Aha,
Okay Farid, das was du da in Berlin siehst, hat nichts aber auch garnichts mit dem zu tun was drüben in Amerika an der Tagesordnung ist.
Weder der eine der aussieht wie Sitting Bull noch die Leute die Musik aus den Anden machen haben was mit den Lebensumständen der heutigen Natives in Nord oder Südamerika zu tun die dort drüben meist in bitterster Armut leben.
Außer dass sie vielleicht von dort kommen und irgendwie jetzt hier sind.
Verseucht von Fast Food, auf Land das nichts hergibt, in Urwäldern die ihnen unter dem Arsch weggerodet werden....
Die Philosophie die du so hoch nach außen vertrittst, ist eben genau das was ich vorhin geschrieben habe - das Bild vom edlen Wilden, der im Einklang mit Mutter Erde lebt und und und - geprägt durch Karl May und Hollywood
Sicher gibt es Natives die sich auch heute noch ernsthaft für den Schutz der Erde einsetzten, die darüber sprechen, dass wir mit und nicht von der Natur leben sollen - aber solche Menschen gibt es auch in Europa, in Afrika, in Asien, in - egal wo - überall wo jemand mit ein bisschen klarem Menschenverstand hinschaut wird demjenigen klar, dass ein großer Teil der Menschen heute auf einem für die menschliche Rasse gefährlichen Weg ist.
Aber was den Natives absolut nichts nützt, sind Leute die am Bild des naturverbundenen edlen Wilden festhalten, diesen glorifizieren und als Lösung für alle Probleme sehen.
Viel mehr hilft es allen Menschen dort, hinzusehen was da wirklich passiert, zu helfen wo geholfen werden kann - wenn z.B. in Lakota Land (South Dakota) im Winter wieder x Menschen erfrieren weil sie nichts zu heizen haben, oder Kinder mit 14, 15 Jahren schon Alkoholiker sind weil sie keine Zukunftsaussichten haben, Mädchen in dem Alter oft schon selbst Kinder haben usw. - einfach sehen was dort HEUTE real passiert und nicht darüber schwärmen was irgendwann vielleicht einmal gewesen ist...
Grüaßle,
Fay