbung:
...für mich persönlich, zu befreien. Und zwar von diesem reinen und oberflächlichen Spielwiesen, Leistungssport und Pflichtübungscharakter, von dem leicht verschmutzen Anstrich und den herben Beigeschmack, den sie, bedingt durch verschiedene persönliche Erfahrungen und Reizüberflutungen im Laufe des Lebens auf meiner Zunge hinterlassen hat.

Klar. Schreiben und denken drüber, kann ich was ich will, wie bei jedem anderen Thema, aber mir ist natürlich klar: Rehabilitieren kann ich Sex - oder meinetwegen auch das Jagdfischen - nur in meinem eigenen Kopf, weil hier ist der Schaden entstanden. Nicht im Kopf von einem anderen. Ein anderer muss überhaupt kein Problem haben, mit dem Fischen oder was auch immer. In meinem Kopf is der Schaden, wenn ich ein Problem damit hab. Mehr oder weniger schwer. In meinem Fall gehts grad noch so. Hoff ich zumindest.

Das Jagdfischen is an sich ein ganz normaler Bestandteil des Lebens von Leuten, die in der Nähe von einem Wasser leben, wo Fische drinnen sind. Wenn ich natürlich hergeh und Sportfischen draus mach, dann is das eine Erweiterung der Normalität, würd ich sagen. Eine Kreation der Neuzeit. Der Unterschied liegt für mich auf der Hand.

Zum Jagdfischen geht man aus Liebe zum Fisch, weil er einem halt schmeckt.

Zum Sportfischen geht man aus verschiedenen Gründen. Um seinem Leben einen Inhalt zu geben, um sich die Langeweile zu vertreiben oder den trüben Büroalltag zu zerstreuen.

So. Jetzt hab ich das auch noch gesagt. aber jetzt langts. :rolleyes:
 
Zurück
Oben